Naja ich weiß ja nicht, die Zusammenwohnbeziehung ist dafür sowas wie der einzige Ausweg für Alleinseinsunfähige.
Simple, noch nie habe einen solch vernünftigen Satz von dir gelesen! Ich bin beileibe kein Fan von deinen Beiträgen, aber dieser Satz gefällt mir!
@DieFrau
Wir führen seit acht Jahren eine Fernbeziehung mit knappen 180 km. Wir sind weder beziehungsunfähig, noch ist unsere Beziehung "ein Krümel". Beide haben wir Verpflichtungen an unserem Wohnort wie Kinder, betagte Eltern und einen Arbeitsplatz, so dass ein Zusammenleben schlicht nicht möglich ist. Inzwischen ist es so, dass wir beide die Vorteile dieser Entfernung sehr zu schätzen gelenrt haben, so dass es durchaus sein kann, dass wir auf jeden Fall getrennte Wohnungen beibehalten werden, auch wenn wir irgendwann mal berentet sind. Noch nie habe ich soviel Intensität, Vertrauen und Liebe in einer Beziehung erlebt und glaube mir, dazu muss man nicht zusammen leben. Uns geht der Gesprächsstoff nie aus, wir freuen uns aufeinander, aber wir sind beide auch gerne mal alleine, weil jeder von uns es sehr gut mit sich selber aushalten kann. Wie viele Paare leben unglücklich miteinander, haben sich nichts mehr zu sagen, weil der Alltag die Liebe aufgefressen hat? Wie viele Paare leben zusammen, nur weil Menschen Angst haben, alleine zu sein? Oder nichts mit sich alleine anzufangen wissen? Ich denke, jeder muss für sich entscheiden, wie er leben will - wichtig ist dabei nur, einen kompatiblen Partner zu finden, der diese Lebensform genauso in Ordnung findet. Wenn bei einer Fernbeziehung ein Partner unglücklich ist, dann wird das nix werden. Genauso ist das aber bei einem Zusammenleben. Wenn sich da ein Partner erdrückt und eingeengt fühlt, wird das genauso nix. Wie gesagt, jeder muss für sich entscheiden. Es gibt keine bessere oder schlechtere Beziehungsform, nur eine passende oder unpassende für jeden selber.