Ich glaube nicht mehr an den Sieg des Guten.
Das "Gute" ist eine moralische, bestenfalls noch eine soziologische Kathegorie und deshalb im und für den Diskurs, was unsere Spezies oder gar diesen Planten weiterbringt, völlig untauglich. Selbst Begriffe wie "richtig" und "falsch" sind relativ.
Es fehlen uns die Begrifflichkeiten um wirklich erörtern zu können, was "gut", "richtig" etc. ist. Deshalb sind solche Diskussionen müßig.
Nimm noch unsere selektive Wahrnehmung dazu, potenziert mit den "Informationen", die uns aufgetischt werden; da ist jedes Huhn, das mit abgeschlagenem Kopf über den Hühnerhof torkelt, in seinen Entscheidungen und Erwägungen näher an der Wahrheit dran als wir.
Außerdem, wenn es das Böse nicht mehr gibt, gibt es bekanntlich auch das Gute nicht mehr.
Nein, ich halte es nicht mehr für lohnend, sich für irgendetwas einzusetzen. Ich kümmere mich nur noch um meinen eigenen Kram.
Du kannst Dich überhaupt nur für etwas einsetzen, wenn Dein eigener Kram zu Deiner Zufriedenheit geregelt ist. Ein wesentliches Problem Vieler ist, daß sie sich für etwas einsetzen, um sich selbst davon abzulenken, daß ihr eigener Kram mehr als genug Baustellen bereithält, um die sie sich dringend kümmern müßten.