Nein, darum ging es auch nicht.
Doch, genau darum.
Wen gibt es denn da nennenswertes noch, wenn ich meine Stimme nicht verschenken will?
Wenn es keine Partei gibt, die einem zusagt, dann kann man z.B. selber eine gründen. Oder man betreibt aktiven Wahlboykott, indem man ungültig wählt.
Unabhängig davon ist es mir lieber, meine Stimme zu "verschenken", als sie aus reiner Taktiererei zu verbiegen. Ich habe meine Stimme auch schon an Die Partei verschenkt.
Wenn man in Tübingen wohnt, kann man bei regionalen Wahlen durchaus die Grünen wählen, warum nicht? Man muß sie ja deshalb nicht auch bei der Bundestagswahl oder der Europawahl wählen.
Man darf die Bedeutung von Wahlen vor allen Dingen nicht überbewerten. An dem Spruch, daß sie verboten wären, wenn man mit ihnen was ändern könnte, ist leider viel Wahres dran. Sich aus dem Politiktheater rauszuhalten bedeutet auch nicht, nicht politisch aktiv zu sein. Es gibt genug Gelegenheiten, im Kleinen etwas zu tun. Zu glauben, daß man "Großes" bewirken könne, ist sowieso größenwahnsinnig.