Autor Thema: Die Mobilitätsdiskussion  (Gelesen 13725 mal)

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Offline Teppichporsche

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #15 am: 08. März 2011, 10:28:06 »
... , das einzige was ich brauche ist ein gesunder Menschenverstand, weg vom "my car is my castle" hin zu "my Umwelt is my castle" aber die Hoffnung ist sicher vergebens.

Naja, also bei mir in der jetzigen Situation klappt das ja. Ich fahr mit dem Fahrrad, weil ich nicht weit weg wohne (9Km). Ich wohne dort, wo ich wohne, weil es mir dort gefällt. Das kann sich ändern. Vielleicht will ich mal (vielleicht sogar aus ökologischen Gründen) aufs Land. Ich denke seit einiger Zeit darüber nach, ob es nicht sinnvoll (ökologisch sinnvoll) wäre ein eigenes Haus (sonnenkollektoren, wärmedämmung, bessere Wassernutzung) mit eigenem Garten (selbstversorgung) zu haben. Das kann ich mir aber nur weit weg von der Stadt leisten. Und natürlich weit weg (15-20km) vom Arbeitsplatz. Wahrscheinlich würde ich trotzdem weiterhin mit dem Fahrrad fahren, aber nur weil ich Fahrradfahren mag und ich eh recht sportlich bin.

Jemand anders kann die gleichen Ideen haben wird aber mit dem Auto zur Arbeit kommen, da natürlich auch der Nahverkehr aufm Dorf miserabel ist.

Was sagst du zu so einer Person?
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Groucho Marx

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #16 am: 08. März 2011, 11:03:16 »
der nahverkehr ist miserabel weil:

-ihn niemand nutzt
-die komunen verantwortlich sind bewegungseinnahmen aber an staat/land fliessen
-wir bequem sind
-busse nicht vehement einfordern
-autolobyisten wählen
.
.
.
.
.
-weiber busnutzer nicht ranlassen


bei autoverzicht verdoppelt man sein verfügbares gehalt!
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Conte Palmieri

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #17 am: 08. März 2011, 11:21:32 »
-weiber busnutzer nicht ranlassen
Mal schauen, was passiert, wenn ich das den liebreizenden Ökotanten mal vor den Latz knalle  8)

Zitat
bei autoverzicht verdoppelt man sein verfügbares gehalt!
Und halbiert seine verfügbare Lebenszeit.

Conte Palmieri

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #18 am: 08. März 2011, 11:24:45 »
@Teppich:

Dass du 20km mit dem Radl fahren kannst, glaube ich Dir sogar, aber nicht bei jedem Wetter.

2. Januar, schwarze Nacht ab 16:30, Eisregen, 5 Beaufort von recht voraus? Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp'?

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #19 am: 08. März 2011, 11:27:33 »

Und halbiert seine verfügbare Lebenszeit.
die er sonst im stau ablebt...dolle wurscht :P
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

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Conte Palmieri

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #20 am: 08. März 2011, 11:44:58 »
die er sonst im stau ablebt...dolle wurscht :P
Ein Kollege braucht mit dem Auto von Wiesbaden 35 Minuten, wenn ich einen Navi frage sagt der 40 Minuten für meine Strecke von Mainz.

Fahrplanmäßig sind es 90 Minuten. Aber der Fahrplan ist so viel wert die Weissagungen des Mühl-Hiasl. 2 Stunden sind normal, vor allem auf dem Heimweg.

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #21 am: 08. März 2011, 11:51:27 »
klar, derzeit ist öpnv ein stiefkind - und das gewollt.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

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Yossarian

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #22 am: 08. März 2011, 11:59:45 »
Mal schauen, was passiert, wenn ich das den liebreizenden Ökotanten mal vor den Latz knalle 

Sag rechtzeitig Bescheid und verkauf Eintrittskarten; das wird keiner hier verpassen wollen.  8)


Offline Teppichporsche

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #23 am: 08. März 2011, 13:33:48 »
der nahverkehr ist miserabel weil:

-ihn niemand nutzt
-die komunen verantwortlich sind bewegungseinnahmen aber an staat/land fliessen
-wir bequem sind
-busse nicht vehement einfordern
-autolobyisten wählen
.
-weiber busnutzer nicht ranlassen

Ja, wahrscheinlich.

bei autoverzicht verdoppelt man sein verfügbares gehalt!

Verdoppeln? Naja man spart einen Haufen Geld ein. Das Argument ist alt (will nicht heissen veraltet) und bekannt und hat nichts geändert.

@Teppich:

Dass du 20km mit dem Radl fahren kannst, glaube ich Dir sogar, aber nicht bei jedem Wetter.

2. Januar, schwarze Nacht ab 16:30, Eisregen, 5 Beaufort von recht voraus? Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp'?

Genau. Also bleibt nur Nahverkehr (wenn den vorhanden) oder Auto.

In Hongkong gibt es überdachte Fussgängerwege, die die ersten Etagen der Gebäude per Brücken verbinden. Die Strassen sind recht gefährlich. Gleichzeitig wird so eine Art Schnellweg für Fussgänger geschaffen, der den öffentlichen Nahverkehr mit den Geschäfts und Bürohäusern verbindet. So kommt bewegt man sich recht schnell in der Innenstadt. Die Dinger werden folglich massiv genutzt.

Warum das gleiche nicht für Fahrradfahrer installieren. Oder Fahrradschnellwege von den Speckgürteln in die Innenstadt. Meistens ist der Verkehr auf Autos ausgerichtet. Das spürt man an Ampeln, an Kreuzungen im Allgemeinen und überall sonst (ausser den Fussgängerzonen). Gegenbeispiel ist Münster. Aber auch in Münster gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Und in Münster werden Fahrräder starkt genutzt.

Fahrrad und Bahnfahren! Eine andere Baustelle. Packt man den Drahtesel in eine Tasche, kann man ihn in kostenlos mitnehmen, falls nicht wird geblecht. Kostenlose Fahrradmitnahme in der Bahn würde einige gewiss ermuntern aufs Rad umzusteigen.
« Letzte Änderung: 08. März 2011, 13:41:42 von Teppichporsche »
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Groucho Marx

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Groucho Marx

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #25 am: 08. März 2011, 14:00:26 »
Mein Arbeitsweg sind 45 km über die Autobahn oder 60 über die schwachsinnige Umwege, die der ÖPNV fährt. Nix Fahrrad!

Offline Teppichporsche

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #26 am: 08. März 2011, 14:48:19 »
Mein Arbeitsweg sind 45 km über die Autobahn oder 60 über die schwachsinnige Umwege, die der ÖPNV fährt. Nix Fahrrad!

Das kenne ich. Mit dem Bus von meinem Dorf aus (wo ich herstamme) 1 Stunde in die Kreisstadt. Mit dem Auto 30 Minuten. Aber Ich sehe im Moment nicht wie der ÖPNV verbessert werden könnte. Zu meiner Zeit gab es zwei Schulkinder, die in die Kreisstadt zur Schule mussten (Gymnasium etc). Am Ende der Fahrt (nach der Anfahrt diverser Kleinstdöfer) waren wir so 10 Schulkinder plus ein Paar Erwachsene. Das macht den ÖPNV Busfahrer nicht satt. Es macht dann noch viel weniger Sinn schnurstracks in die Stadt zu fahren.
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Groucho Marx

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #27 am: 08. März 2011, 16:27:08 »
...sodala, jetzt geb' ich mal' meinen Senf dazu:

Mein Weg zur Arbeit beträgt ca. 85 km - fahre mit der Bahn (114,50 Teuronen/Monat) + steige dann
um in die U-Bahn (ca. 50,--/Monat); Fahrzeit: Haus-Büro-Haus: 200 Min./Tag

Würde ich jeden Tag dieselbe Strecke mit dem Auto fahren: Ca. 400-450,-- Benzinkosten/Monat
Zeitersparnis/Tag: max. 20-30 Min.

Somit ist f. mich defin. klar, dass ich mit den "Öffentlichen" fahren "muss",... - die Pendlerpauschale
...tja, klingt zwar gut, bringt aber finanz. so gut wie nix' ....

...aber dafür kann ich sagen, ich lebe (wieder) am Land .... (mit allen pros + contras)....

LG v. Druiden

Offline Stachelhaut

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #28 am: 08. März 2011, 18:08:42 »
-weiber busnutzer nicht ranlassen


bei autoverzicht verdoppelt man sein verfügbares gehalt!

Meine Freundin meckert immer, wenn ich das Auto nehme oder ring- und X-förmige Stadtautobahnen, den Umbau der Alster in eine Tiefgarage, weniger Ampeln und allgemein eine autofreundlichere Stadt fordere. Wenn ich die Bahn nehme, bricht sie aus anderen Gründen Streitigkeiten vom Zaun. Ist also egal, eigentlich.

Fahrradfahren ist sauteuer. Jedenfalls, wenn man sich nicht mit quietschendem und klapperndem Baumarktschrott zufrieden gibt und lieber stilvoll radeln möchte.
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Offline nigel48

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #29 am: 08. März 2011, 18:18:39 »
nimm mal die abschreibungskosten, steuern versicherungen, sprit, werstatt und sonstige kosten alle zusammen. teile sie durch netto std-lohn
zu den arbeitsstd rechnest du die tatsächlich fahrzeit und zeit die du sonst fürs auto aufwendest.. parken..
und dann teil die jahresfahrstrecke durch die std.
du landest bei ca 10 km/h.
mach das gleiche mit einem guten rad, von mir aus peddersen.. du landest ca bei 20km/h.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster