Natürlich bildet die Eigentümer-Gemeinschaft Rücklagen. Aber es steht auch immer Einiges an Reparaturen an. Wenn die antike Heizungsanlage mal total zusammenbricht, bringen es auch die Rücklagen nur im geringen Umfang. Genau so wie bei den Rohrsanierungen vor 2 Jahren. Da musste jeder Eigentümer noch einen zusätzlichen Beitrag leisten.
Solange ich noch
hier arbeite, tut es die kleine Wohnung eigentlich noch. Obwohl ich lieber was Kleines mit Ausblick ins Grüne hätte. Damals dachte ich mir, dass die Wohnung, in der ich nur auf gegenüberliegende Hauswände schaue, nicht verkehrt ist. Keine 5 Minuten zu Fuß in die Stadt (wann gehe ich mal in die Stadt
); relativ schnelle Erreichbarkeit zur Arbeitsstelle. Und bei härtestem Winter und vereisten Nebenstraßen eben auch der Luxus, dann eben mit Fußspikes und der Straba die paar Haltestellen zu fahren.
Mittlerweile - nach den ganzen Sanierungen - denke ich manchmal, nicht alleine in der Wohnung zu sein. Alles ist hellhöriger geworden. Wenn die WG nebenan z.B. in der Küche sitzt oder spült oder sonstwas macht, denke ich, die sind bei mir in der Wohnung. Wenn oberer Nachbar bis spät in die Nacht seinen Vivaldi-Koller bekommt, leide ich immens und hoffe, dadurch nicht depressiv zu werden. Nachts wache ich oft auf, weil irgendeiner meint, es müssten alle Nachbarn mitbekommen, wenn er das Treppenhaus runterläuft und das Haus türknallend verlässt. Ok, das wird sich hoffentlich bald ändern, da ich eine schallgedämpfte Sicherheitstür (musste damals bei dem Brand eingetreten werden) erhalte.
Was Neues kaufen will ich auch nicht mehr. Also entweder noch bis zur Rente durchhalten und dann wieder zurück in die Heimat. Oder wenn, dann wieder auf Miete.