Ich sitze in einem Restaurant beim Essen. Ploetzlich geht die Tuere auf, drei Personen betreten das Lokal: eine junge Frau marschiert selbstsicher und zielstrebig wie ein Generalissimo vorneweg, gefolgt von zwei schicksalsergebenen Maennern.
Wie selbstverstaendlich sucht ‘Sie’ den Platz aus, ihre Begleiter leisten Folge.
Nachdem die Gruppe Platz genommen hat, entsteht ein Gespraech, wobei die Dame eher indifferent wirkt und ihren Blick umherschweifen laesst, waehrend die beiden Galane durch ihre Koerperhaltung und Mimik signalisieren, dass sie ‘ihr’ an den Lippen haengen und jedes Wort aus ihrem Munde aufsaugen.
Waehrend ‘Sie’ sich ihrer Wirkung auf die beiden Maenner voll bewusst ist, machen die Beiden eher einen unsicheren, ja eingeschuechterten Eindruck.
Dies ist eine Szene, wie sie sich so oder aehnlich tausendfach abspielt, und doch ist sie symptomatisch fuer eine eklatante Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft:
Wir Maenner sind nicht mehr das Haupt der Frauen, sondern der Appendix, ein weniger unterhaltsames, als vielmehr nuetzliches Accessoir, ueber dessen Vor- und Nachteile Frauen untereinander aehnlich sprechen wie ueber ein neues Handy.
Der ‘Spiegel’ berichtet gar von einer amerikanischen Studie, wonach sinngemaess “Frauen sich der postindustriellen Welt besser anpassen koennen als Maenner”.
Wie bitte? Sehen wir mit unserem brachialen Alphatier-Anspruch etwa alt aus gegen die vielbeschworenen “Soft Skills” des anderen Geschlechts? Sind wir Maenner ein Auslaufmodell, ein Anachronismus aus der Steinzeit, als es physischer Staerke bedurfte, um zu ueberleben? Sind Maenner wirklich die Verlierer im Wettrennen um die bessere ‘Verwertbarkeit’ des Menschen fuer die Wirtschaft?
Moment mal, ihr ganzen Kampfemanzen und Raedelsfuehrerinnen der Frauenbewegung: Ohne Maenner waeren die Frauen heute ebenso wenig ueberlebensfaehig wie vor tausend Jahren, kapiert? Denn das Essen kommt nicht vom Supermarkt und der Strom nicht aus der Steckdose (traurig eigentlich, dass man diese Binsenweisheit nicht nur Kindern, sondern auch den Feministinnen erklaeren muss!).
Wer ist es denn, der ackert und pfluegt, saeht und duengt, jaetet und erntet, um der Scholle ihre Fruechte abzutrotzen, die uns ernaehren?
Wer entreisst den Tiefen der Erde ihre Schaetze wie Erze, Kohle, Gas oder Oel, bei Stuermen, Gluthitze oder eisiger Kaelte, um unser Ueberleben zu sichern?
Oder wo sind die “Vollweiber”, die unsere Haeuser und Strassen bauen (ich meine nicht die Architektinnen!) und sich durch schaedliche Koerperhaltung oder das Einatmen von Asphaltdaempfen ein ganzes Arbeitsleben lang ihre Gesundheit ruinieren?
Wo sind sie denn, die Feministinnen, die in den Schlachthoefen im warmen Blut stehen, um das Vieh kuechenfertig zu zerteilen?
Oder wo sind die Toechter Evas, die unseren Muell entsorgen und unsere Abwasserkanaele saeubern?
Man zeige mir bitte auch die Soldatinnen, die unsere freiheitlich-demokratischen Werte (die eine Gleichberechtigung der Frauen erst ermoeglichten) an forderster Front im feindlichen Kugelhagel verteidigen wuerden (muss man dann in Zukunft von der ‘Frontsau’ sprechen statt vom ‘Frontschwein’?).
Nein, liebe Maenner: die Frauen lassen uns auch heute, wo eine Alice Schwarzer die Metamorphose von der Hassfigur zur moralischen Instanz der Republik vollzogen hat, noch immer allein mit der ganzen Drecksarbeit - ueberall dort, wo es gefaehrlich, ungesund oder auch nur ungemuetlich ist, fordert niemand Quoten fuer Frauen, dafuer jetz aber im Leitungskreis von Post und Telekom. Und formuliert wurde dieses Ziel sogar noch von den maennlichen Vorstandsvorsitzenden der jeweiligen Firma: schaemt Euch, ihr Laffen!
Kurz: ueberall dort, wo man sich wichtig vorkommen darf, wo man hofiert wird und was zu sagen hat (kommandieren tun Frauen von Herzen gerne, das ist Ihnen in die Wiege gelegt), wo man in endlosen ‘Meetings’ und mit ‘Letters of Intent ‘ oder ‘Memorandi of Understanding’seine Sozialkompetenz demonstrieren kann, da tummeln sie sich gern, die Frauen, da fuehlen sie sich wohl.
Liebe Schwestern, jetzt will ich Euch mal etwas sagen: so wenig, wie wir Maenner ohne Euch leben koennten (immerhin sind wir alle dem Leib einer Frau entsprungen), so sehr seid Ihr auf uns angewiesen.
Ohne den technologischen Wandel, den wir Maenner in den letzten zwei , drei Jahrhunderten angestossen und vorangetrieben haben, koenntet Ihr doch nicht nur Eure Interessen heute gar nicht artikulieren, geschweige denn durchsetzen – Ihr waert gar nicht darauf gekommen, dass Eure gesellschaftliche Rolle eine andere sein koennte, als die althergebrachte!
Euch Maennern da draussen sage ich Folgendes: schaut Euch mal um in unserem Land, wie viele eingeschuechterte, verhuschte Duckmaeuser da draussen rumlaufen, bei denen die jahrzentelange, subversive Strategie der
Emanzen offensichtlich aufgegangen ist: staendig besorgt, politically correct zu sein und niemandem auf die Fuesse zu treten, spueren sie dennoch eine Art Kollektivschuld, weil Maenner das ‘schwache Geschlecht’ ja angeblich jahrtausendelang ausgebeutet und benutzt haben und machen sich nun sogar zum Advokaten feministischer Anliegen oder haben zumindest Verstaendnis dafuer.
Dies ist auch kein Wunder, faengt doch die Indoktrination des Mannes durch feministisches Gedankengut schon im Kindergarten oder der Grundschule an, denn leider haben wir das wichtigste, was wir haben, fast zur Gaenze in die Haende von Frauen gelegt: unsere Kinder. Versucht ein Bub, seine Rolle auch mal in einer Rauferei zu behaupten (was kann es unter Buben Natuerlicheres geben), oder laesst er seinem angeborenen Bewegungsdrang freien Lauf, melden sich die Betreuerinnen/Lehrerinnen schnell mit der Diagnose zu Wort: Hyperaktivitaet, gesteigertes Agressionsverhalten und Gewaltbereitschaft, Unfaehigkeit zur Kommunikation und zum Dialog: ein Fall fuer die Sonderschule!
Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Maennergeneration von heute das maennliche Rollenverhalten ihrer Vaeter und Grossvaeter atavistisch und ueberholt vorkommt.
Nur ein Beispiel: welcher Mann traut sich heute schon noch, einer schoenen Frau hinterherzupfeiffen oder ihr einen Klaps auf den Hintern zu geben, wenn sie lasziv gekleidet ist? Dabei war das noch vor dreissig Jahren gang und gaebe und ist es auch heute noch in vielen Laendern, auch wenn letzteres, zugegeben, seltener und eher unter Alkoholeinfluss vorkommt.
Schneidet Euch da ruhig mal eine Scheibe ab von unseren “Mitbuergern mit Migrationshintergrund”, wie es so schoen heisst. Denn die sind meist voellig unbeleckt von feministischer Propaganda und Einschuechterungstaktik und treten den deutschen Frauen gegenueber entsprechen selbstsicher und forsch auf, oft genug mit Erfolg.
Denn wisst Ihr was? Wenn die Frauen den Mann nach Ihren Vorstellungen modellieren koennten und ihn dann in Fleisch und Blut vor sich haetten, dann wuerden sie sich gelangweilt von ihm abwenden, wie von einer Mode von gestern- er interessierte sie dann nicht mehr, weil ihm das Wilde, Unergruendliche, Unbeherrschbare, eben das Maennliche abhanden gekommen ist; er ist dann nichts anderes mehr als ein dressierter Fiffi. Und davon gibt es bei uns leider weiss Gott genug.
Also, Maenner: befreit Euch endlich von dem Joch, das Euch die Kampfemanzen aufgezwungen haben, geht wieder erhobenen Hauptes durchs Leben im Bewusstsein Eurer Staerke und Eurer Faehigkeiten und ihr werdet sehen, dass nicht nur Ihr gluecklicher damit seid, sondern am Ende auch die Frauen, auch wenn sie es nie zugeben wuerden!
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