hier denken ja einige über Berufswexel oder Zuverdienstmöglichkeiten nach.
Wie wärs mit Kneipenanwalt. Hört sich erst mal schräg an, dahinter verbirgt sich folgendes:
Viele männer haben Probleme damit, Probleme zu haben. Dabei haben sie genug Probleme.
Wo werden die diskutiert? In der Kneipe mit Kumpels.
Wenn sich nun ein Gastronom mit einem Juristen dahingehend einigen würde, dass letzterer sich für ein paar Stunden in die Kneipe setzt und der Gastronom "Rechtsgetränk" auf seine Getränkekarte schreibt? Kostet 20 + Getränkepreis, wird in einem besonders gekennzeichneten Glas ausgeschenkt und berechtigt zu einem Problemgespräch mit dem Kneipenanwalt.
Zum Anwalt in die Kanzlei, Termin abmachen, alles Aufwand. Mal eben 25 Ocken auf den Tresen knallen und mit nem Pils in der Hand zum Kundigen wanken, ist erheblich einfacher. Der Wirt reicht die 20 pro Getränk weiter und alle sind zufrieden.
Macht auch für den Anwalt Sinn. Erst mal kassiert er jeden Abend locker nen Hunni. 5 männer kommen bei dem Angebot immer vorbei. Dann kann er fröhlich seiner Trunksucht fröhnen und immer behaupten, er arbeite. Und er kriegt für die sonst unentgeltliche Rechtsberatung endlich Geld. Der mir bestens bekannte Anwalt vertraute mir hinter vorgehaltener Hand an, dass es ihn schon ab und an nerve, wenn er in der Kneipe sitzt und in Ruhe sein FAB trinken will und einer seiner Saufkumpane kommt zu vorgerückter Stunde an und lallt was von: Du bis doch Anwalt, ich hab da ein Problem.