Die unterschiedliche Wahrnehmung beruht offenbar darauf, dass ich dieses "gewisse Alter" noch nicht erreicht habe.
Aber altklug daherreden.
Die verheirateten Männer, die ich kenne, beklagen sich jedenfalls zumeist darüber, dass sie chronisch untervögelt sind.
Wie alt sind die? Wie alt ihre Frauen? Wie alt die Kinder?
Und dass es in den 40ern mit den Frauen immer schlimmer wird.
Okay, als ich meine Exfrau rausgeworfen habe, waren wir beide 45. Die Gründe, weshalb sie davor schon keinen Sex mehr wollte, kann man kaum verallgemeinern. Als sie aus meiner Bude draußen war, gab´s da erst mal keine Probleme mehr. Es war, als würde mann auf einer saftigen Wiese stehen und gar nicht wissen, wo man mit dem Grasen anfangen soll. Anfangs waren mit Sicherheit alleinerziehende Geschiedene dabei, denen ein alleinerziehender Vater mit eigenem Haus als Partner sehr gelegen gekommen wäre. Die waren aber schnell erkannt und aussortiert. Je größer und selbständiger die Blagen werden, desto weniger wichtig wird dabei der Aspekt des potentiellen Versorgers bei der Partnerwahl, bis er sich völlig verliert. Frauen werden dann lockerer.
Vllt. gibts ja bei einigen nochmal nen Boost ab 50, aber woraus sollte der sich plötzlich ergeben.
Der ergibt sich nicht plötzlich, sondern allmählich. Je näher die Menopause rückt und je öfters die Damen mit sogenannten Alphamännchen auf die Schnauze gefallen sind, umso realistischer schätzen sie sich und ihre Chancen ein. Arschwackeln und das Vorhalten von Körperöffnungen genügen dann schon lange nicht mehr, um attraktiv zu sein (außer bei den paar nie erwachsen Gewordenen, die sich mit 50 + immer noch ausschließlich für Arschwackeln und Körperöffnungen interessieren). Da kriegt frau schon mal Panik, überhaupt keinen mehr abzukriegen, der nachts ihre kalten Füße geduldig erträgt. Und dann können die ganz schön libidinös werden.