Autor Thema: Die Wirtschaft  (Gelesen 129816 mal)

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Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #135 am: 30. September 2013, 12:36:44 »
Die Strompreise sind hoch auf Grund von Maßnahmen zur Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Quellen.

Ist das so?

Und wenn das so ist, wie sind die damit verbundenen Kosten auf die Stromverbraucher verteilt?

Ich glaub, Du hast die Pointe haarscharf verpaßt.

Da:

Zitat
Diese Maßnahmen werden ergriffen, weil Erkenntnisse vorliegen, dass fossile Quellen das Klima ruinieren und überdies nicht auf ewig verfügbar sein werden, und dass die Atomkraft auch so ihre Probleme hat

sind wir uns wohl alle einig.

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #136 am: 30. September 2013, 13:12:08 »
Ist das so?
Wenn es nicht so wäre, warum drängen die Energiekonzerne dann zurück zu fossil und Atom?

Zitat
Und wenn das so ist, wie sind die damit verbundenen Kosten auf die Stromverbraucher verteilt?

Ich glaub, Du hast die Pointe haarscharf verpaßt.
Das ausgerechnet die, die am meisten verbrauchen, befreit werden, ist allerdings 'ne Pointe.

Zitat
Da:

sind wir uns wohl alle einig.
Hoffen wir das Beste.

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #137 am: 30. September 2013, 13:14:30 »
Hier wird rumgeheult, dass die Strompreise hoch seien.
Die Strompreise sind hoch auf Grund von Maßnahmen zur Umstellung der Stromversorgung auf erneuerbare Quellen.

Ob das wirklich Maßnahmen dazu sind? Die Großteil der Subventionen geht in Solarenergie, die aber nur den kleineren Teil der erneuerbaren Energie liefert. Ich sehe das eher als Subventionsmaßnahme für betuchte Grünenwähler. Wer wohnt schon in einem Niedrigernergiehaus in der Stadt oder hat Solarzellen auf dem Dach?

Und für die Umwelt? Ich will nicht wissen, was bei der Produktion in China an Schwermetallen und sonstiger Verseuchung anfällt. Und bei der Entsorgung dann auch noch mal. Abgesehen von den Energiekosten bei der Herstelltung.

Zitat
Diese Maßnahmen werden ergriffen, weil Erkenntnisse vorliegen, dass fossile Quellen das Klima ruinieren und überdies nicht auf ewig verfügbar sein werden, und dass die Atomkraft auch so ihre Probleme hat (Einzelheiten hier jetzt nicht!)

Also ob sie wirklich das Klima ruinieren... In so einer Sendung letzte Woche über Paläobiologie etc.pp hieß es, daß die Atmosphäre langfristig immer mehr CO2 verliert, was jetzt schon dazu führt, daß sich aus ehemals kleinen Gräsern Bambus entwickelt hat. Den gibt's noch nicht sehr lange. Gräser können CO2 besser aufnehmen. In Zukunft mit noch weniger CO2 sollen dann Gräser die Bäume ersetzen.

Und man kann Gas- oder Kohlekraftwerke auch emissionslos betreiben. Das Problem ist eher die endliche Verfügbarkeit des Brennstoffs.

Zitat
Und ich finde es riskant, solche Maßnahmen nicht zu ergreifen, weil der Strompreis sonst zu hoch ist und wir wissen, dass es für eine Weile cuh so noch geht. Weil wir nicht wissen, wie lange "eine Weile" ist, und eigentlich wir rechtzeitig etwas vorbereiten müssten.

Der Strompreis könnte jetzt schon niedriger sein. Man könnte z.B. die Solarzellenbesitzer dazu verdonnern, aus ihren 6-8% Rendite die Subventionen zurückzuzahlen, sobald die Anlagen abbezahlt sind.

Zitat
Die Klimakatasthophe ist jetzt schon.

Die macht doch seit 15 Jahren Pause und die Klimaforscher mühen sich ab, das irgendwie in Einklang mit ihren Modellen zu bringen. Jetzt ist es der Ozean, der die Wärme speichert, aber wissen tut man es nicht. Alles nur Vermutungen.

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #138 am: 30. September 2013, 13:18:12 »
Wenn es nicht so wäre, warum drängen die Energiekonzerne dann zurück zu fossil und Atom?

Weil die Anlagen stehen und ihre Kosten noch reinholen müssen. Es gibt einige recht neue Gaskraftwerke, die Verlust machen. Man braucht sie aber wegen der Netzstabilität. Das ist ja der Witz an Sonne und Wind. Es muß die gleiche Kapazität konventionell vorgehalten werden, solange es keine Speichertechnik gibt.

Zitat
Das ausgerechnet die, die am meisten verbrauchen, befreit werden, ist allerdings 'ne Pointe.

Ja, aber die wollten die "Energiewende" auch nicht. Die, die sie am meisten wollten, verdienen jetzt auch daran.

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #139 am: 30. September 2013, 13:42:39 »
Wenn es nicht so wäre, warum drängen die Energiekonzerne dann zurück zu fossil und Atom?

Weil sie mit den bestehenden Kraftwerken, von denen die meisten wahrscheinlich schon abgeschrieben sind, ohne Mühe ihre Kohle machen können. Ist für die günstiger als jede Investition.

Die Großteil der Subventionen geht in Solarenergie, die aber nur den kleineren Teil der erneuerbaren Energie liefert.

Im Kleinbereich (Ein- / Mehrfamilienhäuser) sind Kollektoren zur Warmwasserherstellung sinnvoller als die Herstellung von Solarstrom; aber letzterer wird gefördert.

Zitat
Ich will nicht wissen, was bei der Produktion in China an Schwermetallen und sonstiger Verseuchung anfällt. Und bei der Entsorgung dann auch noch mal. Abgesehen von den Energiekosten bei der Herstelltung.

Darüber hört man gar nichts. Kann gut sein, daß da die Ökobilanz so hirnrissig ist wie bei der Umweltplakette.

Zitat
Das Problem ist eher die endliche Verfügbarkeit des Brennstoffs.

Ich meine, das sei schon Problem genug und Anlaß, sich mehr um erneuerbare Energien zu kümmern.

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #140 am: 30. September 2013, 14:22:30 »
Weil sie mit den bestehenden Kraftwerken, von denen die meisten wahrscheinlich schon abgeschrieben sind, ohne Mühe ihre Kohle machen können. Ist für die günstiger als jede Investition.

Abgeschriebene Kraftwerke muß man auch irgendwann ersetzen. Momentan machen sie aber auch mit denen u.U. Verluste. Siehe hier http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rwe-schliesst-kraftwerke100.html

Kritischer finde sich sowas hier.

Da wird ein Gaskraftwerk mit einer besseren Ökobilanz als Kohlekraftwerke fertig gebaut und geht nicht ans Netz, weil es sich nicht rechnet. Der Großhandelspreis ist zu niedrig. Trotzdem wird der Strom für den Endkunden immer teurer, weil er mit Steuern und EEG-Umlage belegt wird. Planwirtschaft pur.

Und dann reitet es auch noch Kommunen rein:

"Die Stadtwerke Iserlohn, die sich vor zwei Jahren mit einer Investition in Höhe von zwölf Millionen Euro am Bau eines hocheffizienten Gaskraftwerks in Bremen beteiligt hatten, bilden jetzt notgedrungen Rückstellungen. Grund: Die noch nicht einmal fertige Stromfabrik wird wohl von Anfang an ökonomisch schwächeln."

Zitat
Im Kleinbereich (Ein- / Mehrfamilienhäuser) sind Kollektoren zur Warmwasserherstellung sinnvoller als die Herstellung von Solarstrom; aber letzterer wird gefördert.

Tja, was soll man sagen?

Zitat
Darüber hört man gar nichts. Kann gut sein, daß da die Ökobilanz so hirnrissig ist wie bei der Umweltplakette.

Ich habe mal gehört, daß die über ihre Lebensauer die Energie nciht produzieren, die bei der Herstellung aufgewendet wurde. Insofern wird chinesischer Atomstrom gehen deutschen Sonnenstrom getauscht. Stimm vielleicht aber auch nicht.

Zitat
Ich meine, das sei schon Problem genug und Anlaß, sich mehr um erneuerbare Energien zu kümmern.

Selbstverständlich. Finanziell verschieben wir nur gerade das Problem. Früher waren es die großen Energiekonzerne, die viel verdient haben, heute sind es es die Solarzellenbesitzer. Aber nicht wegen hoher Marktpreise, sondern wegen Zwangssubventionen. Ob das jetzt alles so richtig Sinn und Verstand hat, möchte ich mal bezweifeln.

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #141 am: 30. September 2013, 15:24:32 »
Ja, aber die wollten die "Energiewende" auch nicht. Die, die sie am meisten wollten, verdienen jetzt auch daran.
Die Flutopfer im Indusdelta?

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #142 am: 30. September 2013, 15:42:39 »
Die Flutopfer im Indusdelta?

Was haben jetzt die Monsunniederschläge damit zu tun? Die gab's doch schon immer und sie waren schon immer sehr stark.

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #143 am: 30. September 2013, 16:32:15 »
Da:

sind wir uns wohl alle einig.
Tja. Einen Leugner haben wir doch unter uns.

Offline nigel48

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #144 am: 30. September 2013, 16:57:07 »
das sind aber nicht unsere paar kohle u. öl- kws.
guck mal auf nen globus, da findestdu uns kaum.
globale industrie. landwirdschaft, flugzeuge, autos UND das ende einer zwischeneiszeit.
du findest keinen einzelnen schuldigen

(welcher zahn der kreissäge hat denn nun.....)
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #145 am: 01. Oktober 2013, 12:32:15 »
Tja. Einen Leugner haben wir doch unter uns.

Leugnen kann man nur den Glauben. In der Wissenschaft geht's um These und Antithese. Und da sind die Dinge eben gar nicht so eindeutig. Und in der Klimaforschung stimmt's mit dem Klima ja gar nicht mehr. Da geht's nur noch um Hauen und Stechen. Immerhin geht's auch da um ein Geschäftsmodell.

Und das Umweltbundeamt gibt eine Liste von Wissenschaftlern und Journalisten raus, denen man nicht glauben darf. Für eine Demokratie unwürdig.

Man darf gar keine Zweifel mehr äußern. Man ist sofort "Leugner" und sowieso unglaubwürdig und hat nur schlechte Absichten. Die ganze Klima-Debatte trägt religiöse Züge.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2013, 12:34:47 von Araxes »

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #146 am: 01. Oktober 2013, 12:53:51 »
Die ganze Klima-Debatte trägt religiöse Züge.

Wie alles, was im weiteren Sinne mit sogenannter political correctness zu tun hat.

Neusprech haben wir schon, jetzt wird das Denken kritischer / eigener Gedanken verboten.

"Leugner" sind "unmoralisch".

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #147 am: 01. Oktober 2013, 12:57:28 »
Tja. Einen Leugner haben wir doch unter uns.

Was wird denn geleugnet?

Conte Palmieri

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #148 am: 01. Oktober 2013, 13:55:04 »
Jetzt komm' mir nicht schoin wieder so.

Wie ein kleines Lind ... :.) :.) :.) :.) :.)

Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #149 am: 01. Oktober 2013, 14:10:28 »
Das hier:

Zitat
weil Erkenntnisse vorliegen, dass fossile Quellen das Klima ruinieren und überdies nicht auf ewig verfügbar sein werden, und dass die Atomkraft auch so ihre Probleme hat

hat hier keiner geleugnet; es wurde allenfalls in Frage gestellt, das aber nachvollziehbar und sehr substantiiert.

Zumindest in den (alten) Industrienationen liegen wir nicht mehr unter giftigen Dunstglocken wie z.B. Liverpool zu Hochzeiten des Manchesterkapitalismus.

Es ist mit der Verfeuerung fossiler Energie wohl auch wie mit der Arznei: Die Dosierung macht das Gift.

Was mich befremdet ist, daß oft genug Klimawandel geschrien wird, um dann der hysterischen grünen Masse einen Knochen hinzuwerfen, und darüber echte Baustellen ausgeblendet werden. Daß z.B. die Umweltzonen völliger Unfug sind, sollte doch der minderbemittelste Umweltaktivist inzwischen begriffen haben.