Wölfe auf arte, finde ich besser gemacht als die Tudors.
Ja, war eine gute Serie und historisch nicht so ein Fantasieprodukt wie die "Tudors", aber Mark Rylance gibt einen sehr grüblerischen Thomas Cromwell. Der war bestimmt nicht so introvertiert. Ich finde, daß er gut spielt und ich mag die Figur, aber wenn man die mag, kann eigentlich schon was nicht stimmen.
Historisch am genauesten war "The White Queen", was aber dann auch manchmal etwas pedantisch rüberkommt. Die letzten Folgen sind besser als die ersten.
Ich habe Wölfe zu Hause zu liegen, aber bin nicht über die ersten 10 Seiten gekommen, trotz Booker Prize. Das liest sich sehr anstrengend. Die Romane von C.J. Sansom dagegen fangen ein richtig ein und sind historisch auch sehr präzise. in "Der Anwalt des Königs" ist eine interessante Theorie zur Abstammung Heinrichs des VIII. aus einer Affäre seiner Urgroßmutter mit einem englischen Bogenschützen der Gegenstand einer Verschwörung. Die kannte ich noch nicht, ist aber wohl was dran.
Der Witz ist, daß Heinrichs Vater (ebenfalls Heinrich, aber der VII.) seinen Thronanspruch stärken wollte, indem er die Tochter seines (indirekten) Vorgängers Edward IV heiratet und somit neben seinem eigenen Lancaster-Blut auch das königliches Blut seiner Frau (einer York) einbringt. Edward war aber gar nicht der Sohn seines königlichen Vaters sondern dieses Bogenschützen und somit ein falscher König und damit hat Heinrich VII den Thronanspruch seiner Kinder geschwächt statt gestärkt.
In Australien lebt der legitime Thronanwärter:
Der Alptraum der Queen