Autor Thema: Wärmepumpe  (Gelesen 5558 mal)

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Offline lookcool

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #15 am: 30. Oktober 2020, 19:00:39 »
Ich denke auf jeden Fall, dass es sinnvoll ist, wenn du alle Eckdaten zusammensammelst und damit zu einem Beratungsgespräch gehst. Dabei ist gemäß unserer Erfahrungen auch machbar, sich verschiedene Modelle anzusehen.

Wir haben im Vorjahr unseren Zweitwohnsitz renoviert und sind im Zuge dessen von Öl auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe umgestiegen. Ursprünglich hatten wir zwei Optionen, die zweite war eine Erdwärmepumpe. Allerdings hat uns ein Berater beim Vorlegen unserer Eckdaten auf die Tatsache, dass wir für die Erdwärmepumpe und genauer gesagt für die dazugehörigen Bohrungen zu wenig Grundstück haben, aufmerksam gemacht. Bislang sind wir mit der Kombination Wärmepumpe - Fußbodenheizung zufrieden.

Offline Mattieu

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #16 am: 02. November 2020, 10:18:06 »
dass wir für die Erdwärmepumpe und genauer gesagt für die dazugehörigen Bohrungen zu wenig Grundstück haben

Dann müsste man von der Kollektorenlösung auf Erdsonde umsteigen, was in der Regel sehr viel teurer ist und die Amortisationsgrenze trotz höherer Effektivität in die persönliche Postmortalphase verschiebt - lohnt sich nicht mehr.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline PacPac

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #17 am: 10. November 2020, 12:57:50 »
Ich war mittlerweile mal bei einem Beratungsgespräch bei Vaillant. War sehr aufschlussreich und informativ. Man hat sich wirklich lange zeit genommen und alle Fragen beantwortet. Und das waren nicht wenige von meiner Seite aus:)
Jetzt muss ich herausfinden ob eine Erdbohrung überhaupt machbar ist. Würde sich natürlich anbieten weil unser Ferienhaus in einer Thermengegend liegt. Oder ob letztlich dann eine Luftwärmepumpe mit Photovoltaikanlage besser ist muss ich dann noch überlegen.
Wenn beide machbar ist, liegt es dann letztlich nur an den Kosten wofür man sich entscheidet? Die laufenden Kosten sind ja dann bei beiden Varianten eher zu vernachlässigen, dann hat man ja nur minimale Kosten oder?

Offline Mattieu

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #18 am: 10. November 2020, 14:31:28 »
Wenn beide machbar ist, liegt es dann letztlich nur an den Kosten wofür man sich entscheidet? Die laufenden Kosten sind ja dann bei beiden Varianten eher zu vernachlässigen, dann hat man ja nur minimale Kosten oder?

Nein. Die Erdsonde braucht im Betrieb wegen ihrer höheren Leistungszahl weniger Strom. Möglicherweise kann die Photovoltaikanlage den Primärstrombedarf komplett decken. Dann hättest Du außer der üblichen Wartung keine Betriebskosten.

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Anschaffung billiger, dafür weniger effektiv, sie brauchen mehr Primärstrom. Prüfe, ob die Photovoltaik dass noch schafft. Das teure an Erdsonden ist die Bohrung, vielleicht reichen in deiner Gegend ja schon 4 bis 5 Meter Tiefe, dann würde ich das bevorzugen.

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Offline lookcool

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #19 am: 17. November 2020, 23:24:23 »
Dann müsste man von der Kollektorenlösung auf Erdsonde umsteigen, was in der Regel sehr viel teurer ist und die Amortisationsgrenze trotz höherer Effektivität in die persönliche Postmortalphase verschiebt - lohnt sich nicht mehr.

Ich bilde mir ein, dass Erdsonden jedoch eine Genehmigung benötigen. Habe ich das richtig im Kopf? Und wenn ja, ist es relativ einfach eine Genehmigung zu erhalten?

Bezüglich der Fotovoltaikanlage habe ich Ende Oktober außen vorgelassen, dass wir eine haben und dass sie in unserem Fall den Primärstrom Bedarf komplett deckt. Ich habe da ausschließlich an die Heizung an sich gedacht bzw. deswegen ausschließlich an die Kombination Wärmepumpe - Fußbodenheizung gedacht. Na ja, die Sorgen häufen sich momentan und da denkt man nicht immer mit. Ich entschuldige mich dafür. Wir haben uns das überlegen müssen, aber de facto sind wir relativ oft dort und von daher lohnt sich das mittel- bis langfristig. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir nun eine Flächenheizung haben und daher kommt das Haus mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen aus.

Offline PacPac

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #20 am: 04. Dezember 2020, 11:47:23 »
Danke für die Info Mattieu - werde darauf achten.
Muss jetzt herausfinden wie tief man bohren müsste und ob es überhaupt geht. Aber wenn in einer Thermengegend man nicht die Erdwärme nutzt wo dann?
Über Weihnachten fahren wir wieder ins Ferienhaus, ich werde dort vor Ort mal die Institutionen durchklappern und schauen was die so sagen.
Die von Vaillant haben uns aber auch gesagt, es wäre möglich jetzt die Wärmepumpe zu installieren und alle Leitungen für die Photovoltaikanlage zu legen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man dann die Anlage nachrüsten. Mal schauen, ist halt dann letztlich auch eine Frage für unser jetziges Budget.

Heißt also, für die Luft-Wasser Wärmepumpe werde ich zwar geringere Kosten bei der Wärmepumpe haben, dafür sind dann die Kosten für die Photovoltaikanlage höher. Im Gegenzug ist die Bohrung teuer, danach brauche ich aber eine kleinere Photovoltaikanlage. Gut, dann muss ich ausrechnen lassen welche da besser wäre.
Wenn sich die Kosten dann ziemlich gleich sind, welche Variante wäre dann zu bevorzugen?

Offline lookcool

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #21 am: 09. Dezember 2020, 16:11:02 »
Ich habe mich zugegebenermaßen nicht mehr intensiver mit Erdwärmepumpen befasst, aber es ist ja beispielsweise auch so, dass man für die Erdbohrung eine Genehmigung benötigt. Bei den Fotovoltaikanlagen ist das nicht der Fall. Es sei denn, es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude. Das ist zumindest einmal unser Erfahrungswert. Doch wie gesagt, die Fotovoltaikanlage muss den Primärstrom Bedarf decken.

Offline PacPac

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #22 am: 05. Januar 2021, 12:35:39 »
Ich habe jetzt herausgefunden, dass eine Erdbohrung möglich wäre.
Ich bin mir aber ehrlich gesagt nicht sicher was ich da jetzt nehmen soll. Ich werde jetzt nochmal zu Vaillant gehen und mit dem jetzigen Wissen nochmal alles besprechen. Hoffe die können mir dann auch ziemlich genau ausrechnen was dann nicht nur der Einbau kostet sondern dann auch die laufenden Kosten sind. Denke das ist ja bestimmt sehr wichtig, bringt ja nichts beim Einbau ein wenig zu sparen wenn dann die laufenden Kosten schon in 10 Jahren oder so die Ersparnis wieder aufgefressen haben.
Danke für eure Hilfe und die vielen Ratschläge und Tipps.

Offline lookcool

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Re: Wärmepumpe
« Antwort #23 am: 11. Januar 2021, 18:21:36 »
Natürlich musst du letztendlich für dich selbst entscheiden, was der richtige Ansatz für dich ist, und es ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn du dich, sobald es machbar ist, in einem Schauraum beraten lässt. Wenn du es rascher angehen möchtest, kannst du das Kundenservice kontaktieren, aber in dem Fall wäre es mit visueller Darstellung gescheiter.

Ich habe aber in der vergangenen Woche mit einem ehemaligen Klassenkameraden telefoniert und da sind wir auf das Thema gekommen. Deshalb, weil er gemeint hat, dass er im Nachhinein gesehen erleichtert sei, weil er vor einigen Jahren den Zweitwohnsitz renoviert hat und dabei unter anderem in eine Erdwärmepumpe investiert hat. Sie haben keine Kinder und ihre Unternehmen haben die Pros am Home-Office erkannt, daher können sie auch in Zukunft von dort aus arbeiten. Er hat mir berichtet, dass die Anfangsinvestition und der Planungsaufwand hoch gewesen sind. Dafür hat er niedrigere Betriebskosten und eine höhere COP.