Autor Thema: Dayshift-Post  (Gelesen 1380834 mal)

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Offline Teppichporsche

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #705 am: 14. Juli 2010, 12:49:37 »
Ich bin halt ein unausstehliches altes Arschloch.

Besser Arschloch als Schleimer, sag ich immer!
Those are my principles, and if you don't like them... well, I have others.

Groucho Marx

marple

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #706 am: 14. Juli 2010, 12:54:01 »
Aus bisher stets verlässlicher Quelle kann ich berichten, dass ich die geschilderten Tischsitten in Bezug auf Fischgenuss bereits im Alter von drei Jahren praktiziert habe.

Aus gleicher Quelle kommt die Bestätigung, dass Liebeskummer zu jener Zeit keine Rolle in meinem Leben spielte.

Ich fand das "Argument" damals schon daneben, ich solle doch die Suppe aufessen, die Kinder in Afrika würden sich darüber freuen, wenn sie sowas zu essen bekämen. Als ob es den Kindern in Afrika besser ginge, wenn ich die scheiß Suppe aufessen würde. Dieses Geseiere, dass ich mich über etwas nicht beklagen sollte, weil es ja anderen schließlich noch viel schlechter ginge, finde ich mehr denn je zum Kotzen...

Jajaja. Schon gut. Meine Analogien hinken. Oder ihr seid Krümelkacker. Wahrscheinlich beides. 8)

Offline Teppichporsche

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #707 am: 14. Juli 2010, 12:54:55 »
Tatsächlich hat aber das Christentum, nachdem es sich mangels eigener Ideen die Stoa unter den Nagel gerissen und als eigenes Produkt ausgegeben hatte die Konkurrenz zwischen Stoa und Epikureismus zu einer echten Feindschaft mit Vernichtungsvorsatz weiterentwickelt. Epikureer und Stoiker haben sich immer geneckt, nach dem Sieg des Christentums ist daraus aber eine tollwütige Verleumdungskampagne gegen die Epikureer geworden.

Aha. Das sagt nichts darüber aus, ob die Epikureer qualitativ hochwertigere Sprüche von sich geben als die Stoiker.
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marple

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #708 am: 14. Juli 2010, 12:55:49 »
Boah, ey, ich ignorier Dich gleich - solange es noch geht... ;D

Na, geht doch. Wie lange muss ich hier noch rumpöbeln, bis ich mir meine Lorbeeren verdiene...  ;D

Offline Mattieu

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #709 am: 14. Juli 2010, 12:56:06 »
Boah, ey, ich ignorier Dich gleich - solange es noch möglich ist... ;D

Was hat sie gesagt?  ;D
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

marple

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #710 am: 14. Juli 2010, 12:57:10 »
Was hat sie gesagt?  ;D

Ihr Chufte! Nur Chufte um mich rum.

marple

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #711 am: 14. Juli 2010, 13:01:13 »
Ich faulenze gerade und schreib nur paar Rechnungen. Aber zumindest gönne ich mir ab und zu ein kleines Stückchen schlechtes Gewissen.

Offline fidibus

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #712 am: 14. Juli 2010, 13:09:51 »
Zitat
(Berührt mich gerade sehr merkwürdig, dies von dir zu lesen ...)
Wieso?

Wegen dem hier:

Es hatte sich meinerseits nach einer sehr langen Zeitspanne angefühlt...

Das war auch mein inneres Bild, nach dem, was du einmal geschrieben hattes. Und da hatte es mich heute morgen doch arg überrascht ...

Es ist ein elender Dreck, sowas ...

Wie auch immer: Ich wünsch' dir was. (Was, das darfst du dir aussuchen).
"Nach jedem Verbrechen muß jemand bestraft werden. Um so erfreulicher, wenn es der Täter ist."
 Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

Offline ElTorro

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #713 am: 14. Juli 2010, 13:29:07 »
's wird ja richtig fülosofisch hier  :o

Meine Meinung zum Thema Partnerschaft: "früher" (zu Zeiten meiner Eltern) war man eher (sehr) jung, als man sich kennen lernte (d. h. noch flexibel und anpassungsfähig), und es war klar, dass eine Heirat für ewig gilt (dem entsprechend intensiv versuchte man, miteinander klar zu kommen oder sich zumindest zu arrangieren).

Inzwischen ist durch das Einwirken diverser Medien eine so hohe Erwartungshaltung an die Beziehung und all das Glück, das man davon erwartet, aufgebaut worden, die niemand erfüllen kann. Wer darauf herein fällt (und das scheinen imemr mehr zu werden), fühlt sich also schnell enttäuscht, wenn nicht alles und für alle Zeiten so perfekt scheint, wie es einem überall vorgegaukelt wird. Darüber hinaus ist eine Trennung heute leicht und schnell vollzogen. Viele flattern daher von Blüte zu Blüte (was ja auch ganz reizvoll sein kann).

Sucht man daher in fortgeschrittenerem Alter jemanden, mit dem man den Rest des Lebens verbringen kann, muss der/die Partner/in sehr, sehr gut zu den eigenen Lebensumständen, Wertvorstellungen, Interessen, Wünschen usw. passen. So jemanden zu finden (der dabei auch noch ehrlich ist und sich realistisch einschätzt), ist extrem schwer, aber nicht unmöglich. Sympathie, Attraktivität usw. reichen mit zunehmendem Alter einfach nicht mehr aus.

Just my five cent.

Offline nigel48

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #714 am: 14. Juli 2010, 14:10:50 »
hab mal eine weile in mich reingehorcht. - ich kann mich erinnern, dass die letzte trennung weh tat, ich weiß, wie es yossi geht, - es ist aber ganz unmöglich
seine zustand jetzt nachzuempfinden.

trotz dem berührt mich die nachricht und ganz leise schwingt eine saite ,die sonst still ist.

ich weiss um mein leiden und weiß dass er leidet. und was ich dem entgegenbringen kann ist respekt, mehr nicht.

" helfen" kann man mit einem ohr und einem stapel taschentücher. vielleicht mit leckerm essen.  mehr geht nicht.


-------

früher, sprich meine großeltern und noch etwas meine eltern-generation war der normale alltag so arbeitsaufwendig, dass die chancen gemeinsam besser wahren.
die waren nicht verliebter oder treuer . die haben zusamen strss vermieden, den sie alleine hätten.
und das öffentliche versprechen auf ewig wurde vom umfeld überwacht. wer sich trennte verlor seinen status un einen rang. - oder mehr.
es war alles in allem halt günstiger zusammenzubleiben. egal was man füreinander (noch) empfand.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Yossarian

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #715 am: 14. Juli 2010, 15:01:59 »
Aha. Das sagt nichts darüber aus, ob die Epikureer qualitativ hochwertigere Sprüche von sich geben als die Stoiker.

Nein, nur andere. Die unter den gegebenen Umständen eben nicht nur nicht mehr opportun waren, sondern sogar für gefährlich gehalten wurden. Deshalb wurden sie ja auch sp hysterisch bekämpft. Erst die Epikureer, dann die Philosophie überhaupt, dann die Mathematik, und irgendwann war Europa bis in die Renaissance zum geistigen Armenhaus geworden.

Yossarian

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #716 am: 14. Juli 2010, 15:21:29 »
schwingt eine saite ,die sonst still ist.

Hä? Kannst Du das Klavierstimmersprech mal für Frisöre übersetzen?

Zitat
früher, sprich meine großeltern und noch etwas meine eltern-generation war der normale alltag so arbeitsaufwendig, dass die chancen gemeinsam besser wahren.
die waren nicht verliebter oder treuer . die haben zusamen strss vermieden, den sie alleine hätten.

Mich würde mal interessieren, wie viel Stress die *in* der Beziehung hatten. Ich nehme mal an, deutlich weniger als wir heute. Oder man ist damit anders umgegangen. Oder beides.

Zitat
und das öffentliche versprechen auf ewig wurde vom umfeld überwacht. wer sich trennte verlor seinen status un einen rang. - oder mehr.
es war alles in allem halt günstiger zusammenzubleiben. egal was man füreinander (noch) empfand.

Diese verfickte soziale Kontrolle war natürlich auch nix.

Offline nigel48

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #717 am: 14. Juli 2010, 15:43:18 »
yossi,
Hä? Kannst Du das Klavierstimmersprech mal für Frisöre übersetzen?

ich kann die tonfrequenz spüren, aber nicht die lautstärke -  deines empfindens.
oder als ob man jemanden erkennt, der noch ganz weit weg ist..

war auch nicht sooo wichtig.


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ich meinte auch nur, das die auspragmatismus zusamenblieben statt aus liebe... wurde aber imerals erige liebe verkauft. etikettenschwindel...
versuch mal ein wenig wie TP zu denken.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Conte Palmieri

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #718 am: 14. Juli 2010, 15:50:08 »
Diese verfickte soziale Kontrolle war natürlich auch nix.
Ich fürchte, irgendeinen Tod müssen wir sterben.

Yossarian

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #719 am: 14. Juli 2010, 17:07:43 »
ich kann die tonfrequenz spüren, aber nicht die lautstärke -  deines empfindens.
oder als ob man jemanden erkennt, der noch ganz weit weg ist.

Ich war mal mit meiner alten XBR im Odenwald unterwegs und hab einen alten Bekannten auf dem Parkplatz am Fuß des Felsenmeeres getroffen. Der saß da an so einem Imbißwägelchen (das es leider in der Form nicht mehr gibt) und als ich den Helm absetzte und er mich erkannte meinte er grinsend: Ach Du bist das; ich höre Dich schon seit 5 Minuten kommen.  ;)

Die Lautstärke meines derzeitigen Empfindens nimmt ab, die Frequenz ist unverändert.

Zitat
war auch nicht sooo wichtig.

Feigling.

Zitat
ich meinte auch nur, das die auspragmatismus zusamenblieben statt aus liebe... wurde aber imerals erige liebe verkauft.

Das eine schließt das andere nicht notwedigerweise aus.

Zitat
versuch mal ein wenig wie TP zu denken.

Da würde ich anfangen, mir Sorgen um mich zu machen.

Ich fürchte, irgendeinen Tod müssen wir sterben.

Ja, aber es könnte ja auch ein Tod zwischen den beiden Extremen sein.

Mein Gott ich bin fast 55 und vom Buddhasein weiter weg als nach der Geburt, das ist doch Kacke!