Autor Thema: Medienkultur  (Gelesen 56134 mal)

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Kyle

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Re:Medienkultur
« Antwort #120 am: 07. November 2010, 18:26:40 »
am "besten" ist der spruch: du magst zwar recht haben, aber ich seh das trotzdem anders. - oder ähnliche formulierungen.

Sehr schön!

tanja

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Re:Medienkultur
« Antwort #121 am: 08. November 2010, 11:19:30 »
am "besten" ist der spruch: du magst zwar recht haben, aber ich seh das trotzdem anders. - oder ähnliche formulierungen.

x2. Denke ich auch so. Die Männer sind immer noch die Schweine und die Frauen die gewahlttätig sind, sind die Ausnahme und haben noch vielleicht Recht so was zu machen. Hoffentlich wird das sich ändern aber nicht bis jetzt...schade für die arme Männer...

Offline fidibus

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Re:Medienkultur
« Antwort #122 am: 08. November 2010, 12:46:12 »
Die Männer sind immer noch die Schweine und die Frauen die gewahlttätig sind, sind die Ausnahme und haben noch vielleicht Recht so was zu machen.
Klar. Sowieso. Genau.

In dankenswerter Unverstelltheit tritt hier der verquaste Unfug manch weiblicher Denkungsart kraftvoll zu Tage. Was will man(n) eigentlich mehr? Das hast du wirklich fein gemacht. Respekt! (Noch beknackter geht nun wirklich nicht mehr).
"Nach jedem Verbrechen muß jemand bestraft werden. Um so erfreulicher, wenn es der Täter ist."
 Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

Offline fidibus

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Re:Medienkultur
« Antwort #123 am: 09. November 2010, 20:53:41 »
Aus Alice' Kübel:

Dabei hast du den Gipfel der Kübelei noch gar nicht zitiert. Das ist m.E.n.:

Zitat
Nein, es stimmt nicht, dass die Überrepräsentanz weiblicher Pädagogen schuld ist an den Problemen der Jungen.  ... „Schuld“ ist eher ein verunsichertes Verständnis von „Männlichkeit“, eine Männerrolle, bei der es als uncool gilt, zu lernen, und als cool, zu pöbeln – und Pornos zu konsumieren.

Ja, ja. Der Mann als solcher. Ein dummes, lernverweigerndes, pöbelndes und pornokonsumierendes Schwein. Mehr ist da nicht. So isser halt. Und damit selber schuld, wenn er in seiner Eigenschaft als Nachwuchsmensch Probleme hat.

Also, bei solchen Sätzen kommt mit immer die Galle hoch. Ich halte sie aber für typisch für die ... nun, sagen wir einmal euphemistisch: Weltsicht ... dieser ... ähem: Dame.

Ich wiederhole jetzt noch einmal meine Anfrage, auf die ich neulich schon einmal keine Antwort erhielt:

Anfrage an diejenigen weiblichen Mitglieder der Gemeinde hier, die der Meinung sind, Frau S. habe zwar in der Vergangenheit gewisse Verdienste gehabt, sei aber heute nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit: Was genau wären denn die "Verdienste in der Vergangenheit" dieser Dame? Könnte man das einmal konkret benennen, worum sie sich fruchtbar und positiv verdient gemacht hätte?
(Ich bin ja der Meinung, auch ihr Wirken in der Vergangenheit beschränkte sich auf die Ventilierung eines sexistischen und herabwürdigenden Bildes vom Mann an sich - ziemlich genau so, wie es in dem obigen Zitat zum Ausdruck kommt. Und daran kann ich nichts "Verdienstvolles" erkennen. Das ist einfach ein sexistischer Schwachsinn, welcher der femininen Selbsterhöhung dient über die Herabwürdigung des Gegengeschlechts zu sabbernden Untermenschen. )

Also, Ladies: Wer erklärt mir jetzt die Verdienste von Frau S.? (Damit meine ich nicht ihre Einkommensteuererklärung ...)
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 Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

Yossarian

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Re:Medienkultur
« Antwort #124 am: 09. November 2010, 21:27:15 »
Ja, ja. Der Mann als solcher.

Scheiß drauf. Wenn Kinderlose sich zu Erziehungsfragen äußern ist das doch eh, als würde der Papst den Sex erklären. Der von Dir zitierte Satz ist lediglich die feministische Ausprägung dieses Unfugs.

Yossarian

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Re:Medienkultur
« Antwort #125 am: 26. November 2010, 16:40:49 »
Die Verdummung schreitet auch in den Öffentlichrechtlichen weiter fort; inzwischen protestiert schon die Regierung dagegen:

---------------------------------------------------------------------------------
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

"REGIERUNGonline" - Wissen aus erster Hand

Kulturstaatsminister Bernd Neumann protestiert bei ARD wegen geplantem Wegfall
attraktiver Sendeplätze für Dokumentarfilme
---------------------------------------------------------------------------------


Der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, hat sich am heutigen
Freitag in einem Schreiben an ARD-Intendant Peter Boudgoust und Programmdirektor
Volker Herres gewandt, in dem er seine große Sorge zur Absicht der ARD, auf der
bevorstehenden Intendantenkonferenz den Sendeplatz für Dokumentationen am
Montagabend einer Talkshow zu opfern, zum Ausdruck brachte.


In dem Schreiben heißt es: "Mit Sorge verfolge ich Meldungen, wonach die ARD auf
der bevorstehenden Intendanten-Konferenz beabsichtigt, die Dokumentationen am
Montagabend einer Talkshow zu opfern. Würde dies so umgesetzt, muss ich dies
deutlich missbilligen. Die Dokumentationen der ARD am Montagabend gehören zum
Kern des Grundversorgungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Durch
Reduzierung der informativen und kulturellen Programmanteile oder deren
Verbannung auf unattraktive Sendeplätze entfernt sich die ARD von ihrem Auftrag
und stellt dadurch irgendwann auch ihre Existenz in Frage. Ein Interview in der
Funkkorrespondenz nährt meine Sorge. Die geplante Programmentscheidung über den
Doku-Sendeplatz wie auch das Interview können so verstanden werden, dass die ARD
eher einer Programmgestaltung zuneigt, die derjenigen der Privaten ähnelt. Diese
Tendenz ist im Interesse des öffentlich-rechtlichen Rundfunks abzulehnen. Sie ist
auch das falsche Signal in einer Zeit, in der die Länder zur Wahrung der
Beitragsstabilität eine Begrenzung des Auftrags des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks erörtern. Ich bitte Sie daher, eine Reduzierung der Dokumentationen
nochmals zu überdenken."


Presse- und Informationsamt der
Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de <mailto:InternetPost@bundesregierung.de>
Internet: http://www.bundesregierung.de/ <http://www.bundesregierung.de/>


Offline Yossarian

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Re: Medienkultur
« Antwort #126 am: 31. Oktober 2016, 12:15:51 »
Ich darf den alten Thread noch mal hervorkramen, um - wenn auch verspätet - das Abschalten der "Spartenkanäle" - ZDF-Kultur und einsPlus zu beklagen.

Fernsehen ist wieder ein ganzes Stück langweiliger geworden.
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— Jack Kerouac

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Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #127 am: 05. November 2016, 14:57:35 »
Dafür läuft jetzt gerade in der ARD ein Utta-Danella-Film und um ZDF ein Rosamunde-Pilcher-Film und im Dritten läuft ein Film mit dem Namen "Am Anfang war der Seitensprung". Da zahlt man doch gerne die Fernseh-Steuer. Da sind die Privaten auch nicht schlimmer.

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #128 am: 06. November 2016, 09:25:31 »
Damals hast Du noch in die Windeln geschissen, aber bevor unter dem Kohl-Regime der "Wettbewerb" um die Quote eröffnet wurde, gab es in der ARD Shakespeare und Lessing zur besten Sendezeit.

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #129 am: 06. November 2016, 13:14:23 »
Du verklärst die Vergangenheit. Im ÖR gab's auch vor Kohl schon jede Menge Mist.

Shakespeare und Lessing brauche ich im Fernsehen auch nicht. Dafür geht man ins Theater. Abgesehen davon gibt's das durchaus in arte, und da witzigerweise nicht GEZ-finanziert.

Und mit dem Wettbewerb hat das mal gar nichts zu tun tun. Der ÖR wird über eine "Steuer" finanziert. Der muß sich dem Wettbewerb gar nicht aussetzen. Der braucht auch keine Quoten. Wobei man man durchaus quotenträchtiges, niveauvolles Fernsehen machen kann. Das beweisen HBO, netflix, showtime, und das sogar im Wettbewerb, aber eben ohne Fernsehbeamte und Rundfunkrat.

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #130 am: 06. November 2016, 18:02:27 »
Erzählmirnix, Du warst nicht dabei. Die Einführung des Kommerzfernsehens in der BRD war eine kultur- und bildungspolitische Katastrophe. Der Niveaulimbo setzte ein wie ein ischämischer Insult.

Offline Yossarian

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Re: Medienkultur
« Antwort #131 am: 06. November 2016, 19:26:16 »
Naja, sich samstagsnachmittags als Kind durch gefühlt fünf Stunden Wastl Fanderl´s Baierisches Bilder- und Notenbüchl zu quälen, um darin gegen Ende *vielleicht* eine 10minütige Schwarzweißfolge der Zeichentrickschlümpfe zu sehen, was ganz sicher kein kulturelles Highlight.  :.)
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Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #132 am: 06. November 2016, 21:11:39 »
Erzählmirnix, Du warst nicht dabei. Die Einführung des Kommerzfernsehens in der BRD war eine kultur- und bildungspolitische Katastrophe. Der Niveaulimbo setzte ein wie ein ischämischer Insult.

Selbstverständlich war ich dabei und ich kenne noch das bräsige Fernsehen von damals mit Ohnesorgtheater, Millowitsch und "Der Alte". Deine Argumentation hinkt gewaltig hinsichtlich der "Einführung des Kommerzfernsehens in der BRD". Es fehlt einfach eine schlüssige Verbindung zur "Qualität" des ÖRs.

Im Gegenteil, ich würde die eigentlich gar nicht vorhandene Argumentation (es wird nur der Zustand behauptet, es fehlen aber die Argumente, warum das eine mit dem anderen zu tun hat) sogar umdrehen und behaupten, daß die miese Qualität des ÖRs damit zu tun hat, daß der immer noch nicht im Wettbewerb steht. Warum machen denn HBO, netflix, showtime so gute Produktionen, wenn Wettbewerb die Qualität senkt? Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall, daß die sich im Gegensatz zum ÖR anstrengen müssen.

Man will sich gar nicht vorstellen, wie der ÖR aussähe, wenn es kein Privatfernsehen gäbe. Immer noch Heidi Kabel, Eddie Arent und Max Schautzer. Und alles immer schön von der Kanzel. Fernsehen als Hochamt.

Du könntest auch mal zwei Sekunden darüber nachdenken, warum die Privaten solchen Schmonzes wie Katie Fforde, Pilcher und Fernsehgartenschlagerscheiß gar nicht im Programm haben. Irgendwo hakt die Argumentation, wenn du meinst, das hätte beim ÖR wegen den Privaten Einzug gehalten, wenn die das gar nicht haben.
« Letzte Änderung: 06. November 2016, 21:27:27 von Araxes »

Offline Kulle

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Re: Medienkultur
« Antwort #133 am: 06. November 2016, 22:05:41 »
Bananas  und Hallo Deutschland fand ich richtig gut.

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #134 am: 06. November 2016, 22:23:56 »
"hallo deutschland ist ein Boulevard- und Schlagzeilenmagazin im Fernsehsender ZDF."

Echt? das?

Ich fand Formel Eins gut und ich weiß noch, was für eine Mini-Nische das damals im Fernsehprogramm war. Die haben sich ja nichts getraut. Im Nachhinein ist es ja kaum erstaunlich, daß Gottschalk im ÖR so populär war. Er war einfach der Einzige irgendwie spontan und unkonventionell wirkende zwischen den ganzen Unterhaltungsbeamten.