Am Sonntag habe ich ein, äh, Haushaltsgerät (im weiteren Sinne) ersteigert. Wird seit ca. 1920 von diesem Hersteller in konkurrenzlos hoher Qualität hergestellt, hält fast ewig, Neupreis liegt heute bei ca. 500 €. Gebrauchte Geräte werden bei ebay je nach Zustand zwischen 40 und 200 € gehandelt, kommen aber nicht so oft zum Verkauf, weil sie eben ewig halten, es bis heute nix besseres gibt, und jeder, der sowas braucht, dieses Gerät kauft oder ein anderes kauft, flucht und dann doch dieses kauft.
Ich war am Sonntag einer von 14 Bietern auf ein gut erhaltenes, aber älteres Exemplar (ca. 70er oder 80er Jahre), und ich habe für 91 € den Zuschlag bekommen. Ich habe gleich bezahlt und auf schnelle Lieferung gehofft. Mein Höchstgebot war höher, aber das tut nix zur Sache.
Dem Anbieter ist es offensichtlich nicht genug Geld. Er hat gestern bei ebay irgendwo angegeben, die Kaufsache sei nicht mehr verfügbar, und ebay möchte mich nun auf neue Auktionen locken. Mir hat der Arsch eine Mail geschrieben und bittet mich, ihn anzurufen. Wahrscheinlich will er mir dann irgendeine rührselige Geschichte erzählen - lt. Google ist der Arsch Pharmareferent, also von Haus aus schon nicht vertrauenswürdig. Ich habe ihm also geantwortet, ich sei nicht bereit, mit ihm zu telefonieren, er dürfe mir sein Anliegen aber per E-Mail vortragen. Darauf hat er noch nicht geantwortet.
Wie geh ich nun praktisch weiter vor? Hat einer von Euch dergleichen schon mal erlebt?
EDIT: Keine Rechtsberatung, die Rechtslage weiß ich auch. Praktische Lebenshilfe, wie vom Frisör, bitte, danke.