Es ist immer wieder erstaunlich, woher ihr so was wisst.
Religion ist nie besonders hilfreich, aber die Ursachen von Gewalt liegen woanders.
Aber vielleicht dienen manche Religionen mehr als andere als Katalysator für Gewalt. Da gibt es doch einen gewaltigen Unterschied zwischen Christentum und Islam. Jesus hat Gewaltlosigkeit und Vergebung gegenüber den Peinigern gepredigt. Mohammed hat gesagt, daß man die Ungläubigen nicht umbringen muß, wenn sie sich unterwerfen. Das sind völlig unterschiedliche Einstellungen zu Gewalt. Sowas kann man doch nicht gnorieren.
Dazu kommt, daß der Islam in Weltgegenden verbreitet ist, in denen man immer noch mit der Knarre oder dem Messer rumläuft und seine Probleme mit Gewalt löst. Es wäre wert darüber nachzudenken, ob der Islam so ist, weil die Leute so sind oder umgekehrt. Es ist doch kein Zufall, daß sämtliche islamische Gesellschaften autoritär und unterdrückerisch sind. Da gibt es eine Dualität von Religion und Gesellschaft. Das eine bestärkt das andere.
Selbst in den Wohlstandsenklaven, wie Brunei, wo Nigels Erklärungsversuche nun wirklich nicht taugen, sind die Regime extrem oppressiv und lassen den Untertanen rein gar nichts durchgehen, was irgendwie nach Subversion aussieht. Denen kommt der Reichtum aus den Ohren raus, aber auch da wird gesteinigt und werden Hände abgehackt. Also wo kommt's her? Armutsfrustration? Wohl kaum.