Die Hürde wird einfach deutlich höher, schon alleine deshalb, weil auf der Hauptschule der Unterricht schlechter ist und deshalb ein späterer Wechsel schwieriger wird.
Ich behaupte mal, dass es sowohl an Gymnasien, Real- und auch an Hauptschulen schlechten Unterricht gibt, schlechter Unterricht steht und fällt nämlich nur mit der Lehrperson. Und schlechte uninteressierte und vor allem ungeeignete Lehrkräfte gibt es leider viel zu oft und in allen Zweigen.
Die Hauptschule ist die Schule für die, die man aufgibt.
Boah, harte Worte. Möchte ich so eigentlich auch nicht stehen lassen, ich kenne durchaus nette, aufgeweckte Kinder, die die Hauptschule bis vor kurzem besucht haben, die eine hohe soziale Intelligenz besitzen, aber eben für den Lehrstoff des Gymnasiums nicht geeignet waren.
Und genau, weil das Gymnasium keine Eliteschule ist, sondern eigentlich relativ normale Anforderungen stellt, sollte man lieber versuchen, dieses Niveau allgemein durchzusetzen. Und genau, weil man das nach all den Fehlern der Vergangenheit nicht mehr zu schaffen glaubt, gibt man sich damit zufrieden, für die eigenen Kinder den Sonderweg über ein früh einsetzendes Gymnasium bereit zu halten.
Und wie ist es für die lernschwächeren Kinder, die es nun mal gibt (gibt ja nicht nur Spätstarter), nicht 4, sondern 10 Jahre tagtäglich mitzubekommen, dass sie nie mit den lernstärkeren Kindern mithalten können? Halte ich für sehr fraglich, ob das positiv für die Entwicklung ist. Bisher ist das Gymnasium übrigens kein Sonderweg, sondern ein ganz normales Angebot für all diejenigen, die sich dafür eignen.