Autor Thema: Fett  (Gelesen 65671 mal)

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Offline nigel48

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Re: Fett
« Antwort #75 am: 20. Januar 2016, 13:17:02 »
conte, das energieerhaltungsgesetz ist physik.

unser körper ist bio. wenn ihm mangel vorgetäuscht wird, legt er trotzdem reserven an. dann wird halt der kreislauf, die temperatur und der bewegungsdrang runtergefahten. und es werden organe teilweise desssimiliert. leber, milz und lunge werden kleiner, muskeln werden reduziert... wir werden schlapp und müde.... das gehirn wird zwar auf 37°C gehalten, viel mehr zucker bekommt es aber nicht. d.h. hungern macht doof.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline marple

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Re: Fett
« Antwort #76 am: 20. Januar 2016, 13:25:40 »
Mattieu: Dann erkläre mir den Energieerhaltungssatz bei meinem Gegenbeispiel:

Über 15 Jahre war ich idealgewichtig. Nicht mehr zu dünn, sondern einfach problembefreit schlank. Dann kam die Diagnose Basedow und die Schilddrüsentabletten. Innerhalb weniger Wochen nahm ich 15 Kilo zu. Von Kleidergröße 36/38 auf 42/44. OHNE an meinem Essverhalten oder meinen Bewegungsabläufen auch nur irgendetwas geändert zu haben. 

Ich behaupte, dass Stoffwechsel sehr wohl eine entscheidende Rolle spielt.

Offline marple

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Re: Fett
« Antwort #77 am: 20. Januar 2016, 13:31:43 »
Im Gegenteil, ich hab nach den ersten fünf zugenommenen Kilos extrem gegengesteuert und viel weniger zu mir genommen, als vorher. Trotzdem ging es täglich (!) mit fast einem Kilo rauf. Bei den erreichten 15 Kilo habe ich dann mit Atkins total begonnen und die Aufwärtskurve zumindest gestoppt.

Ich kämpfe heute noch mit meinem Körper. Normalernährung mit Kh ist Zunahme. Bei mir.
« Letzte Änderung: 20. Januar 2016, 13:34:22 von marple »

Offline Yossarian

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Re: Fett
« Antwort #78 am: 20. Januar 2016, 13:45:04 »
Hattest Du nicht irgendein Schilddrüsenproblem, meine ich mich irgendwie dunkel zu erinnern?

Edit: Bei Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion klappt das mit dem zu- oder Abnehmen nie so wirklich, wie man sich das denkt. Mein Sohn hat Schilddrüsenunterfunktion; trotz Substitution von Schilddrüsenhormonen wird er wohl immer etwas dicker bleiben.
« Letzte Änderung: 20. Januar 2016, 13:47:40 von Yossarian »
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Conte Palmieri

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Re: Fett
« Antwort #79 am: 20. Januar 2016, 13:46:54 »
Normalernährung mit Kh ist Zunahme. Bei mir.
"Normal" ist eine Frage der Definition.

Ich bin ja auch nicht glücklich darüber, dass das, mir normal vorkommt, eben Überernährung ist.

Und Nigel:

Das mag ja alles sein, aber wer nicht hungert, bleibt fett.

Offline Yossarian

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Re: Fett
« Antwort #80 am: 20. Januar 2016, 13:52:09 »
Ich bin ja auch nicht glücklich darüber, dass das, mir normal vorkommt, eben Überernährung ist.

Vielleicht ist es ja nicht Überernährung, sondern "normal"?

Zitat
aber wer nicht hungert, bleibt fett.

Ich glaube nicht, daß unser Stoffwechsel von Natur aus so angelegt ist, daß Hungern der Normalzustand sein sollte.

Auf mich machst Du jedenfalls keinen "fetten" Eindruck. Wenn Du einen Begriff von "fett" haben willst, schau Dir meinen Bauch an.

Fühlst du Dich denn unwohl mit Deinen Proportionen bzw. deinem Gewicht?
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Conte Palmieri

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Re: Fett
« Antwort #81 am: 20. Januar 2016, 14:01:05 »
"Ihr BMI ist 35,6

Kilogramm pro Quadratmeter. Ungefähr 95 Prozent der Männer im Alter von 56 Jahren sind unterhalb und 5 Prozent oberhalb dieses Wertes.

Gesundheitliche Aspekte

Ihr Gewicht liegt in einem hohen Bereich, was aus unserer Sicht der Gesundheit abträglich sein könnte. Nach Klassierung der WHO sind Sie »adipös«.

Ihre Masse an Körperfett scheint ziemlich hoch zu sein. Das könnte Ihre Werte für Blutdruck und Cholesterin erhöht haben. Auch die Art, wie Ihr Körper mit Blutzucker umgeht, kann beeinträchtigt sein. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob Ihre Risiken für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Diabetes erhöht sind oder nicht."


Und so langsam fühle ich mich nicht mehr wohl.

Ich komme mir auch blöd vor, fast das zweieinhalbfache meiner freundin zu wiegen.

Offline marple

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Re: Fett
« Antwort #82 am: 20. Januar 2016, 14:06:01 »
Meine vier Männer waren alle spargeldünn bis klapperdürr und haben trotzdem immer mehr gewogen als ich - sogar mit meinem Übergewicht von 15 Kilo. Männer wiegen eben meistens mehr. Frag mich nicht, warum. Wahrscheinlich Muskeln und die Größe. Zumindest bei meinen letzten beiden KANN es nur an den 20 cm mehr gelegen haben.

Offline marple

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Re: Fett
« Antwort #83 am: 20. Januar 2016, 14:16:32 »
Meine persönliche Oberkotzgrenze waren 76 Kilo. Unter 62 Kilo fange ich mittlerweile an, mich schlapp zu fühlen. "Damals" (zwischen 23 und 35 Jahren) lag meine Schlappheitsgrenze bei 55 Kilo.

Am wohlsten fühle ich mich in meinem jetzigen Alter bei etwa 65 Kilo.

Das Alter ist also auch entscheidend.

Offline marple

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Re: Fett
« Antwort #84 am: 20. Januar 2016, 14:20:59 »
Hattest Du nicht irgendein Schilddrüsenproblem, meine ich mich irgendwie dunkel zu erinnern?

Edit: Bei Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion klappt das mit dem zu- oder Abnehmen nie so wirklich, wie man sich das denkt. Mein Sohn hat Schilddrüsenunterfunktion; trotz Substitution von Schilddrüsenhormonen wird er wohl immer etwas dicker bleiben.

Ja na klar hab ich "Schilddrüse". Vor der Diagnose Über-, nach den Tabletten Unterfunktion. Das IST der Stoffwechsel. Das Mistding.

Offline Mattieu

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Re: Fett
« Antwort #85 am: 20. Januar 2016, 14:54:00 »
OHNE an meinem Essverhalten oder meinen Bewegungsabläufen auch nur irgendetwas geändert zu haben. 

Es hat sich dennoch etwas geändert: Dein Grundumsatz hat sich durch die Stoffwechselstörung verringert. Du verbrennst weniger Kalorien als vorher. Wenn Du die Kalorienzufuhr nicht anpasst, nimmst Du zu.


Ich behaupte, dass Stoffwechsel sehr wohl eine entscheidende Rolle spielt.

Er spielt eine Rolle, die im gleichen Maß entscheidend ist wie die der anderen beteiligten Faktoren.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Korinthenkackerin

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Re: Fett
« Antwort #86 am: 20. Januar 2016, 14:56:25 »
Das mag ja alles sein, aber wer nicht hungert, bleibt fett.

Das unterschreibe ich so nicht. Wann hat man in unserer Überflussgesellschaft WIRKLICH Hunger? Die Lust am Essen und am Genuss ist es doch meistens, die uns dazu bringt, noch z. B. eine zweite Portion zu essen, nicht der Hunger. Ich glaube, die wenigsten von uns wissen tatsächlich, wie sich "richtiger" Hunger anfühlt. Dieser Satz ist also in meinen Augen ziemlich überzogen. Nicht alles wahllos in sich hineinzustopfen heißt ja nicht, Hunger zu haben, sondern eher, den Gelüsten nicht immer vollumfänglich nachzugeben. Es heißt aber auch nicht, sich gar nichts zu gönnen. Wenn jemand täglich zusätzlich zu einer "normalen" Ernährung noch ein, zwei Tafeln Schokolade verputzt, dann wird sich das ziemlich sicher auf der Waage bemerkbar machen, auch wenn es verschiedene Stoffwechsel gibt.

Ich halte es hier mit Matthieu:

Die Kalorienbilanz ist einfach das einzige ausschlaggebende Kriterium für Gewichtszu- und -abnahme. Der Grundumsatz und die Stoffwechseltätigkeit mögen aus unterschiedlichen Gründen  individuell verschieden sein, für das Gewicht gilt aber stets: Mehr Kalorien zugeführt als verbraucht: Zunahme. Weniger zugeführt als verbraucht: Abnahme.

mit der Ergänzung, dass man eben durch Sport so einiges ausgleichen kann.

Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt!
(Elbert Hubbard)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Conte Palmieri

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Re: Fett
« Antwort #87 am: 20. Januar 2016, 15:02:29 »
Wann hat man in unserer Überflussgesellschaft WIRKLICH Hunger?
Was heißt den "WIRKLICH?"

Wenn ich Abends von der Arbeit komme, habe ich ein beißendes Loch im Bauch und weiche Knie. Das wird erst behoben, wenn ich mehr ess als gut ist. Es mag ja sein, dass das "Messgerät" in meinem Nervensystem verstellt ist, aber ist das unangenehme Gefühl deswegen "unwirklich"?

Was ich der Frau Hermann nicht abkaufe, ist dass mann sich mit dem Normalgewicht wohlfühlt. Das sich der Mensch wohlfühlt, war im Schöpfungsplan nicht vorgesehen.

Offline marple

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Re: Fett
« Antwort #88 am: 20. Januar 2016, 15:55:09 »

Was ich der Frau Hermann nicht abkaufe, ist dass mann sich mit dem Normalgewicht wohlfühlt. Das sich der Mensch wohlfühlt, war im Schöpfungsplan nicht vorgesehen.

Wahrscheinlich meint sie das selbe wie ich, wenn ich sage, ich fühl mich mit 65 wohl: alle meine Klamotten passen ohne zu kneifen, ich muss beim Hinsetzen nicht die Luft anhalten, Ich zupple nicht permanent am Oberteil rum, damit es "was" verdeckt, ich muss nicht über meine Figur nachdenken.

Ich bin trotzdem traurig, wütend, stinkig, allein, wenn die Außenumstände eben so sind.


Offline Yossarian

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Re: Fett
« Antwort #89 am: 20. Januar 2016, 18:04:04 »


Keine Kohlenhydrate  8)
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