Was bringt diese Geschichtsstunde? Die Regeln sind heute regional so, wie sie eben heute sind. Da kann sich jeder mit ein bischen Grips darauf einstellen, welche Bindungen er eingehen will oder nicht. Wer (ohne Ehevertrag) heiratet ist eher ein Opfer - oder seiner Sache vllt. hinreichend sicher.
Regeln fallen nicht vom Himmel, und koennen nicht nur vom Stimm-, sondern auch - indirekt - vom Wahlvolk, oder von einer Besetzungsmacht gar gegen den Willen des Wahlvolkes, innert Monaten geaendert werden. Das sollten gerade Angehoerige eines Volkes wissen, das noch immer keine vom - eigenen - Volk angenommene Verfassung hat....
Zurzeit als ich noch jung und dumm war, hab ich immerhin vor der Heirat in unser Zivilgesetzbuch geschaut und den Gueterstand der Guetertrennung gewaehlt (den Atatuerk als gesetzlichen Gueterstand bestimmte, als er das Schweizer Zivilgesetzbuch fuer die moderne Tuerkei abkupferte). Dort stand in hellgruenem Umschlag mit dem Staatswappen schwarz auf weiss, dass an der Scheidung unschuldige Maenner hoechstens die Grundsicherung blechen muessen, und an der Scheidung mitschuldige Frauen immer goar nix bekommen. Das ersparte mir zwar eine gueterrechtliche Auseinandersetzung, welche die Kassen der Anwelte und Gerichte noch viel froehlicher klingeln laesst. Aber ich lernte erst zu spaet, dass die Juxtix (zuerst krass gesetzwidrig) nicht nur den Nazis die Grundsicherung durch die Exsippenhaftung statt den Staat abgekupfert, sondern gar den Amis den Saus und Braus auf dem Ruin des Abscheiders bis zur Bahre.
Frueher waren hier die Bauern das verwoehnte Stimm- und Wahlvieh. Jeder Kleinbauer hatte seinen Mercedes und privaten Maschinenpark, den er nur ein paar Tage pro Jahr brauchte. Finanziert wurde diese Vergoldung durch zu hohe Zollmauern und zu hohe Lebensmittelpreise fuer die Arbeiter. Dem Sohn wurde von der Kavallerie ein Reitpferd geliehen, das er privat benutzen durfte. Das Reiten von Verdingmaedchen war zwar im Gesetz noch ausnahmslos mit hohen Strafen bedroht. Doch nur sehr wenige Herrenjunker kamen vor Gericht.
Seit dem Frauenstimmrecht 1971 wurden die Bauern durch die Frauen ersetzt. Die Kleinbauern werden wirtschaftlich gekeult, und neu die Frauen privilegiert. Die gesetzwidrige Gerichtspraxis wurde in ein neues Eherecht ueberfuehrt, das eher wie ein Edelkochbuch fuer Barbie mit als ein klares Recht mit Gleichbehandlung von Mann und Frau. Ehevertraege ohne Saus und Braus der Abscheiderin werden von der Juxtiz kassiert und das neue Gesetz missbraucht. Seit ein paar Jahren stuelpt die Juxtiz gar einer vertragslosen Fickpartnerschaft ohne staatlichen Segen eine einfache Gesellschaft ueber. Ein Konkubiener hatte eine AG selber gegruendet, selber aufgebaut und selber betrieben. Um die Konkubiene sozialversicherungsrechtlich abzusichern, stellte er sie als "Sekretaerin" ein. Diese "Sekretaerin" klaute ihm 200 k aus der Betriebskasse und Verschwand, worauf er sie anzeigte. Anstatt dass sie bestraft und zu Schadenersatz verknurrt wurde, musste der Beklaute der Diebin 300 k nachzahlen. Die AG des Mannes wurde kurzerhand zum gemeinen Vermoegen der Fickgemeinschaft veredelt und auf eine Million geschaetzt. Davon wurden 500 k der abgeflogenen Konkubiene zugesprochen....