Hallo Teppichporsche,
Man kann auch mit Stöpseln rumlaufen, weil man Ohrenschmerzen vom Wind bekommt.
Ach... diese Möglichkeit habe ich jetzt noch gar nicht in Betracht gezogen...
Ich habe früher bei der Arbeit Ohrenstöpsel benutzt, weil mich die Gespräche auf dem Gang gestört haben. Was haben die Order mit den Ohrenstöpseln zu tun?
Also auch aus *Selbstschutz*
Das mit der Ordner meine ich so, dass ich das Gefühl habe, dass der eine oder andere sich von einer Stimme aus dem *Off* Instruktionen geben lässt, weil er/sie z.b. sich bei einem Flirtversuch coachen lässt... oder irgendwelche *höheren und dunkle Mächte* eine Gruppe von Menschen einen Chip ins Gehirn implantiert hat und somit *ferngesteuert* ihr Dasein fristen... sieht man ja auch oft in irgendwelchen Filmen... Gerade lese ich auch das Buch der Akasha Code, wo es darum geht... nur eben auf einer höheren Ebene...
Ich glaube wir Deutschen sind nicht besonders gesprächig. Spanier z.B. sind da ganz anders. Aber was jetzt besser ist, weiss ich nicht. Ich unterhalte mich nicht gerne übers Wetter. Das langweilt mich. Deshalb halte ich bei Fremden oft den Mund.
Diesbezüglich hab ich auch schon sowohl gute als auch weniger gute Erfahrungen gemacht... Ob das jetzt an UNS Deutsche liegt, mag ich jetzt gar nicht mal sagen...
Aber ich weiß, dass ich, wenn ich mal gut drauf war, Menschen kennen gelernt habe, die für mich in diesem Moment einfach etwas ganz besonderes waren... und die Gespräche gerade NICHT ums Wetter gingen... Es war einfach eine beidseitige Bereicherung... Andererseits, wenn ich dann schräg drauf war, von irgendwelchen Schwachmaten angesprochen wurde, die mir wie ein Kaugummi am Absatz hängen zu bleiben drohten... Ich hatte/habe das Gefühl, als ob ich irgendwas auf meiner Stirn kleben hätte... was sie jedoch ich nicht sehen kann, was sie ermutigt mich anzusprechen und sich an mir fest zu saugen...
Mir hingegen ist aber auch schon passiert, dass ich eine junge Frau, ansprach die mir in der Bahn gegenüber saß und ich von ihrer Ausstrahlung so begeistert war und ich ihr ein Kompliment machen wollte, dass sie eine so hübsche Frau sei... Sie schaute mich dabei an, als ob ich nicht ganz dicht wäre...
Nein... ich stehe nicht auf Frauen!!! Aber ich fand sie einfach so hübsch...
(ich habe immer lustige Tshirts an oder lese manchmal Bücher verkehrt herum oder sonstwas). Da hatte ich mal ein Tshirt mit einer mathematisch "falschen" Aussage drauf an. Ein Typ sprach mich darauf an und wir kamen ins Gespräch über Kurt Gödel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_G%C3%B6del ). Aber ehrlich gesagt, hat der Bub nichts verstanden und ich kam mir vor wie ein Depp der einem anderen Deppen vom Pferd erzählt und habs dann schnell gelassen. Es war einfach langweilig.
Sowas fällt mir bei anderen auch immer auf und es animiert einen einfach dazu *solche* Menschen einfach anzusprechen... wenn es jedoch dann wie in deinem Fall so ein Griff in die Tulpen ist, ist das natürlich ganz blöd... Ich war vorhin kurz auf der Seite... les ich mir später mal in Ruhe durch ... find ich nämlich sehr interessant!
Ich weiss nicht wie ich nicht im Hier und Jetzt sein könnte. Aber den Vögeln beim Zwitschern zuhören ist schon schön.
Da bin ich auch ständig dran, das für mich zu praktizieren... Das Hier und Jetzt bedeutet für mich, mir nicht ständig das vor Augen zu zerren was mal war und mir auch nicht ständig Gedanken darüber zu machen, was irgendwann, unter Umständen, vielleicht eintreffen könnte... Sondern den Augenblick zu genießen, was gerade ist... Mit den Gedanken und Gefühlen genau da zu sein, was ich gerade tue... D.h. wenn ich koche oder backe oder arbeite, mich genau auf das zu konzentieren, was ich mache... Aber auch den stillen Moment zu genießen, in dem ich Dankbarkeit empfinde...
Dankbar zu sein, dass ich Kinder habe, die mich so wie ich bin, annehmen und lieben. Aber auch dankbar zu sein, dass ich meine schwere Krankheit überwunden habe... Dankbar darüber zu sein, dass ich einen Partner an meiner Seite habe, der mich zwar nicht ständig erträgt und wir regelmäßige Beziehungspausen machen, aber tief in mir dieses unzerreissbare Band zwischen uns spüre, das uns verbindet. Dankbar dafür, dass er für mich, neben meinen Kindern, einfach die wichtigste Person ist und egal wie sehr ich ihn schon, aus Angst vor meinen eigenen Gefühlen, verletzt habe... er immer wieder bereit ist, ein neues Kapitel in *unserer* Geschichte zu schreiben.
Das sind für mich sehr wertvolle Momente, die mir immer wieder Kraft geben mich selbst zu (er-)tragen...
Gerade gestern hat mich mein eigenes Gelaber furchtbar genervt und ich habe einfach aufgehört. Ich konnts nicht mehr hören. Das ist entspannend.
Diesen Zustand kenn ich auch sehr gut, wenn ich mich um Kopf und Kragen denke und mein geistiges Geschwätz keinen Bahnhof mehr kennt... Ich höre mich dann ganz laut STOP schreien... Aber ich hab mir auch angewöhnt wieder Tagebuch zu schreiben... Ich schreibe seit 3 Jahren Tagebuch und ich bin erstaunt wieviel Papier ich mit meinen Gedanken schon vergewaltigt habe...
Aber genau das ist für mich dieses ganz wichtige Ventil, um wieder Boden unter die Füße zu bekommen... Weil, das was ich in Worte fassen kann, kann ich auch irgendwann loslassen... oder aber ich geh mit den Hunden laufen oder aber ich fange an meine Wohnung zu putzen und sotiere meine Schubladen, um im übertragenen Sinne meine Gedankenschubladen zu sortieren... Hat für mich etwas sehr meditatives und heilsames...
Was für Grenzen sollen das sein? Du hörst auf zu reden, sobald du keine Lust mehr zum reden hast. Selbstachtung? Ich habe damit ein Problem: was ist daran so schlimm, wenn man sich selber nicht so besonders toll findet? Warum sollte ich gerade mich toll finden und wen störts? Ganz offen gesagt, nerv ich mich manchmal selbst. Das ist doch ganz normal.
Ich habe das Gefühl, dass ich 2 Seelen in meiner Brust innewohnen habe, die ständig über einander stolpern... Die eine, die sehr Strukturierte und dann diese völlig Chaotische, die immer mal wieder zum tasmanischen Teufel mutiert, sollte es ihr irgendwann mal wieder langweilig werden... Natürlich steckt in jeder Ordnung wieder das Chaos und umgekehrt... es scheint so als tobe zwischen diesen beiden Seelen ein jäher Machtkampf um die Vorherrschaft meines Lebens... Selbstachtung vs. Selbsthass... Selbstliebe vs. Selbstzerfleischung...
Was daran so schlimm sei soll sich selbst nicht besonders toll zu finden, ist eine sehr gute und sehr berechtigte Frage... Findet man sich dann toll, weil man sich Scheiße findet... oder findet man sich Scheiße, weil man sich toll findet... oder findet man sich schon so Scheiße, dass man einfach grenzgenial ist... *yeah*
...Was für ein Haar, dass man spalten kann...
Das passiert immer und kann nicht verhindert werden.Nö. gibts nicht. Die tun nur so!Ich hoffe, dass du das irgendwann gelassener sehen kannst. Es passiert mir z.B. dass ich auch was ausplauder. Das passiert einfach. Und allen meinen Freunden passiert das. Ich kenne niemandem dem das nicht passiert.
Dafür einfach nur ein herzliches Danke...
Falls das eine Lernaufgabe ist, scheiter ich auch permanent. Und?
Erfolgreich zu scheitern, ist ja auch nicht einfach... das kann auch nicht jeder...Ich bin in meinem bisherigen Leben schon so oft erfolgreich gescheitert... aber das gibt mir zumindest das Gefühl in *Bewegung* zu sein...und bis jetzt bin ich auch immer wieder auf die Füße gekommen...
Vielleicht sollte ich das was mir jetzt passiert ist wirklich als Teil meines Weges ansehen...es gibt mir aber auch wieder das Gefühl, Mensch zu sein...
Du wirst das, was du wirst. Einsiedler oder Quasselstrippe. Beides hat seine Vorteile.
Aber auch Nachteile... die gilt es einfach auszuloten...
Danke, Teppichporsche...
Du hast mir wirklich sehr geholfen!
Liebe Grüße
Pusteblume