Autor Thema: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis  (Gelesen 24229 mal)

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Offline phoenix

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #45 am: 04. Dezember 2012, 23:35:43 »
Zitat
Nach außen hin hat er nicht den Besorgten, den Ratlosen oder den Liebevollen, sondern den Oberlehrer oder noch schlimmer Macho und Schuldzuweiser raushängen lassen. Die Offenheit, die hier vonnöten gewesen wäre, hat von seiner Seite gefehlt. Mit dem besorgten Mann hätte ich was anfangen können.

Kann er das denn vom Wesen her, den besorgten Mann raushängen, so wie Du ihn kennst?
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline phoenix

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #46 am: 04. Dezember 2012, 23:37:19 »
Zitat
Ich finde es einfach nur traurig, das die Beziehung so auf die verkehrte Schiene geraten ist.

Das ist es doch immer, oder nicht?
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Offline Jennyfried

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #47 am: 05. Dezember 2012, 08:04:24 »
So, der Abend ist überstanden, dazu später.
@ Korinthenkackerin. Nee wußte er bis gestern Abend nicht und ich habe das auch nicht vorwurfsvoll gemeint, als ich berichtete, das er das getan hat. Wieso sollte er was dagegen haben, wenn ich Euch hier frage, weil meine eigene Sichtweise vielleicht zu beschränkt ist? Ich habe damit gar kein Problem andere zu fragen. Und ich finde es auch gut, das er sich Rat holt, wenn er keinen weiß. Wär nur gut gewesen, die Dinge zusätzlich auch mit mir zu besprechen.

@ gift und galle: klar sagen sie das alle - glaub es oder laß es. Leider bin ich wirklich ein PC-Idiot und froh, wenn ich Maus und Tastatur unterscheiden kann (naja, war'n Witz). Aber sowas wie eine Chronik gibt es auf meinem Rechner nicht, weil ich Ixquick habe. Darum habe ich sie auch erst so spät gefunden.

@ phoenix: ja, das kann er durchaus, der Besorgte sein, sogar richtig gut.

Also derzeitiger Stand der Dinge ist: alle wesentlichen Notwendigkeiten sind sachlich besprochen und abgehakt worden.  Ganz ohne die persönliche Ebene ging es denn aber doch nicht, denn ich konnte nicht dulden, das er den Wenigen, mit denen er über unsere Trennung sprach erzählte, das er mir zwar keinen Vorwurf mache, ich könne nichts für die Krankheit, er hätte ALLLES getan, aber meine "Krankheit" mein Elternhaus, das Leben, das Universum und der ganze Rest hätten eben verhindert das ich "vernünftig" werde und er mir helfen konnte.  Nun sind wir an den Punkt gelangt, das wir BEIDE zugelassen haben, das sich das Geschäft zwischen uns und unser Privatleben gedrängelt hat, das wir BEIDE nicht auf uns achtgegeben haben und demzufolge ER auch einen Teil der Verantwortung übernimmt - ein wichtiger Schritt, das dürft Ihr glauben. Keine weiteren Schuldzuweisungen an wen auch immer mehr. WIR haben nicht auf uns aufgepaßt.

Ich habe mich Teppichporsches Ansicht in dem Punkt angeschlossen, das ich den Mann, den ich die letzten 2,5 Jahre hatte nicht wiederhaben will. Ich hoffe, er wird sich tatsächlich trauen und sich in die Hände eines guten Therapeuten begeben; wie es aussieht, hat er die Notwendigkeit erkannt, denn da gibt es viel aufzuarbeiten, was in seiner Rumpelkiste tief in der Seele steckt und wo man naturgemäß nicht gerne hinguckt, weil's häßlich ist und wehtut. Ich werde mit mir dasselbe tun und zusätzlich ein ernstes Wort mit mir reden.

Ich habe übrigens doch gebeichtet - sein Gesicht sprach Bände, klar. Aber ich denke er versteht und kann verzeihen. Wenigstens hat er mir nicht den Kopf abgerissen.

Er hat seine Wohnungssuche begonnen und das ist gut und läuft weiter - wir brauchen wirklich auch den räumlichen Abstand voneinander - ja ich auch.

Außerdem stehen ein paar Stunden Paartherapie im Raum. Nicht primär mit dem Ziel etwas zu kitten, sondern mit der Zielvorgabe die letzten 2,5 Jahre für uns zu sortieren. Es gibt von beiden Seiten zuviele Fragezeichen, die wir aber nicht mit spekulativen Vermutungen beantworten wollen. Ein neutraler Mediator ist da vielleicht nicht das Schlechteste. Ich denke, er wird da mitziehen, weil er auch so einer ist, der nach Antworten sucht und von Spekulationen eigentlich nichts hält.

Tja, da ist eine Menge abzuarbeiten - aber es ist wirklich noch zu früh zum Aufgeben. Ich bin schon so gespannt wie's ausgeht.

Ich danke jedenfall Euch allen, das Ihr mir hier und da auf die Sprünge geholfen habt, mir geholfen habt, den Kopf ein wenig klarer zu kriegen und auch mal andere Denkansätze zu verfolgen. Es war auf jeden Fall eine Hilfe.

winterschnee

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #48 am: 17. Dezember 2012, 23:47:21 »
wie kommt er darauf das du borderline hättest? hast du irgendwelche züge eines borderliners?

Offline phoenix

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #49 am: 27. Dezember 2012, 13:17:20 »
Gute Frage,  diese Züge müsstest Du an Dir ja irgendwie auch festgestellt haben, wenn dem so wäre.

Ich finde die Laiendiagnose Borderline allerdings ein starkes Stück, wenn dem definitiv nicht so ist.
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Offline nigel48

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #50 am: 27. Dezember 2012, 13:56:14 »
früher waren leute mal ne weile neben der spur, oder hatten nicht alle tassen im schrank oder waren halt etwas seltsam....
bis irgendeine napfschnecke das schöne wort "borderline" entdeckte. das wird jetzt überall draufgebappt.- obwohl ir noch niemand erklären kont ,was das ist.


bler kaufen vermutlich auch an der börse derivate. ...- das passt zusammen. :iro
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Offline phoenix

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #51 am: 27. Dezember 2012, 14:31:27 »
Vielleicht hilft das, habe ich mir auch letzlich erstmalig durchgelesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Persönlichkeitsstörung
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Offline nigel48

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #52 am: 27. Dezember 2012, 14:36:02 »
klar gibt es borderliner. ich kenn, nee kannte einen (rip).
ich bin nur dagegen, das an jede kleine macke zu pappen.
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Offline phoenix

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #53 am: 27. Dezember 2012, 15:02:57 »
ich bin nur dagegen, das an jede kleine macke zu pappen.

Bin ich dabei. Scheint aber wohl gerade in Mode zu sein.
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Offline nigel48

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #54 am: 27. Dezember 2012, 15:52:09 »
oder burnout.

früher hatten die leute ihre arbeit satt oder waren erschöüft oder verbraucht.
oder man sagte: ich bin es leid.
wird jetzt mit burnout etikettiert.


eines freitags früh stand ich unter der dusche. irgendwie hat sich ein schalter umgelegt.
nackt und naß wie ich war hin zum telefon, chef angerufen:
"mach was du willst, schmeiß mich raus oder was auch immer. ich komm nicht mehr, ich mach den unsinn nicht mehr mit."
nach 30 jahren im gleichen job.

war der beste einfall, den ich je hatte.
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Offline Druide

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #55 am: 27. Dezember 2012, 18:36:16 »
Bin ich dabei. Scheint aber wohl gerade in Mode zu sein.

Hierzu fällt mir die eine od. andere Macke von der (dzt. noch-immer, aber immer
weniger) Meinigen ein: Diagnose (vor 6 Jahren): Panikattacke(n)  :schild

LG v. Druiden

Offline nigel48

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #56 am: 27. Dezember 2012, 18:55:28 »
panikatacke..davor hab ich auch angst..
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Offline Mattieu

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #57 am: 28. Dezember 2012, 09:24:37 »
Ich kenn eine mit Telefonphobie.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Mattieu

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #58 am: 28. Dezember 2012, 09:25:53 »
Und eine mit Vogelangst.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Yossarian

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Re: Brauche den Rat von Männern in der Midlifecrisis
« Antwort #59 am: 28. Dezember 2012, 09:34:34 »
Ich finde die Laiendiagnose Borderline allerdings ein starkes Stück

Wird aber immer wieder gerne genommen, gerade von Laien.