Aus biologischer Sicht ist so etwas wie wahre Liebe unnütz. Das heißt, wir werden evolutionär nicht darauf programmiert sein, unser ganzes Leben mit einer Frau zu verbringen, denn wir sollen ja unseren Samen so viel wie möglich verteilen. Daher lässt die sexuelle Anziehung mit den Jahren immer mehr nach und die Partner fangen an, sich unbewusst nach anderen Sexualpartnern umzusehen. Das ist ein Fakt und kann nicht ignoriert werden.
So viel zur biologischen Seite.
Wir bestehen natürlich nicht nur aus unseren trieben, wir sind mehr als das. Und hier kann die "wahre Liebe" durchaus eine Chance haben. Denn wenn wir für immer mit einer Frau zusammen sein wollen, dann können wir das tun, wenn wir sie wirklich für immer lieben, auch wenn die sexuelle Anziehung irgendwann nachlassen sollte. Auch damit lässt sich umgehen.
Für mich persönlich ist die wahre Liebe aber ein Gedankenkonstrukt, dass zu weit in der Zukunft angesiedelt ist. Warum überhaupt darüber Gedanken machen? Du lebst im jetzt und solltest einen Partner für das Jetzt finden und nicht für die nächsten 40 Jahre. Was weißt du schon, was du für ein Mensch in 40 Jahren bist, wo du wohnen wirst, welche Ziele du hast. Wie solltest du da schon wissen können, ob eine Frau, die jetzt zu dir passt, es auch in 20, 30, oder 40 Jahren noch tut?