Autor Thema: Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...  (Gelesen 267323 mal)

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Offline Mattieu

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #300 am: 22. November 2010, 09:37:06 »
Nichts gegen diese Werke, aber ich finde Bühnenstücke zu lesen gräßlich.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Conte Palmieri

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #301 am: 22. November 2010, 09:46:03 »
Nichts gegen diese Werke, aber ich finde Bühnenstücke zu lesen gräßlich.
Die musst Du in wechselnder Stimmlage laut lesen (Newton sollte lispeln). Kommt gut in der S-Bahn  :evil

Yossarian

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #302 am: 22. November 2010, 10:02:51 »
Nichts gegen diese Werke, aber ich finde Bühnenstücke zu lesen gräßlich.

Kommt drauf an. Manche lesen sich ganz gut.

Mockingbird

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #303 am: 22. November 2010, 11:17:56 »
Sollte ich auch mal wieder tun. Und "Der Richter und sein Henker".

Und den Nachfolger "Der Verdacht" ... !

Huibu

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #304 am: 22. November 2010, 23:22:52 »
Du irrst, aber gewaltig.
Ich stelle nur die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaftler. Lies mal "Die Physiker" von Dürrenmatt.....
Och, ich dachte jetzt kommt was ich nicht kontern kann.
Dürrenmatt ist nur ein Schreiberling der Ethik der Wissenschaftler hinterfragt hat.

Das CERN hat keine guten PR-Mitarbeiter. Aber ich glaube das ist denen auch nicht wirklich wichtig. Es geht nun mal um "Elementare Physik" im CERN. Und der LHC ist zwar sau teuer aber macht Forschung möglich wo man gestern noch als Hexe verbrannt wurde. Aber wie steht es in der original Bibel geschrieben "Gott gab dem Menschen zuerst den Verstand...."
Ich weiß nicht wo deine Angst vor Antimaterie und schwarzen Löschern her stammt. Aber Dan Brown und Hollywood sind es hoffentlich nicht.

Offline ganter

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #305 am: 23. November 2010, 00:06:50 »
Ich habe keine Angst.
Ich frage nur, wo diese Forschung hinführt. Und ich ziehe Analogien. Und da guck ich nur ein bißchen in die Geschichte. Und ziehe daraus den Schluss, dass es prinzipiell und grundsätzlich unverantwortlich ist, wenn mann, also wir, also die Bevölkerung, die Wissenschaftler unbeaufsichtigt und unkontrolliert tun und machen lässt, was sie wollen. Und das jedwede Regierung jedweder Coleur ein Interesse an dem Besitz von Massenvernichtungswaffen hat, dürfte seit 60 Jahren auch unbestritten sein.
Im Gegensatz zu Los Alamos kommunizieren die Wissenschaftler am CERN immerhin offen, woran sie arbeiten. Also Zeit genug, entsprechende Regularien zu entwickeln, um den Bau einer Supermassenvernichtungswaffe zu verhindern. Denn wenn dir das nach den bisherigen Zitaten nicht klar ist: Eine Antimateriebombe lässt sämtliche Atom- und Wasserstoffbomben wie Kerzen im Sturm erscheinen.
« Letzte Änderung: 23. November 2010, 19:01:07 von ganter »
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Huibu

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #306 am: 23. November 2010, 23:31:05 »
.... Denn wenn dir das nach den bisherigen Zitaten nicht klar ist: Eine Antimateriebombe lässt sämtliche Atom- und Wasserstoffbomben wie Kerzen im Sturm erscheinen.
An so einen Oberunsinn glaubst du? Worin machst du es fest dass sowas zu deinen Lebzeiten und später je existieren wird.

Wir brauchen solchen Hokuspokus wie den LHC  bei CERN. Technologisch stecken wir derzeitig in einer Sackgasse. Wir können zwar alles noch ein bisschen besser schneller haltbarer kleiner machen aber sonst nix neues.

Wir haben jetzt fast 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Entweder lässt du ganz Afrika mal komplett verhungern oder du siehst zu dass da was ganz großes passiert. Einfach mal die Sahara komplett zu begrünen funzt so nicht.

Ich habe aber doch den Verdacht dass du da unter anderen wegen Dan Brown dir Sorgen wegen Antimaterie machst. Fakt ist das Zeug gibt es real wirklich irgendwo da draußen in Unmengen und wahrscheinlich auch in geringen Mengen jetzt gerade unter uns. Aber das da ein Irrer einfach so ein tragbaren Behälter mit Antimaterie beim CERN klauen kann und unter dem Vatikan knallen lässt ist und bleibt für ewig ein Märschen.

Wo haben Wissenschaftler wirklich extremen Unfug jemals betrieben? So richtige "Größenwahnsinnige" sind doch nur durch 007 und andere Filme bekannt. Du wirst jetzt die Atombombe einwenden. Aber sei dir bewusst das da genug Leute mit Moralverantwortung rumlaufen. Selbst damals in den KZs zur Vergasung der Juden mussten die ausführenden Leute regelmäßig ausgetauscht werden weil sie extreme Gewissensbisse für ihr Handel bekamen und dann nur noch Nervenbündel waren.


Offline ganter

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #307 am: 24. November 2010, 00:10:04 »
an welchen Oberunsinn ich glaube, kannst du gepflegt mir überlassen.
nur mal so als Beispiel:
1933 dachte der ungarische Physiker Leó Szilárd über die Anregung einer Kettenreaktion nach.
1938 erfolgte die erste Urankernspaltung.
1942 wurde in Los Alamos an der Entwicklung der Atombombe geforscht und am
16. Juli 1945 wurde die erste Atombombe oberirdisch bei Alamogordo gezündet (Trinity-Test).
Am 6. und 9. August 1945 versanken Hiroshima und Nagasaki in Schutt und Asche.
Lächerliche 12 Jahre.
7 Jahre später explodierte die erste Wasserstoffbombe und 1961 die stärkste, je gebaute Bombe mit einer Sprengkraft von 57000 Kilotonnen TNT Äquivalent. Die Hiroshima-Bombe hatte dagegen gerade mal 13 Kilotonnen TNT Äquivalent.

In einem hast du allerdings recht: Es sind nicht die Wissenschaftler, die die Welt an den Abgrund befördern, aber sie liefern die Mittel dazu.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
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Bodo

Offline Mattieu

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #308 am: 24. November 2010, 09:28:48 »
In einem hast du allerdings recht: Es sind nicht die Wissenschaftler, die die Welt an den Abgrund befördern, aber sie liefern die Mittel dazu.

Die Frage bliebe aber,und die stellt ja auch Dürrenmatt in den Physikern (Ich habs tatsächlich heute nacht nochmal gelesen), ob die Wissenschaftler dies durch "Nichtforschung" verhindern können. 


Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Conte Palmieri

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #309 am: 24. November 2010, 09:37:37 »
Derjenige Krieg beispielsweise, der die meisten deutschen Toten gefordert hat, wurde mit Pulver und Blei ausgetragen.

Yossarian

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #310 am: 24. November 2010, 10:13:12 »
die meisten deutschen Toten

Ist das irgendwie von Relevanz, welchen Paß die Leichen einstecken hatten?

Conte Palmieri

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #311 am: 24. November 2010, 10:19:11 »
Ist das irgendwie von Relevanz, welchen Paß die Leichen einstecken hatten?
Nein. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es der Bomben des zweiten und der Gasgranaten des ersten Weltkriegs nicht bedurft hatte, um ein unfassliches Gemtzel anzurichten, und das historisch richtig einordnen.

Offline Mattieu

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #312 am: 24. November 2010, 10:26:22 »
Streng genommen, und da sind wir wieder bei der Wissenschaft, müsste man die Anzahl der Toten in Relation zur Kriegsdauer setzen und mit dem Ergebnis dann vergleichen.

Ich will's aber gar nicht streng nehmen, weil es hier eh nicht das Thema ist.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Yossarian

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #313 am: 24. November 2010, 11:04:34 »
Streng genommen, und da sind wir wieder bei der Wissenschaft, müsste man die Anzahl der Toten in Relation zur Kriegsdauer setzen und mit dem Ergebnis dann vergleichen.

Ich fürchte, daß man bei einer Bewertung der beiden Atombombenabwürfe um diese Frage überhaupt nicht herumkommt.

Man muß die Leute, die daran beteiligt werden nicht unbedingt zu Nationalhelden machen; aber es muß die Frage erlaubt sein, wie "moralisch" es ist, voraussichtlich zigtausende von eigenen Leuten weiter in den Tod zu schicken wissend, daß man das Mittel hat, den Krieg auf andere Weise relativ schnell zu beenden.

Offline Mattieu

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Re:Worauf ich schon immer eine Antwort haben wollte...
« Antwort #314 am: 24. November 2010, 11:16:03 »
aber es muß die Frage erlaubt sein, wie "moralisch" es ist, voraussichtlich zigtausende von eigenen Leuten weiter in den Tod zu schicken wissend, daß man das Mittel hat, den Krieg auf andere Weise relativ schnell zu beenden.

Das ist natürlich hochgradig unmoralisch, da Du hier eine Abgrenzung zwischen eigenen und fremden Toten machst. 

Wobei die Frage nach der Moral im Krieg etwas lächerliches hat.
Ich verstehe auch immer nicht die Meldungen, in den bestimmte Kriegshandlungen als Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt werden, während die Tatsache des Krieges an sich einer solchen Beurteilung scheinbar nicht unterliegt.
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