Ich finde diesen Artikel ganz interessant:
Der postheroische Mann und andere VerlustanzeigenBesonders, weil ich zu dem Thema vorgestern in der WELT folgendes hohlbirnige Gegeifer gelesen habe:
Der moderne Mann hat in Köln versagtKöln steht aber auch für die Gefahr, die vom postkonventionellen Mann ausgeht, also von der Abwesenheit von Mut, Heldentum, Verteidigungsbereitschaft, Beschützerinstinkt, Fürsorglichkeit, Stolz, und all diesen Dingen, deren Nichtvorhandensein der Grund dafür ist, daß keinem der Kölner Aggressoren auch nur ein Haar gekrümmt wurde.Man möchte sagen: Ihr dummen Alice Schwarzers, das sind genau die Eigenschaften, die Ihr den Jungs im Kindergarten und in der Schule seit 30 Jahren mit aller Kraft austreibt. Aber dann schaut man nach und sieht, daß dieser Mumpitz in der WELT von einem Mann geschrieben wurde. Was für ein Arschloch.
Das hier dagegen:
Der moderne Metropolenmann, könnte man schließen, wird auf seinem eigenen Territorium mit einer archaisch anmutenden Männlichkeit konfrontiert, der er nichts entgegenzusetzen hat. Was Wunder, er lebt seit Jahrzehnten in einer gänzlich anderen Welt. Der postheroische Mann kann mit „Ehre“ wenig anfangen, und auf die Idee, Frauen als schutzbedürftig anzusehen, kommt er schon lange nicht mehr. „Sisters are doing it for themselves“. Ja, die Männer in Westeuropa haben sich in den letzten Jahren als überaus lernfähig erwiesen.
Die Jüngeren sind die friedfertige Generation, kennen keinen Krieg und selten Gewalt, haben sich als Einzelkind gegen konkurrierende Geschwister nicht durchsetzen müssen, leben geborgen im Hotel Mama. Eigentlich ist es unfair, sie dafür als Weicheier zu beschimpfen.
Sollen sie nun wieder auf „stark und beschützend“ lernen und sich für die Rolle des benevolent, aber mit harter Hand herrschenden Patriarchaten ertüchtigen, damit kein dahergelaufener Marokkaner ihre Frauen „antanzen“ kann?
Das wird nichts. Nicht nur wir Frauen, auch der „neue Mann“ und die mitteleuropäische Kleinfamilie sind in einer schwachen Position bei anhaltender massenhafter Zuwanderung in Parallelwelten. Hoffen wir, dass es nicht um Kampf, sondern bloß um eine Konkurrenz von Lebensweisen geht, in der noch nichts entschieden ist.sind Zitate aus dem anderen Artikel. Und den hat eine Frau geschrieben.
Der "moderne" Mann, ein doppelter Looser, wie mir scheint.