Dayshift-Post

[DieFrau]

Klingt nach DDR.

War es auch so, allerdings erst als Saddam an die Macht gekommen ist. Sein Vorgänger, Albakir, war komplett anderes. Meine Meinung nach war er der beste, volksnah und lebte ganz bescheiden wie jeder Bürger.

[grashopper]

Manchmal bin ich froh, dass meine Mutter (stolz auf ihr Handy) trotz zahlreicher (erfolgloser) Versuche der Einweisung keine SMS und keine Whatsapps schreibt/schreiben kann 

Eltern und Smartphone

[Nikibo]

Kicher, das ist so gut! Sowas krieg ich auch hin

[Yossarian]

Demnächst auch in Ihrem Büro.

[Korinthenkackerin]

Manchmal bin ich froh, dass meine Mutter (stolz auf ihr Handy) trotz zahlreicher (erfolgloser) Versuche der Einweisung keine SMS und keine Whatsapps schreibt/schreiben kann 

Eltern und Smartphone

Da habe ich jetzt eben Tränen gelacht  !

[Druide]

Es geht um mein Domizil. In Punkto Dachsanierung, ich versuche mich kurz zu fassen: Am Samstag war ich - nach dem Truck-Trial - bei meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten (war 47 Jahre Dachspengler,...) ... blablabla. Ich erhalte von meiner Mutter ausreichend Finanzierung. So weit, so gut. ABER ich für meinen Teil weiß nicht, ob ich hier (alleine) bleiben möchte. Seit dem Tod von meinem Hund bin ich heute so "richtig lange" (von 16.30 Uhr bis jetzt) am Grundstück gewesen; ordentlich Staub gewischt, Staub gesaugt, aufgeräumt,... Haushaltskram) und zwischendurch im Garten Zillen geraucht, versucht zu eruieren, wie ich mich denn hier so fühle.
Ob wirklich zu Hause, oder "einfach hier",...oder ich will hier weg,... - ich weiß es nicht. Bisher (seit dem Tod meines Hundes) macht mir der Garten auch nicht "wirklich" Spaß. Ich werfe den Rasenmäher 1x pro Woche an,... schneide ggf. einige Brennnesseln und sonstiges Unkraut weg, damit die Bio-Tonne voll ist. Das war es dann schon. Und vermehrt stört mich dieser Wintergarten der Nachbarn (das beobachtet sein bzw. beobachtet werden können - keine Bange, ich habe keine Paranoia).
"Früher" - also vor meinem Spitalsaufenthalt - die Kombi Alk. + Tabletten machten "das" erträglicher/egal(er) - die Hauptsache war, dass es meinem Hund gut ging und ich mit ihm spazieren gehen konnte - "der Rest" (noch nicht mit Komplettsanierung fertig, Wintergarten,...) - war mir nicht so wichtig. "Nüchtern" und klar im Kopf und alleine am Grundstück, da sieht so manches - gefühlsmässig - ganz anders aus. Die letzten Wochen bin ich fast täglich am Abend mit dem Jeep herum gefahren,... - und versuchte mich eben abzulenken,... . Jetzt stehen aber wieder wichtige Entscheidungen für mich an,... - bin ein wenig sehr viel überfordert 

Die Summe, was die professionelle Dachsanierung ausmacht, könnte als Anzahlung für eine z.B. Genossenschaftswohnung herhalten. Wenn ich diese Summe plus den bisherigen Ausgaben auf die Summe meines Hauskaufes hinzu rechne, dann wird mir das um diesen Preis wohl kaum jemand abkaufen.

Tja, die Magenschmerzen sind wieder vermehrt da seit Samstag...  .

Vielleicht fällt ja der/dem einen oder anderen was hierzu ein... - DANKE im Voraus für's durchlesen und Eure Statements.

LG v. Druiden

[Yossarian]

ich für meinen Teil weiß nicht, ob ich hier (alleine) bleiben möchte.

Was genau fehlt Dir? Meinst Du das bekommst Du, wenn Du Dich z.B. in eine Genossenschaftswohnung einkaufst?

Seit dem Tod von meinem Hund bin ich heute so "richtig lange" (von 16.30 Uhr bis jetzt) am Grundstück gewesen; ordentlich Staub gewischt, Staub gesaugt, aufgeräumt,... Haushaltskram) und zwischendurch im Garten Zillen geraucht, versucht zu eruieren, wie ich mich denn hier so fühle.

Und?

Ob wirklich zu Hause, oder "einfach hier",...oder ich will hier weg,... - ich weiß es nicht.

Laß Dir Zeit, es herauszufinden.

Bisher (seit dem Tod meines Hundes) macht mir der Garten auch nicht "wirklich" Spaß. Ich werfe den Rasenmäher 1x pro Woche an,... schneide ggf. einige Brennnesseln und sonstiges Unkraut weg, damit die Bio-Tonne voll ist.

Vielleicht fehlt Dir einfach "nur" Gesellschaft. Hast Du mal über einen neuen Hund nachgedacht? Oder eine neue Freundin? 

Und vermehrt stört mich dieser Wintergarten der Nachbarn (das beobachtet sein bzw. beobachtet werden können

Tut er das denn, oder ist es nur das Gefühl im Hinterkopf, daß er es kann? Wie ist Dein Verhältnis zu diesem Nachbarn?

die Hauptsache war, dass es meinem Hund gut ging und ich mit ihm spazieren gehen konnte - "der Rest" (noch nicht mit Komplettsanierung fertig, Wintergarten,...) - war mir nicht so wichtig.

Jetzt ist die Hauptsache, daß es Dir gut geht.

Die letzten Wochen bin ich fast täglich am Abend mit dem Jeep herum gefahren,... - und versuchte mich eben abzulenken,

Das macht den Kopf frei.

Jetzt stehen aber wieder wichtige Entscheidungen für mich an,... - bin ein wenig sehr viel überfordert

Wenn die Hütte nicht unmittelbar droht, einzustürzen, schieb die Entscheidungen noch ein bißchen auf.

Was ich so an Fotos von dem Haus und der Gegend sehe, gefällt mir sehr gut. Ich würde da nicht weg wollen.

Wie bist Du denn ganz allgemein so in der Dorfgemeinschaft aufgenommen?

[Nikibo]

Ich stimme Yossi zu. Laß Dir Zeit. Ob Dir ein Umzug was nützt, ist ja noch die Frage - Traurigkeit und Einsamkeit verschwinden nicht automatisch, nur weil man die Umgebung wechselt. Der einzige Vorteil, den ich sehen würde, wäre die geringere Entfernung zum Arbeitsplatz. Aber bist Du (noch) ein Mensch, der sich in einer Etagenwohnung ohne Garten wirklich wohlfühlt? Du hast doch schon sehr lange die Vorteile eines eigenen Heims genossen.

Auf Dich ist viel hereingestürzt im letzten Jahr - Trennung, Hauskauf, Krankheit und dann noch der Hund. Vielleicht bist Du durch die viele Arbeit mit der Sanierung des Hauses noch gar nicht so richtig dazu gekommen, über alles nachzudenken und für Dich dann auch so abzuhaken, dass es keine Belastung mehr darstellt?

[Druide]

@Yossarian:

Was mir fehlt ? - ich sehe derzeit keinen "Sinn" bzw. finde ich nicht so Recht Motivation, das eine oder andere in Punkto Restaurierung durchzuführen; mir fehlt der "Biss" - ich weiß eben nicht wozu das alles.

Es ist auch ein Gefühl der Leere. Ich stehe z.B.: an einem Eck im Garten (wo mich niemand sehen kann), versuche "zu fühlen" - und bisher: "Ich weiß nicht was ich da (auf dem Grundstück) soll".

In Punkto Zeit lassen - ja, das möchte ich auch - unbedingt ! Ich habe vor 10 Min. einen Vorgesprächs-Termin für Gastro- und ggf. Coloskopie vereinbart (leider ist dieser Termin erst am 19.07.16). Ich bin weiß Gott kein Hypochonder, doch dieses aufge-bläht sein und das zwicken und zwacken im Magen-Darm-Bereich,... ich will abchecken, was los ist. Ich fahre nach der Arbeit nochmals zu meiner Mutter und versuche ich zu erklären, dass ich einerseits meinen gesundheitl. Zustand wissen möchte, bevor "irgendeine größere Investition getätigt wird" - und auch, dass ich noch Zeit brauche, herauszufinden, ob ich dort bleiben möchte, oder nicht.

Neue Freundin - derzeit kein Thema für mich. Neuer Hund bzw. event. 2 Hunde - derzeit auch kein Thema.

Die Geschichte mit dem Wintergarten. Das letzte Mal ein wenig gequatscht, als die Besichtigung mit dem Dachdecker war.
Dann 1 Woche nach dem Tod von meinem Hund. Seit dem nix.

Was die Gegend anbelangt - ja, ist eh' super. Und ich versuche wirklich nichts zu überstürzen - ich will und muss "Zeit schinden" !!!. Wie ich in der Dorfgemeinschaft aufgenommen bin ? - KEINE Ahnung, ich bin ja so gut wie nie mit ihr in Kontakt.

LG v. Druiden

[Druide]

Ich stimme Yossi zu. Laß Dir Zeit. Ob Dir ein Umzug was nützt, ist ja noch die Frage - Traurigkeit und Einsamkeit verschwinden nicht automatisch, nur weil man die Umgebung wechselt. Der einzige Vorteil, den ich sehen würde, wäre die geringere Entfernung zum Arbeitsplatz. Aber bist Du (noch) ein Mensch, der sich in einer Etagenwohnung ohne Garten wirklich wohlfühlt? Du hast doch schon sehr lange die Vorteile eines eigenen Heims genossen.

Auf Dich ist viel hereingestürzt im letzten Jahr - Trennung, Hauskauf, Krankheit und dann noch der Hund. Vielleicht bist Du durch die viele Arbeit mit der Sanierung des Hauses noch gar nicht so richtig dazu gekommen, über alles nachzudenken und für Dich dann auch so abzuhaken, dass es keine Belastung mehr darstellt?

Trennung - kein Problem. KH-Aufenthalt und dann langer Krankenstand - zum wieder Eingliedern in die Gesellschaft, hat funk-tioniert. Doch ab Nov. 15 hat sich (fast) alles um meinen Hund gedreht - leider, konnte ich ihm nicht helfen. Wenn ich zu lange darüber nachdenke, kommen mir die Tränen (aus Trauer und Wut) - weil er so lange gelitten hat. Das Nachdenken, wie und ob ich was "wirklich" will ist verdammt anstrengend und zehrt an meinen Nerven,... - ist 'ne neue Belastung f. mich.

LG v. Druiden

[Hameel]

Du musst jetzt erst ein Mal zu Ende trauern. Gib Dir Zeit.

[Yossarian]

ich sehe derzeit keinen "Sinn"

Es muß nicht immer alles einen "Sinn" haben.

bzw. finde ich nicht so Recht Motivation, das eine oder andere in Punkto Restaurierung durchzuführen; mir fehlt der "Biss" - ich weiß eben nicht wozu das alles.

Solche Phasen gibt es. Laß es laufen, bis es von selbst wieder aufhört.

Es ist auch ein Gefühl der Leere. Ich stehe z.B.: an einem Eck im Garten (wo mich niemand sehen kann), versuche "zu fühlen" - und bisher: "Ich weiß nicht was ich da (auf dem Grundstück) soll".

Was sollst Du denn woanders?

Mir scheint, als hättest du dieses Gefühl überall, auch wenn Du jetzt woanders wärst. Gegen innere Leere hilft eine Ortsveränderung nur sehr bedingt, wenn überhaupt.

dass ich einerseits meinen gesundheitl. Zustand wissen möchte, bevor "irgendeine größere Investition getätigt wird"

Dazu fällt mir jetzt Luthers Apfelbäumchen ein.

Neue Freundin - derzeit kein Thema für mich. Neuer Hund bzw. event. 2 Hunde - derzeit auch kein Thema.

Okay, eine neue Freundin gibt es nicht unbedingt im Tierheim; aber über einen Hund würde ich schon mal nachdenken. Deinem Pauli ist nicht geholfen, wenn Du den Rest Deiner Tage um ihn trauerst.

Die Geschichte mit dem Wintergarten. Das letzte Mal ein wenig gequatscht, als die Besichtigung mit dem Dachdecker war.
Dann 1 Woche nach dem Tod von meinem Hund. Seit dem nix.

Ist doch okay. Ich halte meine Nachbarn auch auf Distanz.

Wie ich in der Dorfgemeinschaft aufgenommen bin ? - KEINE Ahnung, ich bin ja so gut wie nie mit ihr in Kontakt.

Dann frisch ans Werk: Feuerwehrfest etc., gibt´s da nix?

Das Nachdenken, wie und ob ich was "wirklich" will ist verdammt anstrengend und zehrt an meinen Nerven,... - ist 'ne neue Belastung f. mich.

Dann hör auf, *aktiv* darüber nachzudenken. "Es" denkt schon genug im Hintergrund in Deiner Birne. Laß es laufen und die Entscheidung kommt von selbst.

[nigel48]

Druide,

wenn ich so betrachte, was du in den letzten 2 jahren ge/erlebt hast....
das war körperlich und emotional sehr , sehr viel.

...und jetzt ist vieles zuende. du hast ruhe.- jetzt setzt die entspannung ein und du fühlst die erschöpfung.
was du jetzt brauchst ist ein ruhiges jahr.  EIN VOLLES JAHR RUHE.
mindestens.

mach dir keinen kopf und sei gut zu dir.

dein zustand hat einen namen :
Saudade ist eine spezifisch portugiesische und galizische bzw. lusophone Form des Weltschmerzes. Das Konzept der Saudade lässt sich mit „Traurigkeit“, „Wehmut“, „Sehnsucht“, „Fernweh“ oder „sanfte Melancholie“ nur annähernd übersetzen. Das Wort steht für das nostalgische Gefühl, etwas Geliebtes verloren zu haben, und drückt oft das Unglück und das unterdrückte Wissen aus, die Sehnsucht nach dem Verlorenen niemals stillen zu können, da es wohl nicht wiederkehren wird. Ähnliche Sinninhalte vermitteln womöglich das amerikanische blue und das türkische hüzün.
https://de.wikipedia.org/wiki/Saudade


na ja, wirst dich jetzt nicht besser fühlen, aber jetzt weißt du, dass das ein normaler zustand ist.

[Druide]

DANKE für Eure Statements, Tipps, Fragen,...  . Ich möchte erstmals ein wenig über alles schlafen (von So. auf Mo. waren es ca. 4 Stunden, von Mo., auf heute 3,5 Stunden - ich bin schon ein wenig müde  ). Das Gespräch mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten verlief besser/konstruktiver, als ich angenommen hatte; ich wurde "verstanden", dass meine Entscheidung(en) - wie auch immer sie ausfällt/ausfallen - reifen müssen, dass ich (mehr) Zeit hierfür benötige.
Im Laufe dieser Woche werde ich noch ein bissl herum telefonieren, wer was wann zu welchem Preis "ohne Rechnung" am Dach reparieren kann. Und zwar so, daß die Arbeiten passen einerseits, und andererseits, dass es in einem erträglicheren finanz. Mehraufwand für mich "OK" ist.

Danke nochmals für Eure Zeilen ! - ich statte jetzt noch meiner Freundin (sie heißt Dusche) einen Besuch ab und dann wird gepennt.

LG v. Druiden

[DieFrau]

Ich will es dir, Druide, nicht schwer machen aber schließe mich Nigel an. Es ist "normal, menschlich und am Ende gar nicht so schlimm wie es sich anfühlt. Wie lange es dauert bis du eine Verbesserung spürst kann man nicht festlegen.

Ich stecke in dieser Phase(Nigels Beschreibung trifft es genau) mehr als 3 Jahre jetzt und jeden Tag entdecke ich mich selbst neu oder vielleicht nehme ich die Änderung wahr. Die letzten 5 Jahren musste ich nur noch funktionieren, egal wie Körper und Geist. Jetzt streiken und Kämpfen die beiden gegeneinander und die Aufgabe in dem Fall Das Frieden zwischen die zwei zu finden. Die Balance. Dafür braucht man Ruhe und vor allem Zeit.

Es muss nicht alles Sinn haben, oder nimmt es besser so: du musst nicht immer einen Sinn finden bzw. suchen. Im Moment brauchst Ruhe. Vernachlässige nicht das Pingpong Spiel zwischen Physisches und Psychisches, dieses Teufelskreis zu durchbrechen, ist das einzige was du jetzt tun musst. Und sei gut zu dir, das hast du nach dem du so viel durchgestanden hast wohl verdient.