Als meine Kinder anfingen zu laufen,bekam ich erst Höhenangst,bedingt durch die damit verbunden Verantwortung.
Hätte es keine Berge ohne Zäune und Brücken mit zu breiten Gitterzwischenräumen gegeben,wäre mir das bestimmt erspart geblieben.
Wenn Verantwortungsgefühle ein innerer Zwang sind,hast Du Recht.
Guter Beitrag!
Natürlich sorgst du dafür, dass einer hilflosen Person, die dir anvertraut ist, nichts geschieht, soweit das in deiner Macht liegt. Das hat jetzt ersteinmal nichts mit "innerem Zwang" zu tun, wie ich ihn verstehe. Hier gibt es nämlich eine reelle Notwendigkeit, oder anders ausgedrückt tatsächlich eine reelle Äussere Bedingung. Es kann aber zum "inneren Zwang" werden falls beispielsweise, die Grenzen der eigenen Macht, nicht begriffen werden und der Mensch sich zu einer Hilfsgott aufschwingt. Das hat nichts mehr mit der Realität zu tun, wenn du verstehst was ich meine. Aber es ist noch komplexer als ich es jetzt erklärt habe.
Offene Räume scheinen Auslöser für Platzangst zu sein...aber ... und das ist der entscheidende Unterschied zu deinem Beispiel, nicht jeder hat Platzangst. Ein offener Raum ist damit nicht wirklich Auslöser für Platzangst sondern die inneren Zwänge oder anders ausgedrückt die persönliche Interpretation des Raumes ergo die Psyche oder wie immer du es nennen willst ist tatsächlicher Auslöser für das Angstgefühl.
Diese Angst hat keine wirkliche Begründung. Ein offener Raum kann dir nichts anhaben. Das ist offensichtlich. Ein Baby kann dagegen tatsächlich sterben, falls du deine Aufsichtspflicht vernachlässigst...aber auch das ist eigentlich nicht die Wahrheit, aber mit der will ich dich jetzt nicht unnötig belasten.
Edit: Aber ein Baby kann natürlich auch sterben, falls du voll und ganz deiner Aufsichtspflicht genügt hast. Das sind die Grenzen deiner Macht.