Manche Internetbetrüger sind schon cleverer. Derzeit warnen die Anwaltskammern vor eine Masche, in denen man aus USA ein Mandat angetragen bekommt, einen in Deutschlandlebenden Kanadier zu verklagen.
Diese Fälle laufen auch ungewöhnlich reibungslos ab, und der Gegner zahlt sofort; allerdings nicht durch Überweisung, sondern er schickt einen Scheck, bezogen auf eine Bank in Canada o.ä.. Den casht man bei seiner Bank ein und überweist die Kohle an den Auftraggeber in den USA. Derartige Schecks können auch nach zwei Jahren noch platzen, und das tun sie dann auch.
Mir ist so was vor ein paar Monaten angedient worden; alles sehr seriös gemacht, alle Unterlagen als PDF bei den Mails dabei, sah alles absolut überzeugend aus. Ich wies die potentielle Mandantin aus den USA darauf hin, daß ich wegen der Betrugswarnung der Anwaltskammer leider weder von ihr noch vom Gegner Schecks akzeptieren würde, sondern nur Überweisungen auf mein Bürokonto.
Danach habe ich nie wieder was von der Sache gehört.