Autor Thema: Quo vadis, Gesellschaft?  (Gelesen 48950 mal)

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marple

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #75 am: 27. April 2010, 18:46:54 »
Vielleicht sollten wir uns erst mal auf eine Definition für "Ideal" einigen.

Für mich ist ein Ideal etwas Anzustrebendes, aber nicht Erreichbares (in dem Fall wäre es ein Ziel) und in jedem Fall etwas, das die Menschheit im Guten voran bringen soll.

Dionarap

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #76 am: 27. April 2010, 18:51:56 »
Zitat
Findest du das nicht auch denkwürdig?

Allerdings - Ich erschrecke mich vor mir selbst. Bins eben nur leid ständig gegen den Sturm zu kotzen. Oder wie Du gesagt hast: ich bin müde.

marple

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #77 am: 27. April 2010, 18:53:29 »
Beruhigend. Aber nicht wirklich glaubhaft.

Ich bin weit davon entfernt, ein Opfer zu sein oder an gebrochenem Herzen zu sterben.
Verbeiss dich nicht in Schubladen.  8)


Allerdings - Ich erschrecke mich vor mir selbst. Bins eben nur leid ständig gegen den Sturm zu kotzen. Oder wie Du gesagt hast: ich bin müde.

Jo, das versteh ich - aber tröste dich, ab und an wachen auch Eingeschläferte wieder auf.

Eber

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Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #78 am: 27. April 2010, 18:55:25 »
Vielleicht sollten wir uns erst mal auf eine Definition für "Ideal" einigen.

Für mich ist ein Ideal etwas Anzustrebendes, aber nicht Erreichbares (in dem Fall wäre es ein Ziel) und in jedem Fall etwas, das die Menschheit im Guten voran bringen soll.


Ich zitiere mal mein Wörterbuch:

"Ideal: Inbegriff der Vollkommenheit, Vorbild, Wunschbild, Hochziel"


Ich frage mal provokant, muß man ein Ziel erreichen oder ist nicht auch eine Annäherung,
den jeweiligen Umständen entsprechend, zielführend?

Daß man Perfektion nur anstreben, aber nie erreichen kann, sollte doch jedem erwachsenen
Menschen klar sein.


Dionarap

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #79 am: 27. April 2010, 18:56:02 »
Zitat
ab und an wachen auch Eingeschläferte wieder auf

Wie ging der Spruch doch gleich?

"Belächle nie einen Menschen, der einen Schritt zurück macht - er könnte Anlauf nehmen!"

;)

marple

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #80 am: 27. April 2010, 18:58:56 »
Ich frage mal provokant, muß man ein Ziel erreichen oder ist nicht auch eine Annäherung,
den jeweiligen Umständen entsprechend, zielführend?

Das ist die Aufgabe von Idealen. Sie zeigen dir den Weg.

Wieso provokant? Hat jemand was Anderes behauptet?

Eber

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #81 am: 27. April 2010, 19:00:54 »
Ich verbeiße mich nicht, keine Sorge  ;)


Das ist die Aufgabe von Idealen. Sie zeigen dir den Weg.

Eben.

Dionarap

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #82 am: 27. April 2010, 19:03:38 »
Zitat
Weicheier.

Ja. Erhebe ja auch garkeinen Anspruch darauf ein Hartei zu sein.

Wenns dem guten Fritz es wert war für die Konfessionsfrage seiner Kinder ins Loch zu wandern - jeder muss auf seine ureigenste Art zur Hölle fahren...


marple

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #83 am: 27. April 2010, 19:06:13 »
Und dann wird hier beklagt, man könne heute seine Ideale nicht ausleben. Weicheier.

Hui. Ich seh schon, Diskussion unerwüncht, wir sind ja alles gaaanz tolle Hechte.

Das wars dann mal wieder an Gespräch, an dem ich beteiligt sein will.

Eber

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #84 am: 27. April 2010, 19:07:28 »
Und dann wird hier beklagt, man könne heute seine Ideale nicht ausleben.

Zustimmung. Es wird immer vorausgesetzt, daß bei anderen Zuständen das Leben
für alle leichter wäre. Anders formuliert: Schuld sind immer die anderen, die Umstände ...

Was aber nicht heißt, daß andere Formen des Zusammenlebens nicht wünschenswert wären.
Das, was wir Glück nennen, heißt doch übersetzt: Zufrieden mit dem eigenen Leben.
Schwierig, wenn jeder alle anderen übertrumpfen muß.

« Letzte Änderung: 27. April 2010, 19:11:58 von Eber »

Dionarap

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #85 am: 27. April 2010, 19:12:03 »
War das Montesquieu?

"Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als alle anderen - und das ist deshalb so schwer, weil man die anderen für glücklicher hält, als sie wirklich sind"

Dionarap

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #86 am: 27. April 2010, 19:13:24 »
Zitat
Anders formuliert: Schuld sind immer die anderen, die Umstände ...

Nein, ich bin schuld - weil ich mit den Umständen nicht zurechtkomme!

Eber

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #87 am: 27. April 2010, 19:24:32 »
War das Montesquieu?

"Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als alle anderen - und das ist deshalb so schwer, weil man die anderen für glücklicher hält, als sie wirklich sind"

Nein, war nicht Montesquieu. Höchstens unterbewußt, im Dämmerschlaf des Geschichtsunterrichtes eingesickert ...

Aber recht hat er. Ist ja auch eigentlich nicht so schwierig, wenn man sich ein paar Gedanken macht.

marple

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #88 am: 27. April 2010, 19:26:44 »
Ideale hat man am besten erst mal nur für sich selbst. Wenn man damit in Ruhe gelassen wird, ist eigentlich schon alles in Ordnung.

Nichts anderes wurde hier gesagt, wieso kommst du mit Negativismen wie Weichei oder "lamentieren"?

Das entspricht nicht meinem Ideal von Gesprächsführung.  8)


nee, aber mal ein Reality Check ist nicht verkehrt.

Oh danke. Gut, dass es so aufmerksame Helfer gibt, die mir über die Straße helfen. Sonst würd ich doch glatt vorm Auto landen. Ich Träumerle, ich.

Im Ernst - du willst jetzt nicht wieder damit anfangen, anderen zu erklären, wie sie die Welt zu sehen haben oder was sie sagen dürfen, wenn hier ausdrücklich um persönliche Meinungen gebeten wurde, oder?



Yossarian

  • Gast
Re:Quo vadis, Gesellschaft?
« Antwort #89 am: 27. April 2010, 19:29:37 »
Und dann wird hier beklagt, man könne heute seine Ideale nicht ausleben. Weicheier.

Amen.