Autor Thema: Der Abtreibungskrieg  (Gelesen 2552 mal)

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opa

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Der Abtreibungskrieg
« am: 16. Mai 2019, 08:50:21 »
Zwischen den Bibeltheokraten und ihren Femanzen tobt seit Jahrzehnten ein erbitterter Abtreibungskrieg, mit neuestem Kapitel in den USA. Dabei bleiben die Interessen sowohl der Abgetriebenen bis hin zu Mordopfern als auch der (Zahl-)Vaeter als Dukatenesel mit Maulkorb auf der Strecke.

Im Interesse des Abgetriebenen waere eine Beschraenkung der Frist fuer eine medizinisch nicht notwendige Abtreibung auf drei Monate optimal. Einerseits wuerden unerwuenschten Kindern ein grausames Leben in Heimen und Anstalten erspart. Und andererseits bereits lebensfaehigen Abtreibungsopfern Zerstueckelung im Mutterbauch, oder gar juristisch lupenreiner, aber systematisch beguenstigter passiver Mord an lebensfaehig Abgetriebenen.

Im Interesse der (Zahl-)vaeter waere ein automatischer Vaterschaftstest bei ehelichen Geburten. Dabei wuerden unerwuenschte Kuckucke sofort und nicht erst zu spaet auffliegen. Bei nicht verheirateten Schwangeren waere der anvisierte (Zahl-)vater rechtzeitig anzufragen, ob er diese will oder ausschlaegt. Damit wuerde verhindert, dass Kinder nur wegen dem Unterhalt geboren, oder wenn eine versuchte Kindesuterschiebung kurz vor der Geburt auffliegt, eine Spaetabtreibung oder ein Fruehmord begangen wird....



maxim

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Re: Der Abtreibungskrieg
« Antwort #1 am: 16. Mai 2019, 12:04:44 »
Dazu ist anzumerken, dass die Pränatale Diagnostik in vielen Fällen der Anlass zur Abtreibung darstellt. In vielen Fällen führt sie dazu, dass Zerstückelungen irrtümlicherweise an gesunden Kindern vollzogen werden. Der Grundgedanke der PD ist barbarisch.   

opa

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Re: Der Abtreibungskrieg
« Antwort #2 am: 16. Mai 2019, 13:06:16 »
Die meisten Spaetabtreibungen erfolgen, weil ein Kuckuck am Auffliegen ist, oder ein anvisierter Zahlvater Lunte riecht und ein Vaterschaftstest nach der Geburt wahrscheinlich wird. Und dies eher aufgrund eine Psychopersilscheins, als eines - richtigen oder falschen - PD-Gutachtens....

Offline simplemachine

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Re: Der Abtreibungskrieg
« Antwort #3 am: 18. Mai 2019, 18:38:23 »
Im Interesse des Abgetriebenen waere eine Beschraenkung der Frist fuer eine medizinisch nicht notwendige Abtreibung auf drei Monate optimal. Einerseits wuerden unerwuenschten Kindern ein grausames Leben in Heimen und Anstalten erspart.

Das ist kein überzeugendes Argument, denn viele Kinder kommen erstmal ungeplant und sind dann rückwirkend gesehen doch in die Rolle eines erwünschten Kindes hineingewachsen. Die Mutterliebe kommt eben oft erst beim Sehen und tatsächlichen Haben des dann vorhandenen Kindes. Zudem ist auch die Eigenschaft "Wunschkind" bei der Schwangerschaft alles andere als ein Garant für ein späteres tolles Leben. Dass Heimkinder alle lieber abgetrieben worden wären, hat man auch noch nie gehört. Vielleicht ist sogar jedes Leben besser, als gar nicht erst eins gehabt zu haben. Entscheiden sollten das jedenfalls diejenigen, denen das Leben aus Gründen vermeintlicher vorauseilender Vernunft oder schlicht aus Verantwortungslosigkeit der Erzeuger verwehrt werden soll. Ich glaube nicht, dass eine Umfrage unter ungeplant zur Welt gekommenen Kindern im Erwachsenenalter hervorbringen würde, dass sie mehrheitlich lieber nicht am Leben wären. 

Zwischen den Bibeltheokraten und ihren Femanzen tobt seit Jahrzehnten ein erbitterter Abtreibungskrieg

Das sind nicht die wirklichen Streitparteien. Auf dem eigentlichen Schlachtfeld steht erwachsene Frau gegen ungeborenes Leben. Klar, wer da verliert, wenn Schutzgesetze nicht greifen oder nicht ausreichend sind.