Ich kenne die "mongolische Schußtechnik" als Oberbegriff für alle Techniken, bei denen der Pfeil nicht aufgelegt wird, sondern quasi auf der Rückseite des Bogens "hängt"; zumindest hat mir mein Kyudo-Lehrer das damals so erklärt.
Ich war damals viel zu jung und ungedudig und hab das nicht lange durchgehalten mit dem Kyudo, außerdem waren wir damals in ganz Deutschland vielleicht 100 Hanseln, die das gemacht haben.
Das Schießen ist anfangs extrem schwierig, weil es dem natürlichen / europäischen Bewegungsablauf zuwider ist. Oft genug blamiert man sich bis auf die Knochen, weil der Pfeil einfach vom Bogen runter auf den Boden fällt. Wenn man erst mal den Trick raus hat, ist die Idee, den Schuß durch Verdrehen des Bogens zu lösen eigentlich ganz okay.
Als ich das letzte mal einen Sportbogen in der Hand hatte, hatte ich jedenfalls ein Problem damit, "normal" zu schießen.