Autor Thema: Nahrungsmitteltabus  (Gelesen 12946 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #30 am: 04. November 2015, 15:57:35 »
Dönerproduzent Bärlein-Denterlein: Schlachthof mit Blick gen Mekka

"Viele denken ja, der Koran schreibt vor, dass man Tiere schächtet. Aber entscheidend ist das Gebet gen Mekka, das wissen selbst viele Moslems nicht."

Sehr interessanter Artikel, danke!

Ich dachte auch, daß es auf das Schächten ankommt. Das war das, was mir die ganze Sache ziemlich verleidet hatte.

Männliche Beschneidung ist übrigens auch "älteren Usprungs" und wurde vom Bundestag in einem beispiellosen Kotau vor dem Religiotenpack eilfertig genehmigt.

Religion ist halt immer Scheiße - egal, welche.
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Offline marple

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #31 am: 04. November 2015, 17:53:21 »
Jetzt muss ich noch mal nachfragen - schächten heißt doch, ein Tier wird ohne Betäubung (Bolzenschuss/Strom) geschlachtet und muss quasi lebendig ausbluten.

Ja und Nein. Das Tier wird ohne vorherige BETÄUBUNG mit einem einzigen Kehlkopfschnitt sofort getötet und blutet DANN aus.

Das ist weder unzivilisierter, noch grausamer als der Tod durch ein Bolzenschussgerät. Ein Bolzenschussgerät ist KEINE Betäubung.

Mit Kehlkopfschnitt hat früher praktisch jeder Landwirt sein Vieh geschlachtet. Und Ausbluten ist zwingend notwendig, um das Fleisch nicht zu verderben.

Okay, Hühnern hat man eher erst das Genick gebrochen. Die waren ja auch handlicher.

Offline Nikibo

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #32 am: 04. November 2015, 18:07:34 »
Das sehe ich anders. Soweit ich das weiß, tritt beim Kehlkopfschnitt tritt der Tod erst nach mehreren Sekunden ein. Beim Bolzenschuss  tritt durch die Verletzung des Hirns die sofortige Bewusstlosigkeit bzw. der Tod ein. Bei Pferden ist es die humanste Art der Schlachtung.
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Offline Nikibo

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #33 am: 04. November 2015, 18:13:48 »

Schächten
https://de.wikipedia.org/wiki/Schächten

Diese Technik führt bei korrekt ausgeführtem Halsschnitt den Tod in der Regel innerhalb von 10–15 Sekunden herbei, jedoch können Rinder noch bis zu 47 Sekunden lang Aufstehversuche unternehmen.


Bolzenschuss
http://www.tierschutz.org/tierschutz/problembereiche/nutztiere/schlachtung/schlachtphasen/betaeubung/bolzenschluss.php

Bei fachgerechter Ausführung löst die Einwirkung auf das Zentralnervensystem eine unmittelbare Empfindungs- und Wahrnehmungslosigkeit sowie infolge eines intensiven tonischen Krampfs sämtlicher Skelettmuskeln das augenblickliche Zusammenbrechen der Tiere aus. Die Gründe der sofortigen Bewusstlosigkeit liegen in der Zerstörung lebenswichtiger Zentren im Hirnstamm, einer Druckerhöhung sowie schweren Gehirnerschütterung. Bei zusammengebrochenen Tieren charakteristisch sind Muskelkrämpfe und unkoordinierte Bewegungen (vor allem der Hintergliedmassen), die auf den Betrachter unschön wirken, vom Tier selber jedoch nicht mehr wahrgenommen werden.


« Letzte Änderung: 04. November 2015, 18:15:33 von Nikibo »
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Offline Araxes

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #34 am: 04. November 2015, 18:40:03 »
Ja und Nein. Das Tier wird ohne vorherige BETÄUBUNG mit einem einzigen Kehlkopfschnitt sofort getötet und blutet DANN aus.

Wenn's dann tot wäre, würde das Herz nicht mehr pumpen und es würde nicht ausbluten. Maximal ist es bewußtlos.

Offline Kulle

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #35 am: 04. November 2015, 18:46:41 »
Wann ist Tot wirklich Tot?
Bei einem Huhn kann man mit einem Beil den Kopf abschlagen. Der Kopf fällt runter. Lässt man den Rest Körper los, springt er noch 1-3 Minuten ziellos rum.
Selbst ein Aal kann noch nach über einer Stunde Ausnehmen sich bewegen.

Offline Nikibo

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #36 am: 04. November 2015, 19:34:31 »
Ist bei dem Huhn nichts anderes als bei dem Schächten des Rindes - das versucht auch noch länger, wieder aufzustehen.
Aal als Beispiel taugt nichts, das Nervensystem ist sehr viel stärker, für Aale wie für Plattfische gelten auch besondere Tötungsformen.

Ich finde Schächten abartig und überhaupt nicht zeitgemäß.
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Offline nigel48

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Offline marple

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #38 am: 05. November 2015, 00:16:47 »
Schächten
https://de.wikipedia.org/wiki/Schächten

Diese Technik führt bei korrekt ausgeführtem Halsschnitt den Tod in der Regel innerhalb von 10–15 Sekunden herbei, jedoch können Rinder noch bis zu 47 Sekunden lang Aufstehversuche unternehmen.

Im selben Wikipedia steht auch noch:

Eine 1978 veröffentlichte Studie von Forschern der Tierärztlichen Hochschule Hannover deutet auf die Abwesenheit von Schmerzreizen beim Schächten hin. Ziel der Studie war die „Objektivierung von Schmerz und Bewusstsein“ der Tiere, um objektiv gültige Urteile bezüglich des Tierschutzes zu erlangen, da die diesbezügliche Diskussion bisher weitestgehend mit subjektiven und emotional geprägten Argumenten geführt worden war. Die EEG-Messungen der Untersuchung zeigten vor und nach dem Schächtschnitt unveränderte Hirnströme, wohingegen die Bolzenschussbetäubung im EEG auf deutliche Schmerzen hinwies. Die Wissenschaftler zogen daher folgendes Fazit: „Die hierbei in vergleichender Untersuchung gewonnenen Einblicke in sinnesphysiologische Abläufe beim Schlachten dieser Tiere weichen z. T. erheblich von bisherigen Vorstellungen ab.“[6]

Man kann für alles immer These und Antithese zitieren.


Der Begriff "abartig" wird auch schon abartig häufig angewendet.


Ich kenne den Kehlkopfschnitt aus meiner Kindheit auf dem Dorf in Bulgarien. Und das ist weder muslimisch, noch jüdisch eingefärbt.


Was meint ihr denn, wie jahrhundertelang vor Strom und Bolzenschussgerät eine Kuh getötet wurde? Totgestreichelt?


Das ist nicht ABartig, das ist unserer vorindustriellen Art gerecht.






Offline ganter

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #39 am: 05. November 2015, 01:24:52 »
was ich mich die ganze Zeit frag:
Wenn insbesondere die Flüchtlinge muslimischen Glaubens, die sich nur und ausschließlich halal ernähren, in den Flüchtlingsunterkünften Probleme haben, wieso stehen dann nicht vor genau diesen Unterkünften Imbisswagen, die Döner aus Hammel und Lamm halal anbieten? Das wär doch ein Geschäft erster Kajüte.
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Bodo

Offline Araxes

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #40 am: 05. November 2015, 02:08:55 »
Wieso Geschäft? Sie sollten sie kostenlos verteilen.

Offline Nikibo

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #41 am: 05. November 2015, 08:17:46 »
Man kann für alles immer These und Antithese zitieren.
Sicher. Mir persönlich wäre es aber lieber, ich würde sofort und bewusstlos durch einen Bolzenschuss umkippen, als schmerzlos aber bei Bewusstsein durch einen Kehlkopfschnitt zu verenden. Wieviel Schmerz nimmt man denn in Betäubung/Bewusstlosigkeit wahr?

Der Begriff "abartig" wird auch schon abartig häufig angewendet.
Ja, Mama.

Ich kenne den Kehlkopfschnitt aus meiner Kindheit auf dem Dorf in Bulgarien. Und das ist weder muslimisch, noch jüdisch eingefärbt.
Um die Glaubensrichtung ging es auch gerade nicht.

Was meint ihr denn, wie jahrhundertelang vor Strom und Bolzenschussgerät eine Kuh getötet wurde? Totgestreichelt?
Das ist nicht ABartig, das ist unserer vorindustriellen Art gerecht.
Das sagte ich - es nicht mehr zeitgemäß.
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Offline Yossarian

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #42 am: 05. November 2015, 08:19:50 »
Wieso Geschäft? Sie sollten sie kostenlos verteilen.

Soweit kommt´s noch.
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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #43 am: 05. November 2015, 08:20:34 »
wieso stehen dann nicht vor genau diesen Unterkünften Imbisswagen, die Döner aus Hammel und Lamm halal anbieten?

Das frage ich mich auch gerade.
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Offline Nikibo

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Re: Nahrungsmitteltabus
« Antwort #44 am: 05. November 2015, 08:22:55 »
Soweit kommt´s noch.
Wieso? Die bereits Eingewanderten könnten sich doch mal besonders in die Bresche für ihre Landsleute legen. Wenn das Bruderland schon nix tut. Außer Geld für den Bau von 200 Moscheen hier spenden zu wollen.
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