Ich bin ja nur froh, dass ich nicht jede "Macke" mitnehme. Höhenangst hatte ich nur einmal, dafür dann aber richtig: In Bulgarien auf eine Ruinenmauer geklettert und mit dem Rücken nach aussen hingesetzt. Und wie ich mir da von oben so schön gemütlich die Umgebung anschaue und irgendwann hinter mich blicke, stelle ich fest, dass es direkt von meinem Hintern auf bröckligem Stein etwa 300 m abwärts in ein Tal geht. Senkrecht. Vor mir zum Burginnenhof waren es nur etwa 2 Meter. Die konnte ich dann aber nicht mehr hinabspringen. Ich sass da wie festgetackert und fing an zu jammern. Natürlich ohne jede Bewegung. Mein Cousin musste mich letztendlich nach vorne runterschubsen. Sonst sässe ich immer noch klappernd da.
Schlimmer sind für mich enge Wendeltreppen, auf denen es wegen Besucherandrangs nur in eine Richtung geht - und zwar weiter nach oben. War letzte lange Nacht der Museen im Berliner Dom nicht wirklich spassig, mein Aufstieg zur Kuppel. Oben erst mal angekommen, hatte ich keine Probleme mit der Aussicht.
Ich schaffe es in der Regel prima, mich selbst in Panik zu versetzen. Da reicht es schon, in einer Riesenmenge vorm Konzert festzustecken und sich in Milimeterschrittchen zum Eingan schieben zu lassen UND dann NATÜRLICH über die Loveparade in Düdo nachzudenken. Keiner sabotiert mich so gut, wie ich mich selbst. GsD waren Poirots 2 Meter ausreichend, um mir etwas Luft und Platz zu schaufeln.