Sitzpinkelnde Männer gibt es schon seit langer Zeit (ich erinnere mich da an "reale " Gespräche mit weiblichen und männlichen Bekannten oder Freunden) . Sie - die Männer - geben es nur nicht "öffentlich" bekannt
Gegen private Gebräuche ist ja auch nichts zu sagen. Aber die Sitzpinklerfraktion wird langsam militant. Da erklären Männer stolz in geselliger Runde mit mehreren Anwesenden, dass sie im Sitzen pinkeln und fordern fast noch Beifall ein. Und entsprechende Frauen fragen einen als Gast nach der Rückkehr vom Ort des Geschehens (an dem ein Sitzpinkelgebot-Schild hängt), ob man denn auch im Sitzen ..... habe. Wirklich peinlich, offenbar noch nie was von Intimsphäre gehört.
Falls Wenn Du einmal Kinder bekommen solltest, denkst Du vielleicht einmal darüber nach, ob Du es wirklich toll findest, wenn Knirpse beim Klettern auf das Klo oder während sie sich daran festhalten in Deine oder anderer Leute Hinterlassenschaften fassen. Für mich war das Grund genug, das Stehpinkeln einzustellen (von begründeten Ausnahmen abgesehen).
Alles nur wegen der Kinder, naja, das ist aber eher ein überzeugungsschwacher Ansatz, denn zum einen kann man natürlich nachwischen, zum anderen ist ein Klo (schon allein durch das stark hochspritzende Spülwasser) immer ein keimiger Ort, nach dessen Berührung mit der Hand man dieselbe waschen sollte. Ein hygienisch bedenkenlos anfasspares Klo gibt es derzeit meines Wissens nicht, auch nicht bei den Sitzenden. Und hinzu kommt die Frage, warum vergangene Generationen (und deren Kinder) auch gesund aufwuchsen, ohne dass das jemals Thema war. Männer habe sich aus ganz natürlichem Antrieb doch früher auch nicht hingesetzt.
Als Mann, der seine Kinder nicht nur kurz beim Abendessen gesehen und dann gleich ins Bett geschickt hat und insbesondere nach einigen Jahren als alleinerziehender Vater würde mich schon mal interessieren, was Du unter einer männlichen "Nestglucke" verstehst, und was das mit der Art des Urinierens und der Auswahl des Schuhwerks zu tun haben soll.
Das mit der männlichen Nestglucke bezog sich auf das Rollenverhalten in der Mann-Frau-Kind Konstellation, in der die männliche Nestglucke quasi unmännlicher wirkt als die Frau. Sitzpinkeln und ein gewisses lasches Erscheinungsbild sind hier natürlich nur erste Indizien.