Die Idee mit dem Urologen finde ich eine gute. Mach das, und falls deine Vermutung unzutreffend ist, hast du wenigstens in dem Punkt Gewißheit. Sei dabei kritisch. Frage ihn sofort, wenn du etwas nicht in Gänze verstehst. Hinterfrage mit etwas zeitlichem Abstand, ob dir die Diagnose schlüssig erscheint. Falls nicht, hake nochmal nach, ggf. hole dir eine zweite und dritte Meinung ein, ggf. auch aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Es ist deine Gesundheit, nicht die der Ärzte. Letztendlich mußt du wissen (und verantworten), was für dich gut ist.
Ich habe vor vielen Jahren den von den Eltern 'übernommenen' Hausarzt gewechselt, als der mir nach längerem gleichbleibendem Therapieansatz in einer bestimmten Sache antwortete, "natürlich könne die Ursache auch eine andere sein", und es dabei auch noch bewenden ließ. Ich war ziemlich empört bis sprachlos, da ich vom Fachmann doch wohl erwarten darf, daß er sich Gedanken über mögliche alternative Ursachen macht und nicht einfach der Laiendiagnose des Patienten zustimmt, wie schlüssig sie auch erscheinen mag.