Ich hatte ein Gemeinschaftsbüro mit Sicht zur Lahn und gegenüber des Kurhotels. Witzig war ein Rentner, der sich dort zu Saisonzeiten tagsüber gerne (zur Belustigung Aller) nackisch auf dem Balkon geräkelt hat
Spaßig auch die Touristenbusse mit Kurgästen, die zu Saisonzeiten ankamen. Heute denke ich anders darüber.
Als Kind habe ich Bad Ems immer gehasst, weil so langweilig. Aber meine Eltern gefiel der Ort halt für Tagestouren. Und wir mussten mit.
Nach meiner 1. Ausbildung führte es mich komischerweise und ausgerechnet dorthin (Schicksal). Zum Arbeiten mit Mittagspause im Park war es aber ok.
Ein dreiviertel Jahr hatte ich dort auch mal ein kleines Appartement und versucht, in einem Gymnastikverein Anschluss zu den Ortsansässigen zu finden (Kollegen waren alle fernab;also nix mit "Nachfeierabend"). In dem Kurs nur Frauen, die direkt nach dem Turnen nach Hause zu Männe oder sonstwas wollten. Selbst eine gemeinsame Weihnachtsfeier fiel knapp aus. Gemeinsames Essen in einem Restaurant und das war's dann auch.
Irgendwann habe ich den Koller bekommen und mit Kollegen von der Arbeit eine FG vom Wöwö aus gegründet. War auch nicht prickelnd (mitunter Todesängste beim Mitfahren). Vor allem hatte ich die Arschkarte, da ich im Winter bei Eis und Schnee noch ca. 15 km überwinden musste, um am allgemeinen Treffpunkt (Einkaufszentrum) zu landen, damit ich mitfahren konnte. Die anderen Drei haben sich, wenn ich gefahren bin, zu Hause abholen lassen ( mitunter auch "Hab verschlafen, wartet bitte"). Ich selbst hatte immer geloost, wenn ich zu spät an dem allgemeinen Treffpunkt ankam.
Da gab es allerdings auch noch nicht allerseits Handy oder sonstwas. Nur meine Scheiß-Geduld, die mir heute immer noch Schwierigkeiten macht.
Entweder hatte ich Todesängste, weil der Fahrer am Lenkrad einknackte (ich hinten saß) und nicht wusste, was jetzt jetzt das Richtige zu tun wäre oder weil es eben scheißglatt und bergunter ging (auch selbstfahrend).
Nie wieder Fahrgemeinschaft!!!!
Dennoch ist Bad Ems schon schön. Schloss Balmoral und so.