From the News...

[Araxes]

Aber die Betroffenen des Rassismus fühlen sich durch den Gebrauch mancher Worte gekränkt, und wenn wir Weißen ihnen dann erklären, warum sie nicht gekränkt sein sollten, dann sind sie und ihre Wünsche mal wieder von den üblichen Verdächtigen abgeschmettert worden. Und das kann dann als zeitgenössischer Rassismus gelten.

Manchmal kommt es mir so vor als würden weiße Überkorrekte ihnen erklären wollen, daß sie gefälligst gekränkt zu sein haben. So wie ihm hier: „Zum Mohrenkopf“ in Kiel: Restaurant-Name im Rampenlicht

[Araxes]

...

Er ist wieder da...

[DieFrau]

Er ist wieder da...

 
Es war wohl doch nicht sooo schlimm. Das Virus.

[Yossarian]

Und einen Kameruner und einen Amerikaner.

Was ist ein Kameruner?

Zum Amerikaner haben wir hier früher Besatzer gesagt. Da die Rhein-Main Air Base gerade ums Eck war und viele Amis Wohnungen in den umliegenden Orten gemietet hatten, wußte jede Bäckereiverkäuferin, was man wollte, wenn man drei Besatzer kaufen wollte.

[Yossarian]

Manchmal kommt es mir so vor als würden weiße Überkorrekte ihnen erklären wollen, daß sie gefälligst gekränkt zu sein haben.

Mein Reden.

[Primus Flavius Fosssa]

Manchmal kommt es mir so vor als würden weiße Überkorrekte ihnen erklären wollen, daß sie gefälligst gekränkt zu sein haben. So wie ihm hier: „Zum Mohrenkopf“ in Kiel: Restaurant-Name im Rampenlicht

Ich schlage dir ein Experiment vor: Suche dir eine Afrikanerin deiner Wahl - gerne auch eine Nachfahrin der Opfer des transatlantischen Sklavenhandels - und erkläre ihr, dass sie gefälligst nicht gekränkt zu sein hat.
Besprich das Ergebnis mit einem kognitiven Verhaltenstherapeuten.

[Yossarian]

Suche dir eine Afrikanerin deiner Wahl - gerne auch eine Nachfahrin der Opfer des transatlantischen Sklavenhandels - und erkläre ihr, dass sie gefälligst nicht gekränkt zu sein hat.

Das ist genauso blödsinnig, wie jemandem zu erklären, daß er gefälligst gekränkt sein soll.

Zur Evaluation - an der keiner wirklich interessiert zu sein scheint - bedarf es nur der Frage, *ob* jemand gekränkt ist.

Der Inhaber des Restaurants Zum Mohrenkopf ist es ganz offensichtlich nicht.

Der Dachdeckermeisterbetrieb des Karnevalsfuzzies Ernst Neger heißt deshalb auch Neger. Dafür wird er seit einiger Zeit angegiftet. Daß sich jemals ein Farbiger bei ihm darüber beschwert hätte, wurde bisher nicht berichtet.

[Araxes]

Ich schlage dir ein Experiment vor: Suche dir eine Afrikanerin deiner Wahl - gerne auch eine Nachfahrin der Opfer des transatlantischen Sklavenhandels - und erkläre ihr, dass sie gefälligst nicht gekränkt zu sein hat.

Wegen dem Mohrenkopf? Die Leute haben ganz andere Probleme. Meinetwegen sollen sie die mit weißer Schokolade "Deutsche" nennen, wovon sich dann aber Deutsche mit afrikanischem Migrationshintergrund ausgeschlossen fühlen.

[maxim]

Dazu hat mir eine entfernte Verwandte (Tochter meines Großonkels, der 1917 nach Amerika ausgewandert ist) geschrieben, dass es dort in Minneapolis gerade übelst gegen alle Polizisten losgeht. Es wird einfach verallgemeinert und unter einem Kamm geschert. Dass vor kurzem ein junger hellhäutiger Polizist (29, Familie) bei einem Einsatz ums Leben kam, liest man nirgendwo. Das geht unter in den Medien.

Für die meisten Amerikaner ist das, was du beschreibst, einfach nur unamerikanisch.

Aber man muss nicht über den Teich kucken.
Polizisten sind Abfall.

[grashopper]

Aber man muss nicht über den Teich kucken.
Polizisten sind Abfall.

Bißchen meschucke, das Ganze. Vielleicht sind auch die Chemtrails dran schuld?! 

[Primus Flavius Fosssa]

Das ist genauso blödsinnig, wie jemandem zu erklären, daß er gefälligst gekränkt sein soll.

Zu behaupten, den Afrikanern würde erklärt, sie hätten gekränkt zu sein, dass ist blödsinnig (wobei das Adverb noch geschmeichelt ist).
Ihr habt wirklich überhaupt keine Ahnung, worum es geht, und seid dermaßen merkbefreit, dass ich keine Lust mehr habe, mit euch darüber zu diskutieren. Ich lasse es jetzt.

[Yossarian]

Okay.

[grashopper]

Der Dachdeckermeisterbetrieb des Karnevalsfuzzies Ernst Neger heißt deshalb auch Neger. Dafür wird er seit einiger Zeit angegiftet. Daß sich jemals ein Farbiger bei ihm darüber beschwert hätte, wurde bisher nicht berichtet.

Es ging nicht um den Familiennamen, dessen Herkunft recherchiert werden kann. Sondern um das Firmenlogo, dass der Familienbetrieb als Dienstleister vor Jahrzehnten eben  mit seinem Familiennamen assoziiert hat, ohne sich dabei was Böses oder Rassistisches zu denken.  War auch jahrzehntelang kein problematisches Thema.

[Araxes]

Ihr habt wirklich überhaupt keine Ahnung, worum es geht, und seid dermaßen merkbefreit, dass ich keine Lust mehr habe, mit euch darüber zu diskutieren. Ich lasse es jetzt.

Doch, wissen wir. Negerküsse sind vernachlässigbar. Man kann dazu auch Spreerosette sagen und trotzdem Rassist sein. Vielleicht sogar noch leichter, schließlich hat man ja schon Ablass bekommen, weil man nicht Negerkuss sagt.

[simplemachine]

Irgendwann werden die Menschen von der ganzen politischen Korrektheit Schaumhirne bekommen. Dann funzt das auch mit dem Schaumkuss. 

Das sagt jetzt einer, der sich im eigens eröffneten Thread "Fat Old White Men" über die Negativzuschreibungen anderer aufgrund weißer Hautfarbe in Verbindung mit dem Geschlecht, Alter und einer gewissen Adonisfigur beschwert. Aber klar, wenns um andere geht, kann man mit dem Maßstäben natürlich "großzügiger" sein.