Mit kurzfristigen Verwerfungen muss man immer rechnen. Mal schauen, wie es in ein paar Jahren aussieht.
Schlechter. Der Brexit kommt erst noch.
Jedenfalls kriegen die neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Kriegen sie nicht. Ihre Verhandlungsmacht ist als einzelnes Land viel geringer als die EU sie hat. Wer kriegt den besseren Deal mit China? Die EU oder Kleinbritannien? Die haben ja nicht mal die Beamten für all die Verträge, die sie jetzt abschließen müssen.
Für UK gibt's auch noch das Commonwealth und das special relatinship.
Die außer Sentimentalitäten so ziemlich gar nichts wert sind.
Die werden schon ihre Chance nutzen. Ich glaube jedenfalls auch nicht, dass Euroland jetzt in eine goldene Zukunft reist.
Und weil du das nicht glaubst, findest du den Weg der Briten besser. Ich kann die Psychologie dahinter verstehen, aber damit haben sich schon die Briten geirrt. Der größere Binnenmarkt ist einfach ein Vorteil, den die jetzt aufgeben. Wenn sie ihn behalten wollen, müssen sie zahlen und sich an europäische Vorgaben halten, und dann haben sie rein gar nichs gewonnen. Wenn sie ihn aufgeben, wird es ihnen schlechter gehen. Es ist ja nun nicht so, daß da plötzlich irgendwelche Länder mit ihnen Handel aufnehmen, die nicht schon als Partner der EU mit ihnen handeln. Substitution durch irgendwelche neu erschlossenen Beziehungen wird also kaum gehen.