Vielleicht kannst Du damit was anfangen. Gehört zu meinen Lileblingszitaten:
DAS, WAS ICH BIN« also? Seit der Kindheit, durchströmt von Milch, von Gerüchen, von Geschichten, von Tönen, von Zuneigungen, von Abzählreimen, von Substanzen, von Gesten, von Ideen, von Eindrücken, von Blicken, von Gesängen und vom Fressen. Das, was ich bin? Allseitig gebunden an Orte, Leiden, Vorfahren, Freunde, an Liebschaften, Ereignisse, Sprachen, Erinnerungen, an alle möglichen Dinge, die ganz offensichtlich nicht Ich sind. Alles, was mich an die Welt bindet, alle Bindungen, die mich ausmachen, alle Kräfte, die mich bevölkern, weben keine Identität, die ich wedelnd vor mir her tragen kann, wie man es von mir fordert, sondern eine einzigartige, gemeinsame, lebendige Existenz, aus der – stellenweise, zeitweise – dieses Wesen auftaucht, das »ich« sagt. Unser Gefühl der Haltlosigkeit ist nur die Wirkung dieses dummen Glaubens an die Dauerhaftigkeit des Ichs und der geringen Pflege, die wir dem gönnen, was uns ausmacht.