Frauen Anfang 30 sind natürlich von ihrer vorherigen Beziehung stark geprägt, denn das war meist die langjährige typische Jugendbeziehung, in die die Frau bzw. das Mädchen noch unvorbelastet hineingegangen ist, wo noch richtig geschwärmt wurde und um den Jungendfreund meist sone Art emotionaler Heldenschrein errichtet wurde. Die Girls in den früheren 20ern quatschen ja bekanntlich ständig von ihrem Freund, der ist sowas von wichtig. Seltsamer Weise glauben sie auch meist, der Typ würde immer mit ihnen zusammen bleiben. Häufig wurde (zumindest von ihr) dann im Laufe der Beziehungsjahre schon ganz konkret an Familienplanung gedacht, manche haben sich sogar schon überlegt, wie das Kind heißen soll, wenns ein Junge oder Mädchen wird. Einige reden in den fortgeschrittenen 20ern vom Vater ihres Freundes in Gesprächen mit anderen plötzlich schon von "Schwiegerpapa". Und dann ist, quasi auf diesem Höhepunkt der Beziehung, die in die Familientauglichkeit einmünden soll, der Typ, der die ganze jüngere Erwachsenenzeit so stark mitgeprägt hat, auf einmal weg und alle Langzeitlebenspläne sind fürs erste ersatzlos auf Eis gelegt. Das muss man weiblicherseits erstmal verkraften, wenn das überhaupt so ohne weiteres geht. Klar, dass da die nächste Kennenlernrunde schwieriger wird.