Autor Thema: Verführung  (Gelesen 42743 mal)

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Yossarian

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Re:Verführung
« Antwort #30 am: 17. September 2010, 14:09:12 »
Irgendwie ist diese Popperei verdammt kompliziert geworden...

Offline nigel48

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Re:Verführung
« Antwort #31 am: 17. September 2010, 14:18:23 »
alina.  das wort macht stammt von dir. was du meinst ist aber kontrolle.
und kontrolle ist das gegenteil von LUST.

a. du willst mit "verführung" rumspielen. (Ein Spiel mit ungewissem Ausgang aber klarem Ziel)= lotto.

b. dir gehts nich um sex. (Es ist für mich ein schönes Gefühl, wenn sich Mann mir hingibt und sich fallen lässt. Es macht mich stolz. Dass ich die Macht habe, ihn dort hin zu führen.) nur um kontrolle.

danke schön.
ich nehm das steak. und die bisquitrolle.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline Unikum

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Re:Verführung
« Antwort #32 am: 17. September 2010, 14:28:18 »
Quatsch. Eltern haben auch Macht über ihre (kleinen) Kinder. Das können sie zum Positiven wie zum Negativen nutzen.
Aus Elternsicht: ja. Aus Kindersicht: nein.

Das der Machthaber in der Machtausübung immer was positves entdeckt wundert mich nun nicht im geringsten.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Offline Mattieu

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Re:Verführung
« Antwort #33 am: 17. September 2010, 14:34:45 »
Das Ausüben von Macht ist immer negativ, sonst käme man ja ohne aus.

Hast Du 'ne Ahnung. Schon mal n Machtvakuum erlebt? Dann lieber 'ne Diktatur.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Mattieu

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Re:Verführung
« Antwort #34 am: 17. September 2010, 14:38:13 »
Was Ailline da als Verführung beschreibt, ist ja nix anners als Flirten.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

marple

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Re:Verführung
« Antwort #35 am: 17. September 2010, 14:40:10 »
Es ist für mich ein schönes Gefühl, wenn sich Mann mir hingibt und sich fallen lässt.

Dazu braucht es doch keine Verführung eines Unwilligen. Das kannst du doch beim "normalen" Sex auch haben.

Die Lust des anderen ist für mich auch immer meine eigene Lust. Machtgefühle kenne ich in dem Zusammenhang nicht. Macht wäre es, wenn der andere überwunden werden müsste. Das widerspräche aber meiner Auffassung von seiner Lust. Wer Lust empfindet, wird nicht überwunden, sondern in seinem Wollen bestärkt.

Offline Mattieu

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Re:Verführung
« Antwort #36 am: 17. September 2010, 14:42:04 »
Vergiß nicht die Lust an der Machtausübung. Sexualität und Macht gehören eng zusammen.

Wobei hier Macht ungleich Gewalt, ist klar.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

marple

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Re:Verführung
« Antwort #37 am: 17. September 2010, 14:45:06 »
Hm. Mag sein, aber in Verbindung mit einem UNWILLIGEN ist schon auch ein Teil Gewalt vorhanden. Nicht zwingend physische.

Offline Korinthenkackerin

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Re:Verführung
« Antwort #38 am: 17. September 2010, 15:05:10 »
Viele Männer beklagen sich, dass sie nie von einer Frau verführt werden oder die Frau nicht offen ihr Begehren zeigt. Ich persönlich finde es einfach ein herrliches Gefühl, zu wissen, dass man mit wenigen Gesten einen Mann verführen kann und ich würde das zu gerne öfter tun. ABER die meisten Männer reagieren zu schnell darauf. Dann macht es keinen Spass. Erst kürzlich meinte ein guter Freund zu diesem Thema, er würde sich da Zeit lassen, es sei doch sehr reizvoll wenn eine Frau zur Höchstform auflaufe und sich ins Zeug legt um ihn zu verführen und für ihn sei es auch ein Kitzel, sich zu beherrschen...
Es ist einfach frustrierend wenn man gar nicht verführen kann, weil er beim kleinsten Wimpernschlag schon begierigst einsteigt. Der Reiz der Macht über den Mann indem man ihn verführt, den quasi unwilligen Mann willig werden lässt, den möchte ich beim Verführen nicht missen.

Bin ich da meist an den falschen Mann geraten oder ist es eher typisch? So im Stil, schnell, schnell solange sie noch will.

Liegt es nicht einfach daran, dass viele Männer einfach mit einer körperlichen Reaktion auf z. B. einen visuellen Reiz reagieren und diesem eben schneller erliegen? Ein Mann kann seine Erregung nicht unbedingt immer so gut steuern, denk ich auf jeden Fall mal  ;D und "sich verweigern", wenn eine Frau eben das Konzept der Verführung beherrscht - warum sollten sie auch? Du schreibst ja selber, es genügen ein paar Gesten - also weißt du doch ganz genau, wie es geht. Über den Satz "schnell, schnell solange sie noch will" musste ich jetzt grinsen. Es ist ja so, dass ein Mann bereits in seiner Jugend (im Vergleich zu Mädchen) mit unzähligen Abweisungen klar kommen muss. Ich find das nicht unnormal, wenn dann jemand eine sich bietende Gelegenheit schlicht nutzen will und sich nicht ewig sträubt. 

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Offline nigel48

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Re:Verführung
« Antwort #39 am: 17. September 2010, 15:25:41 »
ich setz mich ja auch nicht an den tisch und warte bis das essen kalt ist..
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Offline Missovercover

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Re:Verführung
« Antwort #40 am: 18. September 2010, 11:21:42 »
Eine Verführung hat zum Ziel etwas zu erreichen was der andere gar nicht will (oder so tut).
Wenn der andere das gar nicht will,dann käme ich mir ehrlich gesagt etwas albern dabei vor.Sowas sollte schon auf Gegenseitigkeit beruhen und klar ersichtlich sein,ob der andere nur so tut.Aber wie willst Du das erkennen?
Andersrum möchte ich ja auch nicht zu etwas überredet oder verführt werden,zu dem ich eigentlich gar nicht stehe,bzw. keine Lust habe.
Klingt irgendwie wie eine Verkaufstaktik.So nach dem Motto:Wie bringe ich meinen Körper am Besten an den Mann?



Offline Ailinne

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Re:Verführung
« Antwort #41 am: 18. September 2010, 12:43:02 »
Oh je, kaum bin ich wieder im Forum, schon setze ich mich in die Nesseln :-[

Vielleicht sollte ich Macht mit Stolz ersetzen. Und man den Threadtitel von Verführung auf Macht in Beziehungen ändern.

Nochmals, damit es ganz klar ist. Es geht um bestehende Beziehungen, wo dieses Thema besprochen wurde, wo man nachfragt. Immerhin kann eine Verweigerung durchaus ernst gemeint sein. Und da kann man viel kaputt machen. Es geht also um zwei Menschen die beide gleichzeitig das gleiche wollen, einfach der Weg dahin ist manchmal anders.

Wenn ich jedoch beschliesse den aktiven Part zu übernehmen und mein Parter überhaupt fähig ist, sich total fallen zu lassen, ist eine gewisse Kontrolle wichtig. Dies ist gemeint, dass ich mich auf ihn konzentriere, auf ihn aufpasse, spüre wenn es genug ist etc. und nicht meine sexuelle Befriedigung in den Vordergrund stelle.

Man sagt, so innerhalb drei Monate entwickle sich in Beziehungen eine Machtposition. Meine begann beim dritten Date, wurde innert 3 Monaten derart zementiert, dass es über 10 Jahre hin hielt. Jeder kennt wohl solche Situatioen, selber,bei den Eltern, bei Freunden. Ein klassisches Beispiel ist da in einem anderen aktuellen Thread. Er hat (nach seiner und va seiner Freundin Sicht) einen  Fehler gemacht. Meint er, sie hat gierig danach geschnappt, die Oberhand zu gewinnen. Er also der "Böse". Muss sich bemühen,sie verwöhnen, um sie betteln, um sie zittern, Er tut alles. Sie hat ihm schon längst die Liebe gekündigt,  macht aber auf "wie bin ich grosszügig, würdige das gebührend". Das Schwert ihn zu knechten heisst: ich vertraue Dir nicht mehr (hat sie das je getan?). Diese Art von Macht habe ich NIEMALS gemeint. Ebenso nicht die Macht, einen eher unwilligen Mann (der zudem noch gebunden ist) zu verführen und der nur sagen kann: ich habe zuviel getrunken und irgendwie ist es einfach dazu gekommen. Auch diese Art von Macht ausführung ist für mich inakzeptabel.

Offline Unikum

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Re:Verführung
« Antwort #42 am: 18. September 2010, 13:13:12 »
Ach so, nu verstehe ich...er hält ein Kärtchen hoch "Dienstmädchen" und du läufst los und plättest dein weisses Häubchen... sag doch einfach das du Rollenspiele meinst.
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Offline Korinthenkackerin

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Re:Verführung
« Antwort #43 am: 18. September 2010, 13:42:54 »
@Ailinne

Also, ich versteh nach deinem letzten Beitrag mittlerweile nicht mehr konkret, um was es dir geht  ???. Wo liegt denn nun dein Problem?
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Re:Verführung
« Antwort #44 am: 18. September 2010, 16:20:38 »
Da ist kein Problem. Da ist der Wunsch über etwas zu reden.

Vergiß nicht die Lust an der Machtausübung. Sexualität und Macht gehören eng zusammen.  

Woher sonst das Vokabular? Hingabe = sich in die Hände jemand anderes begeben.
Guter Sex wird häufig mit Kontrollverlust in Zusammenhang gebracht. Verführen = Jemanden zu einer Sache bewegen, die er/sie zunächst nicht im Sinn hatte.

Genau dieser Aspekt der Sexualität hat mich jahrelang Mauern mit Stacheldraht und Glasscherben obendrauf um mein Bettchen her errichten lassen.  Von den Landminen, Selbstschussanlagen und Bärenfallen ganz zu schweigen.  Gefährliche Liebschaften halt.

Ich hatte keine Lust an der Macht. Ich wollte keine haben und über mich sollte keiner Macht haben. Im Laufe eines Lebens relativiert sich das, sobald man merkt dass Beziehungen immer mit Macht zu tun haben.

In einer guten Beziehung ist sie nicht starr verteilt, sondern hält sich die Waage. Und dann kann ein Spiel um/mit Verführung auch zur Lust beitragen.

Man(n) muss halt nur aufpassen, dass jeder mal drankommt. ;)


« Letzte Änderung: 18. September 2010, 16:22:24 von fortune cookie »