es ist doch immer wieder herzerfrischend, wenn der Kater meint, nachts um 1 Uhr Geschenke vorbeibringen zu müssen.
Erst großes Einlaßmau, dann guck ich nicht so genau hin und er schleppt uns einen Spatz in die Hütte. Lebend selbstverfreilich. Die erfolglosen Versuche, ihn samt Vogel hinauszuexpedieren, scheitern grandios, woraufhin sich der Spatz ein sicheres Plätzchen sucht. Unter der Treppe zum Bleistift. Der Kater vergrößert das Chaos durch seine erfolglosen Versuche, den Vogel wieder zu erhaschen. Nach endlosen Minuten geht mir auf, dass erst mal der Verursacher die Hütte verlassen muss. Lautstark protestierend fliegt der Kater hinaus in die Dunkelheit. Der Vogel hat sich mittlerweile ein sicheres Plätzchen unter der Couch gesucht. Nachdem wir ihn von dort vertrieben haben, versucht er in einer Ecke, sich in die Lüfte zu begeben. Das ist die Chance, auf die ich gewartet habe. Bewaffnet mit einem großen Plastikbecher, in dem ich sonst die Spinnen und sonstiges Getier fange, schleiche ich mich an. Und tatsächlich: Mit einem beherzten Sprung schaffe ich es, den Becher über den Vogel zu stülpen. Pappe drunter und gut ist. Terassentür auf, den Kater reingelockt und den Vogel draußen freigelassen. Schon wieder haben alle was gelernt.