Autor Thema: Die Wirtschaft  (Gelesen 155368 mal)

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Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #150 am: 01. Oktober 2013, 14:33:27 »
hat hier keiner geleugnet; es wurde allenfalls in Frage gestellt, das aber nachvollziehbar und sehr substantiiert.

Verglichen mit den unterirdischen Dauerbränden in chinesischen Kohleflözen sind unsere Kraftwerke tatsächlich eher nebensächlich. 18% unsrerer Emissionen kommen sowieso vom Verkehr. Und beim CO2 gibt es es Meinungen, daß es überschätzt wird. Schlimmer sei Methan.

Man weiß es eben alles nicht richtig. Letztes Jahr war die Eisdecke über der Arktis besonders klein. Das ist dann ein Alarmsignal. Dieses Jahr ist sie wieder deutlich größer. Das ist dann natürlich keine Trendwende.

Und beim aktuellen IPCC-Report wird darum gekämpft, ob man den 15jährigen Stillstand der Erwärmung darin erwähnen darf. Die Wissenschaftler wollen es, die Politik will es verhindern.

Zitat
Was mich befremdet ist, daß oft genug Klimawandel geschrien wird, um dann der hysterischen grünen Masse einen Knochen hinzuwerfen, und darüber echte Baustellen ausgeblendet werden. Daß z.B. die Umweltzonen völliger Unfug sind, sollte doch der minderbemittelste Umweltaktivist inzwischen begriffen haben.

Da trifft sich eben oft Umweltliebe mit Esoterik und Kapitalismuskritik. Dann entsteht so ein Cocktail aus Bio, bösen Banken und Angst vor Elektrosmog. Ich sehe das mittlerweile als Katechismus einer Quasi-Religion. Ich glaube, ich hatte das schon mal erzählt. Ich war bei so einem Baugruppentreffen und auf meine Frage, ob das die Wohnungen Kamine bekommen, kam eine rigorose Abfuhr. Das sei doch schlecht für die Umwelt. Nun gut, daß das Verbrennen von Holz klimaneutral ist, war dann wohl nebensächlich. Es geht um die Einstellung.

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #151 am: 01. Oktober 2013, 14:50:31 »
beim aktuellen IPCC-Report wird darum gekämpft, ob man den 15jährigen Stillstand der Erwärmung darin erwähnen darf. Die Wissenschaftler wollen es, die Politik will es verhindern.

Gezielte Desinformation auf Betreiben der Politik!

Ist das nicht schrecklich?

Zitat
Ich sehe das mittlerweile als Katechismus einer Quasi-Religion.

Von mir aus kann jeder glauben, was er will; selbst das Spaghetti-Monster und der Cargo-Kult haben ihre Daseinsberechtigung.

Aber diese Pseudoökoreligion ist intoleranter als die Taliban und die spanische Inquisition zusammen. Alice Schwarzer in Demeterqualität.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2013, 14:52:37 von Yossarian »

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #152 am: 01. Oktober 2013, 15:17:31 »
Zu den Hochzeiten des Manchesterkapitalismus wurde weniger Kohlenstoff verbrannt als heute. Und die Umweltzonen haben mit dem Klimawandel nichts zu tun.

Mach' Dich doch einfach mal ein wenig mit dem Thema vertraut.

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #153 am: 01. Oktober 2013, 15:46:10 »
Zu den Hochzeiten des Manchesterkapitalismus wurde weniger Kohlenstoff verbrannt als heute.

Trotzdem ist die Luft in Liverpool heute besser als damals.

Zitat
Und die Umweltzonen haben mit dem Klimawandel nichts zu tun.

Aha. Und weshalb wurden die eingeführt?

Zitat
Mach' Dich doch einfach mal ein wenig mit dem Thema vertraut.

Ich versuch´s ja grade. Aber irgendwie ecke ich mit meinen Fragen an...
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2013, 15:49:13 von Yossarian »

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #154 am: 01. Oktober 2013, 16:25:46 »
Aha. Und weshalb wurden die eingeführt?

Wegen der Arktis-Schmelze? Interessanter Punkt. Aber da hilft es, wenn man Feinstaub-Autos aus den Innenstädten raushält? Eine Neuinterpretation von Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn.

Ich hatte schon den Verdacht, Umweltzonen wurden eingeführt, damit TÜV und DEKRA was extra verdienen können.

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #155 am: 02. Oktober 2013, 09:06:33 »
Die Umweltzonen wurden eingeführt, weil der Feinstaub (früher hieß das einfach "Rauch") der Gesundheit schadet. Da geht es nicht um den Klimawandel.

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #156 am: 02. Oktober 2013, 09:24:06 »
Also nach dem von mir geposteten Link ist der Feinstaub für das Abschmelzen der Polkappen verantwortlich. Wenn das nix mit dem Klimawandel zu tun hat, weiß ich auch nicht.  :.)

Darüber hinaus sind die Umweltplaketten eine reine Verkaufsförderungsmaßnahme für die Automobilindustrie. Sonst hätten Lastwagen, Ölheizungen und insbesondere auch die hochgelobten neuen Benzin-Direkteinspritzermotoren alle Feinstaubfilter. Letztere produzieren deutlich mehr Feinstaub als ein Dieselmotor.

Von dem ökologischen Unfug, den Erneuerungszyklus durch die Einführung der Umweltplakette künstlich zu verkürzen, fange ich erst gar nicht an. Aber Hauptsache, es werden intakte Fahrzeuge verschrottet oder irgendwo in die dritte Welt oder den hinteren Ostblock exportiert; da macht das ja nix, wenn sie dort Feinstaub produzieren...  :P

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #157 am: 02. Oktober 2013, 10:38:11 »
Also nach dem von mir geposteten Link ist der Feinstaub für das Abschmelzen der Polkappen verantwortlich. Wenn das nix mit dem Klimawandel zu tun hat, weiß ich auch nicht.  :.)
Was postest Du auch für ein Zeugs. Das kann kaum der Grund für Umweltzonen in den Innenstädten sein, denn den Polkappen kann es ja egal sein, wo der Feinstaub entsteht.

Zitat
Darüber hinaus sind die Umweltplaketten eine reine Verkaufsförderungsmaßnahme für die Automobilindustrie. Sonst hätten Lastwagen, Ölheizungen und insbesondere auch die hochgelobten neuen Benzin-Direkteinspritzermotoren alle Feinstaubfilter. Letztere produzieren deutlich mehr Feinstaub als ein Dieselmotor.

Von dem ökologischen Unfug, den Erneuerungszyklus durch die Einführung der Umweltplakette künstlich zu verkürzen, fange ich erst gar nicht an. Aber Hauptsache, es werden intakte Fahrzeuge verschrottet oder irgendwo in die dritte Welt oder den hinteren Ostblock exportiert; da macht das ja nix, wenn sie dort Feinstaub produzieren...  :P
Das mag ja sein. Kapitalismus statt Vernunft.

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #158 am: 02. Oktober 2013, 12:33:20 »
Die Umweltzonen wurden eingeführt, weil der Feinstaub (früher hieß das einfach "Rauch") der Gesundheit schadet. Da geht es nicht um den Klimawandel.

Ich meine gelesen zu haben, daß die Zonen in dem Punkt keinerlei Veränderung gebracht haben. Und die größten Ruß-Stinker sind ja eh Taxis und LKWs und die fahren weiter rum.

Das mag ja sein. Kapitalismus statt Vernunft.

Nee, das läuft unter Planwirtschaft. Ist schließlich staatlich dirigiert.
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2013, 12:34:53 von Araxes »

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #159 am: 02. Oktober 2013, 13:13:30 »
Staatlich verordnet ist die Regel. Die Ausnahmen sind Lobbypolitik, also gekaufte Demokratie. Kapitalismus eben.

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #160 am: 02. Oktober 2013, 13:19:46 »
Was postest Du auch für ein Zeugs.

Wie? Du meinst, das stimmt gar nicht? Aber wenn es doch in der Zeitung stand!  :evil

Zitat
den Polkappen kann es ja egal sein, wo der Feinstaub entsteht.

Eben. Und wenn der Feinstaub wie der Wüstensand auch vom Wind über den halben Globus getragen wird, nutzt es nichts, ein paar deutsche Städte zu Umweltzonen zu machen.

Zitat
Kapitalismus statt Vernunft.

Das Kapital schreit nach Umweltzonen???

Hört, hört!

Sind es nicht irgendwelche bornierten Gut- - nein: *Besser*menschen grüner Provenienz, die uns mit diesem Müll beglücken?

Ich meine, kürzlich hätte noch irgendeine hessische grüne Obertante rumgeschrien, daß gefälligst das gesamte Rhein-Main Gebiet endlich zur Umweltzone erklärt werden muß? Hat die nicht begriffen, daß Umweltzonen Murks sind? Oder ist die von der Automobilindustrie gekauft? Im ersteren Fall ist sie inkompetent, im letzteren korrupt.

Ich meine gelesen zu haben, daß die Zonen in dem Punkt keinerlei Veränderung gebracht haben.

Natürlich nicht; man könnte sie sofort wieder abschaffen.

Zitat
das läuft unter Planwirtschaft. Ist schließlich staatlich dirigiert.

Fast schon eher ein symbiotisches Verhältnis. Staatlich dirigiert zum Nutzen der Autoindustrie.

Ein Schelm, wer Übles dabei denkt.  8)

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #161 am: 02. Oktober 2013, 13:21:12 »
Staatlich verordnet ist die Regel. Die Ausnahmen sind Lobbypolitik, also gekaufte Demokratie. Kapitalismus eben.

Die Grünen als Lobby der Autoindustrie. So hab ich mir das immer vorgestellt.

Offline Unikum

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #162 am: 02. Oktober 2013, 13:25:21 »
Unfug,Mittlerer.
Zu beginn der Einführung der Zonen konnte man überall mit rot gelb grün fahren.
Mittlerweilen gibt es Zonen wo nur rot oder auch gelb und rot ausgeschlossen sind. Das ist grade für ältere Lkw (die ohne Filter)ein Problem.

Im weitern führt jedes dunkle Pigment in der Luft dazu das diese wenn sie sich auf Schnee/Eis absetzen nicht mehr soviel Sonnenlicht reflektiert wird, also wird mehr aufgenommen. kann man gut an Alpengletschern erkennen, sind im Auslauf teils nur noch ne braune Masse.

Strassenverkehr ist Weltweit nunmal der größte Anteilseigner an diesen Pigmenten.

Eine Parteizugehörigkeit ändert an Physike nix.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #163 am: 02. Oktober 2013, 13:36:25 »
Unfug,Mittlerer.
Zu beginn der Einführung der Zonen konnte man überall mit rot gelb grün fahren.
Mittlerweilen gibt es Zonen wo nur rot oder auch gelb und rot ausgeschlossen sind. Das ist grade für ältere Lkw (die ohne Filter)ein Problem.

Also ich hab an noch keinen 20-Tonner eine grüne oder sonstwiefarbige Umweltplakette gesehen, hab aber noch nicht wirklich drauf geachtet.

Diese Tabelle sagt zwar was aus über LKW, aber es sagt nichts aus über die Menge an Feinstaub, die von Lkw ausgestoßen werden dürfen. Wenn ich mich erinnere (ich hatte da mal was in dem Zusammenhang über Motorräder recherchiert, der entsprechedne Link findet sich wahrscheinlich im alten Forum), sind die Grenzwerte für Lkw vergleichsweise lächerlich.

Edit: Die Grafik läßt sich nicht als Link setzen. Hier die ganze Seite mit der Grafik:

http://www.tuev-sued.de/auto_fahrzeuge/feinstaub-plakette

« Letzte Änderung: 02. Oktober 2013, 13:43:37 von Yossarian »

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #164 am: 02. Oktober 2013, 13:54:07 »
Staatlich verordnet ist die Regel. Die Ausnahmen sind Lobbypolitik, also gekaufte Demokratie. Kapitalismus eben.

Sorry, das hat nichts mit Kapitalismus zu tun. Schon gar nicht nach Marx. Wahrscheinlich erfüllt es sogar eher die Definition von Sozialismus, wenn der Staat in allen Bereichen alles entscheidet.
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2013, 13:55:54 von Araxes »