Autor Thema: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?  (Gelesen 17153 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Yossarian

  • Gast
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #15 am: 11. November 2013, 10:20:40 »
Sicherlich wirst du mir einen Hinweis geben, wo hier über die Verurteilung diskutiert wurde

Möglicherweise nirgends, oder Du hast nicht gründlich genug nachgesehen.

Zitat
Mich interessiert ein Meinungsbild über die Verurteilung von Heidi Kürzel. Was mich nicht interessiert sind juristische Feinheiten

Ohne die geht´s nun mal nicht, wenn Du den Vorgang richtig darstellen willst. Es sei denn, es kommt Dir lediglich darauf an, eine Meinung zu *machen*. Dann kannst Du Dir aber auch gleich jegliche Diskussion sparen und einfach eine Umfrage hier anpinnen.

Zitat
in meinem Eingang hier einem mittelmäßigen Anwalt verbesserungswürdig bzw. widersprüchlich erscheinen.

Weil sie verbesserungsbedürftig *sind*, siehe oben.

Nett, daß Du mich für einen mittelmäßigen Anwalt hältst. Es gibt ne Menge Leute, die halten mich für einen schlechten Anwalt.  8)
« Letzte Änderung: 11. November 2013, 11:13:59 von Yossarian »

Offline Thomas_74

  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 20
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #16 am: 11. November 2013, 11:08:49 »
Möglicherweise nirgends, oder Du hast nicht gründlich genug achgesehen.


Danke Dir!

Yossarian

  • Gast
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #17 am: 11. November 2013, 11:12:56 »
Da nich für.

Offline Thomas_74

  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 20
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #18 am: 11. November 2013, 12:10:19 »

Ohne die geht´s nun mal nicht, wenn Du den Vorgang richtig darstellen willst. Es sei denn, es kommt Dir lediglich darauf an, eine Meinung zu *machen*. Dann kannst Du Dir aber auch gleich jegliche Diskussion sparen und einfach eine Umfrage hier anpinnen.

Du hast selbst mitbekommen, dass die Schöffen und Nebenrichter der Öffentlichkeit nicht bekannt sind, nicht mal Dir als Anwalt. Die Öffentlichkeit verbindet dieses Urteil mit Barbara Bunk. Es ist das erste Mal in der BRD, dass eine Frau Rechenschaft für eine erfundene Vergewaltigung ablegen muss. Darüberhinaus wird dieses Urteil in der Öffentlichkeit mit der Richterin Barbara Bunk in Verbindung gebracht. An mir ist das nicht spurlos vorbeigegangen. In unserem Land gab es Zeiten und gibt es Niederschriften in denen jeder Mann als Vergewaltiger bezeichnet werden durfte und ein Mann in Salzlösung als ein gelöstes Problem. Mich interessiert wie im Eingang schon erwähnt, wie dies auf Euch wirkt! Bisher habe ich nur Gleichgültigkeit wahrgenommen. Wenn das so ist, ist das auch eine interessante Meinung.

Nett, daß Du mich für einen mittelmäßigen Anwalt hältst. Es gibt ne Menge Leute, die halten mich für einen schlechten Anwalt.  8)

Dein Denken, Deine Spitzfindigkeiten, Dein Auftreten lassen auf keinen schlechten Anwalt schließen.
Ich würde gegen meine Erfahrungen und Wahrnehmungen verstoßen,
wenn ich Dich als schlechten Anwalt bezeichnen würde

Yossarian

  • Gast
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #19 am: 11. November 2013, 12:36:59 »
Du hast selbst mitbekommen, dass die Schöffen und Nebenrichter der Öffentlichkeit nicht bekannt sind, nicht mal Dir als Anwalt.

Schlechte Berichterstattung in den Medien, kann ich dazu nur sagen. Die Besetzung des Gerichts ergibt sich aus dem Terminsaushang vor dem Sitzungssaal. Peinlich, wenn ein Reporter das nicht weiß oder sich nicht dafür interessiert.

Wer die Schöffen und "Nebenrichter" waren, ist mit wurscht, genauso wie die Frage, ob die Kammer von einem Mann oder einer Frau vorgesessen wird. Wenn der / die / das Vorsitzende vom Rest der Kammer im Beratungszimmer überstimmt wird, ist das völlig schnuppe, ob er / sie / es Mann, Frau oder Marsmännchen ist. Wir - ich jedenfalls - wissen nicht, wie die einzelnen Richter votiert haben. Da abweichende Voten außer beim Bundesverfassungsgericht nicht bekannt werden, werden wir das vermutlich auch nicht erfahren.

Zitat
Die Öffentlichkeit verbindet dieses Urteil mit Barbara Bunk.

Aufgrund miserabler Berichterstattung, siehe oben.

Zitat
Es ist das erste Mal in der BRD, dass eine Frau Rechenschaft für eine erfundene Vergewaltigung ablegen muss.

Ah ja?

Zitat
Darüberhinaus wird dieses Urteil in der Öffentlichkeit mit der Richterin Barbara Bunk in Verbindung gebracht.

Siehe oben.

Zitat
In unserem Land gab es Zeiten und gibt es Niederschriften in denen jeder Mann als Vergewaltiger bezeichnet werden durfte und ein Mann in Salzlösung als ein gelöstes Problem.

Gab?

Zitat
Mich interessiert wie im Eingang schon erwähnt, wie dies auf Euch wirkt! Bisher habe ich nur Gleichgültigkeit wahrgenommen.

Woher nimmst Du das?

Nochmal: Ich habe es - und zwar vor Jahren, als dieses "Alle-Männer-sind-Vergewaltuger-Geschrei" noch viel übler war als heute - als Verteidiger selbst erlebt, daß ein Mandant von einer Strafkammer, die von der Vorsitzenden über die Beisitzer bis hin zu den Schöffen komplett weiblich besetzt war, vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurde. Und das, obwohl ein DNA-Gutachten zweifelsfrei nachgewiesen hatte, daß "Täter" und "Opfer" miteinander Verkehr gehabt hatten.

War das jetzt ein Ausrutscher von fünf militanten Feministinnen hinterm Richtertisch oder was?

Ich glaube, ich muß hier mal das Richterbild ein bißchen graderücken, Öffentlichkeit hin oder her.

Es gibt hundserbärmliche Richterinnen, die auf irgendeinem schrägen Feministinnentrip reiten. Ich erkenne die daran, daß sie im Zivilprozeß einer Anwältin bis zur Befangenheit hin ständig goldene Brücken bauen, damit sie das Verfahren nicht gegen einen Anwalt (z.B. mich) verlieren.

Davon gibt es aber nicht wirklich viele.

Tatsächlich stehen aber gerade die jungen Richterinnen, und da ganz besonders die an den Familiengerichten tätigen, mit beiden Füßen fest auf dem Boden. Ich habe mehr als eine altgediente "Frauenanwältin" bei einer solchen Richterin voll gegen die Wand laufen sehen.

Es bringt also niemanden, insbesondere "die Männersache" nicht weiter, hier mit denselben billigen Klischees zu operieren wie Alice Schwarzer & Co.
« Letzte Änderung: 11. November 2013, 13:40:35 von Yossarian »

Offline Thomas_74

  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 20
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #20 am: 11. November 2013, 14:18:57 »

Woher nimmst Du das?


So Yossarian, Du hast jetzt abermals bewiesen, dass Du Dein Handwerk als Anwalt beherrscht.
Du bist allerdings nicht meiner Bitte nachgekommen, zu erklären wie dieses in der Öffentlichkeit auf Barbara Bunk zugeschriebene Urteil auf Dich wirkt.
Aus Deinem Beitrag, junge Richterinnen und Freispruch eines Vergewaltigungsangeklagten entnehme ich, Du siehst daran eine Entwicklung, die sich schon
länger abzeichnet, weg vom allgemeinen "Männer sind eh alle böse" zu einer tatsächlichen individuellen Rechtsprechung.

Ich bin ein sexuell relativ abstinent lebender Mann. Alle zwei bis drei Wochen begegnet mir, die ein oder andere Frau, die mir erklärt wie die männliche Libido funktioniert.
Das ist meistens ethisch verwerflich und kann Inhalte haben, wie Männer können sich heutzutage benehmen, tun es aber nicht.
Mich hat das Urteil, welches in erster Linie von weiblichen Journalisten wie Simone Windhoff oder Heidi Müller-Gerbes, Barbara Bunk zugeschrieben haben umgehauen:
Hoppla da scheint sich etwas zu tun. Dich scheint es relativ kalt zu lassen?
 

Yossarian

  • Gast
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #21 am: 11. November 2013, 14:45:35 »
.
Du bist allerdings nicht meiner Bitte nachgekommen, zu erklären wie dieses in der Öffentlichkeit auf Barbara Bunk zugeschriebene Urteil auf Dich wirkt.

Das Urteil ist "angemessen", wenn Du Dir anschaust, was das Gesetz hergibt.

Es rehabilitiert das Opfer aber nicht, noch wird es davon wieder lebendig. Es würde auch nicht wieder lebendig werden, wenn man die Täterin für 10 Jahre einsperrt oder mit dem Kopf nach unten an einer Straßenlaterne aufknüpft.

Zitat
Aus Deinem Beitrag, junge Richterinnen und Freispruch eines Vergewaltigungsangeklagten entnehme ich, Du siehst daran eine Entwicklung, die sich schon
länger abzeichnet, weg vom allgemeinen "Männer sind eh alle böse" zu einer tatsächlichen individuellen Rechtsprechung.

Würde ich ganz subjektiv aus eigener Erfahrung so sagen. In anderen Gerichtsbezirken mag es anders sein, aber im weiteren Rhein-Main Gebiet bin ich abgesehen von den genannten Ausnahmen nicht unzufrieden mit der Entwicklung. Eine bundesweite Evaluation unter Anwälten zu dem Thema wäre nicht schlecht, existiert aber meines Wissens nicht.

Hier kommt jetzt aber der eigentlich spannende Punkt: Von den Hardcorefeministinnen alter Schule, die mittlerweile auch die Justizministerien fest im Griff haben, wirst Du eine derartige Evaluation nicht verlangen / erwarten können, da das Ergebnis mit deren Vorgaben Mann schlecht / Frau gut nicht in Einklang zu bringen ist.

Es klafft also eine beträchtliche Lücke zwischen dem, was im juristischen Real Life stattfindet und dem, was nach "Vorgabe von oben" gefälligst zu sein hat bzw. als Realität dargestellt wird.

Schlimmer noch sind allerdings inzwischen einige Männer der Zunft, die so weit domestiziert sind, daß sie die schlimmsten Feministen von allen sind. Manchmal habe ich in "kitzligen" Situationen sogar lieber mit einer Richterin zu tun, die eine Frau als Partei / mutmaßliches Opfer auch mal etwas direkter angeht als mit einem Richter, der meint, einer armen Frau etwas Gutes tun zu müssen.

Zitat
Alle zwei bis drei Wochen begegnet mir, die ein oder andere Frau, die mir erklärt wie die männliche Libido funktioniert.

Ich habe fast täglich mit Menschen zu tun, die mir erklären wollen, wie Juristerei funktioniert...

Zitat
Das ist meistens ethisch verwerflich und kann Inhalte haben, wie Männer können sich heutzutage benehmen, tun es aber nicht.

Und? Willst Du solche weiblichen Knallköppe vom Gegenteil überzeugen? Damit bringst Du Dich nur völlig unnötig in eine Verteidigungshaltung. Besser ist es, solchen Weibern knapp zu sagen, wo sie sich ihr schräges Weltbild hinstecken sollen und das Thema / die Gesprächspartnerin zu wechseln.

Btw., ich kann mich "benehmen", will es aber nicht (mehr).

Zitat
Dich scheint es relativ kalt zu lassen?

Durchaus nicht.

Offline Schelm

  • Supermann
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2.105
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #22 am: 11. November 2013, 19:00:53 »
Ich war noch nie bei einer Gerichtsverhandlung dieser Form dabei.. orientieren kann ich mich auch nur nach der Presse..oder aus persönlichen Erzählungen von Bekannten.

Persönlich würde ich über so einen Sachverhalt nie urteilen wollen.

Was jetzt war oder nicht war...vermag und kann ich nicht sagen. Aus den Berichten der  Presse klingt diese Frau unglaubwürdig!!! Von dem her .. ist vermutlich/vielleicht das richtige gemacht worden.

Ich hoffe durch dieses gefällte Urteil zumindest...dass sich die ein oder andere Frau (Mann, Mensch) nicht mehr so leichtfertig daran wagen wird....eine ungerechtfertigte Anzeige zu starten.

Schwieriges Thema! Für alle Menschen, die Gewalt erfahren haben....sind Frauen, die Verwaltigung/Gewalt erfinden/behaupten ... ein Schlag ins Gesicht... das Leben der "mutmaßlichen" Täter wird sowieso immer nen Schatten haben.

Ich sag immer..jeder muss mit seinem Gewissen weiter leben... mein Freund  sagt dann immer... ja...dass wünscht man sich zumindest.



"Die spinnen die Bayern" ...  Bodo

Offline Unikum

  • Supermann
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3.696
  • Geschlecht: Männlich
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #23 am: 11. November 2013, 22:09:52 »
so so, da haben 2(zwei) Frauen einer dritten etwas zugeschiebenSKAAAANDAAAALL
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Yossarian

  • Gast
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #24 am: 12. November 2013, 08:40:15 »
Auf der Homepage des Landgerichts Darmstadt ist der Geschäftsverteilungsplan als PDF-Datei zum Download. Wer will kann ja nachsehen, wer die anderen Berufsrichter in der Kammer der Frau Bunk sind. Für die Schöffen muß man bei der Pressestelle nachfragen.

Yossarian

  • Gast
Barbara Bunk und die Wirklichkeit im Mikrokosmos
« Antwort #25 am: 13. November 2013, 09:13:40 »
So was hier gibt es leider immer noch viel zu oft.

Mann beachte, daß der unkooperative Mitarbeiter des Jugendamtes ein Mann war!

Offline Blacki2000

  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 11
  • Geschlecht: Männlich
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #26 am: 13. November 2013, 11:34:41 »
Zum Thema ".., der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?"

Also an Universitäten gibt es komischer Weise einen sozusagen Gleichberechtigungskampf.
So soll es eine Uni geben an jener der Titel "Professor" zu "Professorin" wurde, egal ob die Person mänlichem Geschlechtes oder weiblichem ist.
Desweiteren laß ich einen aktuelleren Bericht, in welchem stand das es an der Uni Hamburg Studiengänge geben solle, die überwiegend von Frauen besucht werden. Um hier einen Ausgleich zuschaffen hat die Fakultätsleiterin ( Bin ich mir nicht mehr 100% sicher) sich dafür ausgesprochen eine Männerquote für solch Studiengänge einzuführen. Ganz im Sinne der Gleichbrechtigung..
LG
Money, Power and Love

Yossarian

  • Gast
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #27 am: 13. November 2013, 11:38:52 »
So soll es eine Uni geben an jener der Titel "Professor" zu "Professorin" wurde, egal ob die Person mänlichem Geschlechtes oder weiblichem ist.

Uni Leipzig.

Zitat
Desweiteren laß ich einen aktuelleren Bericht, in welchem stand das es an der Uni Hamburg Studiengänge geben solle, die überwiegend von Frauen besucht werden. Um hier einen Ausgleich zuschaffen hat die Fakultätsleiterin ( Bin ich mir nicht mehr 100% sicher) sich dafür ausgesprochen eine Männerquote für solch Studiengänge einzuführen.

Mit entsprechendem feministischen Echo8)
« Letzte Änderung: 13. November 2013, 11:44:57 von Yossarian »

Offline Thomas_74

  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 20
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #28 am: 13. November 2013, 22:17:56 »

So soll es eine Uni geben an jener der Titel "Professor" zu "Professorin" wurde, egal ob die Person mänlichem Geschlechtes oder weiblichem ist.


Hier gibts einen interessante sprachliche Analyse zu Mann vs. Männin/Weib/Frau http://www.geiernotizen.de/glossar-weib

Offline Kulle

  • Supermann
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3.348
  • Geschlecht: Männlich
Re: Barbara Bunk, der Anfang wirklicher Gleichberechtigung?
« Antwort #29 am: 13. November 2013, 22:26:13 »
ziemliche Spitzfindigkeiten, oder?