Hallo Leute,
es geht diesmal um meine Frau. Sie ist seit 12 Jahren in einem Familienbetrieb beschäftigt. Zur Arbeit fährt sie knapp 40km hin und 40km zurück.
2016 kam unser Sohn zur Welt und ab Juni 2016 ist sie in Elternzeit. 2 Jahre waren vereinbart. Nach wenigen Monaten haben sie verzweifelt angerufen, ob sie nicht 5 halbe Tage die Woche kommen kann.
5 Tage kam nicht in Frage, die Oma hat maximal 2 Tage die Woche Zeit. Alles soweit gut. Alle waren sich einig und die Familienkasse hat auch nix dagegen.
Damals hat meine Frau auch schon gesagt, dass nach der Elternzeit keine Vollzeit mehr in Frage kommt. Damit sich das vom Fahren lohnt würde sie zwar ganze Tage arbeiten wollen, aber keine 5 Tage die Woche.
Zudem kann ich noch sagen, dass meine Frau dort eigentlich alles erledigt, alles gewissenhaft und mit vollster Zufriedenheit des Arbeitgebers. Wenn sie nicht mehr da ist, dann müsste ein Nachfolger erst gefunden werden und es würde lange dauern, ihn in das System einzuarbeiten.
Recht viele Anfragen kommen nicht, das Angebot des Arbeitgebers ist nicht sehr prickelnd. Z.B. nur die 20 gesetzlichen Tage Urlaub, wobei man 2 Wochen über Weihnachten nehmen muss, weil die Firma dort zu hat.
Nun möchte der Arbeitgeber unbedingt, dass sie 5 Tage die Woche voll arbeitet. Wenn nicht, dann versucht er sie dazu zu überreden, einen beidseitigen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben und sich wo anders umschauen.
Das verstehe ich sowieso nicht, denn dann wäre von jetzt auf gleich gar keine da.
Für den Minijob den sie jetzt dort in der Elternzeit hat, hat sie einen gesonderten Vertrag. Wenn sie thoretisch keine Lust mehr hat, kann sie von jetzt auf gleich daheim bleiben.
Klar, dass meine Frau nun gar keine Lust mehr hat. Am liebsten würde sie den Arbeitgeber wechseln. Sie hat ihnen auch angeboten, vieles von daheim aus zu erledigen. Alle Arbeiten wären genauso erledigt, obwohl wie gesagt jetzt auch nix liegen bleibt. Es kann halt momentan nur vorkommen, dass ein Kollege für sie für eine Bestellung mal ein Formular nur ausdrucken muss, wenn sie an dem Tag nicht da ist.
neuer Job mit Halbtagsstelle wo sogar mehr in der Nähe wäre, wäre sicher nicht das Problem. Problem ist nur, dass wir die Familienplanung noch nicht abgeschlossen haben und meine Frau beim neuen Arbeitgeber vielleicht nur ein 1/2 - 3/4 Jahr bis zum nächsten und letzten Mutterschutz arbeiten würde.
Alternativ hat sie das recht, ein 3. Jahr Elternzeit dran zuhängen. dann kann der alte Arbeitgeber erstmal nix machen. Es ist momentan auch kein Streit und wir möchten auch keinen.
Ich meine, sie könnte das 3. Jahr anhängen und in der Nähe bei einem anderen Arbeitgeber einen "Minijob" annehmen. In der Hoffnung, dass sie nach der Familienplanung dann dort auch übernommen wird.
Durch das 3. Jahr hätte der momentane Arbeitgeber auch keine Nachteile, denn zahlen muss er momentan nur den Nebenjob, der dann aber auch sofort wegfallen würde.
Was habt ihr für eine Meinung zu dem Thema?