Dayshift-Post

[Druide]

Bei uns/mir regnet es seit gestern Abend, Außentemperatur so an die 13-16 Grad Celsius. Die Gastherme (eingestellt auf 12 Grad Celsius) hat sich einige male aktiviert,... . Blablablablabla... - ich habe mir vor kurzem (überdacht) wieder einmal ein Abendessen auf der 2er-Kochplatte fabriziert  ,... - blablablablabla... - mir kamen (wieder einmal) so einige Gedanken ... - in Punkto aufwachsen/Kindheit.... und so weiter ... . Wenn ich so "zurück denke", wurde ich von diversen Schulkollegen sehr oft "ausgespottet", wie ich aufgewachsen bin: Kein elektr. Strom, Fließwasser gab es über ein Rohr, welches in einen Holztrog mündete, Licht via Petroleumlampe, Plumpsklo,... . Ich war/bin ja auch ein wenig offroad-mäßig unterwegs (meist als Zuschauer, da ich mir die aktive Teilnahme an div. Veranstaltungen und daraus resultierenden Reparaturen nicht leisten kann (Geraunze aus))
- wenn ich diese Events betreffend ein wenig resümiere und an einige/zig Aussagen diverser Teilnehmer denke ... - "die" finden es toll/erstaunlich/abenteuerlich,... - im Freien zu kacken, zu kochen, in einem Zelt zu übernachten, das Trinkwasser in Kanistern mitzunehmen,... - und  wasweißichwassonstnoch - und sind bereit hierfür noch extra zu (be-)zahlen.

OK - jeder hat so seinen Vogel - auch ich. Mit dem Jeep-Wrangler (2.5) zwecks zu schauen über z.B.: 300 km (eine Strecke) zu pilgern und dann wieder retour ...  ; - worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass es - anscheinend - doch nicht sooo schlecht für mich war, unter gewissen "Bedingungen" aufzuwachsen. Gewisse Dinge stellen für mich keine Herausforderungen (mehr) dar  das ist nix Neues für mich - ich kenne das schon, kann gegebenenfalls (z.B.: Domizilwechsel) "umschalten" bzw. kann auch heute noch damit umgehen.

LG v. Druiden 

P.S.: "Wieder einmal jede Menge Stuss geschrieben - ist mir klar, ... - ich wollte meine Gedanken einfach mal' deponieren,... " .

[marple]

Das finde ich interessant, deine Kindheit war doch in den Siebzigern, wenn ich richtig rechne.

Wo bist du denn aufgewachsen? In einem Einsiedelhof, einer Kommune? Warst du in einer religiösen Gemeinschaft analog zu den Amischen?

Plumpsklo und Wasser aus Brunnen - okay, aber kein Strom? Das war in der Schule mit Sicherheit ein gefundenes Fressen.

[Druide]

@marple: Richtig gerechnet - ich bin 1971 geboren - mit Kindheit meine ich von 1971 bis 1978. Es handelte sich um ein altes Haus, welches den Pflegeeltern meines Vaters gehörte - er hatte dort lebenslanges Wohnrecht. Das Haus lag wirklich mitten im Wald - der nä. Nachbar war 800 m entfernt von uns - also schon irgendwie abgelegen. Zufahren konnte man dort nur über (teilweise) geschotterte (Wald-)Wege, mit 'nem Lada, dem Moped oder mit dem Traktor. Als die leibliche Tochter der Pflegemutter begann dort ein Haus zu bauen (ca. 1975) da wurde etliches an Wald geschlägert, neue Zufahrtswege errichtet, Strom eingeleitet - aber nur bis zu ihnen/zur Baustelle. 1977 kaufte mein Vater einen kleinen schwarz-weiß Fernseher, welcher über eine Autobatterie mit Strom versorgt wurde. 1978 zogen wir aus diesem alten Haus aus - in eine 1 Zimmer-Dienstwohnung, 2 Jahre später in eine 2 Zimmer-Whg.; und einige Jahre danach - so gegen 1986 in eine Whg., wo ich erstmals mein eigenes Zimmer hatte. Diese Wohnungen wurden alle vom Dienstgeber meiner Eltern gegen geringe Miete zur Verfügung gestellt.

LG v. Druiden

[marple]

Hardcore. So haben wir als Kinder manchmal im Urlaub im außerhalb Sofias gelegenen Berghof meines Opas gewohnt. Das war nur seine Datsche. Mehr als eine Woche war dann nicht mehr "idyllisch".

Aber man lernt, mit wenig klar zu kommen. Irgendwann kannst du das vielleicht gebrauchen.

[marple]

Jetzt erinnere ich mich, wie wir dann alle um einen zigarettenschachtel großen Weltempfänger mit Batterie saßen, um wenigstens einen Hauch von Stromempfinden zu haben.

[Yossarian]

Es handelte sich um ein altes Haus, welches den Pflegeeltern meines Vaters gehörte - er hatte dort lebenslanges Wohnrecht. Das Haus lag wirklich mitten im Wald - der nä. Nachbar war 800 m entfernt von uns - also schon irgendwie abgelegen. Zufahren konnte man dort nur über (teilweise) geschotterte (Wald-)Wege, mit 'nem Lada, dem Moped oder mit dem Traktor. Als die leibliche Tochter der Pflegemutter begann dort ein Haus zu bauen (ca. 1975) da wurde etliches an Wald geschlägert, neue Zufahrtswege errichtet, Strom eingeleitet - aber nur bis zu ihnen/zur Baustelle. 1977 kaufte mein Vater einen kleinen schwarz-weiß Fernseher, welcher über eine Autobatterie mit Strom versorgt wurde. 1978 zogen wir aus diesem alten Haus aus - in eine 1 Zimmer-Dienstwohnung, 2 Jahre später in eine 2 Zimmer-Whg.; und einige Jahre danach - so gegen 1986 in eine Whg., wo ich erstmals mein eigenes Zimmer hatte.

Das ist heftig. Noch mehr als kein Strom hätte mich wahrscheinlich gestört, zu dritt (oder noch mehr) in einem Raum zu leben. Zuletzt habe ich so eine Situation gesehen, als ich das Geburtshaus Schillers besichtigt habe.

[DieFrau]

Das ist heftig. Noch mehr als kein Strom hätte mich wahrscheinlich gestört

weil du anderes nicht kennst oder nicht erlebt hast!
wer unter diesen oder ähnlichen Umständen lebt-besser Teil seiner Kindheit verbringt, ist im Notfall auch in der Lage schlimmeres zu überstehen und lernt den heutigen "Luxus" zu schätzen.

Fernsehen haben wir auch schwarzweiß von meinem Opa Mitte 70er geschenkt bekommen, in der Hauptstadt zu wohnen hat den Vorteil bessere Versorgung zu bekommen, das schlimmste war für mich die Wäsche, bis zur Mitte 80 er musste ich als älteste Tochter 2 Berufstätige alles handwaschen geschweige von Spülen...meine Hände haben Jahre lang darunter gelitten bis die Waschmaschine da war.

der Rückschlag kam dann während dem Krieg, kein Strom, kein Gas, Öl reichte gerade noch für die Heizung...Abend wenn überhaupt erlaubt, dann eine kleine Öl-Lampe.... alle Aktivitäten sollten am kurzen "Wintertageslicht" erledigt werden, der Autobatterie hat den Radio versorgt... fahren konnte man sowieso nicht, weil kein Sprit mehr gab...im Garten wurde eine Feuerstelle zum Kochen/Grillen/Brot backen eingerichtet.....und das war in den 90 er 

irgendwann habe ich ein 2. Autobatterie besorgt und die Zeit mit meine Audio-Kassetten vertrieben 

[Mattieu]

Druide und Die Frau sind die einzigen aus dem Forum, die den dritten Weltkrieg überleben werden.

Gut, Marple noch für eine Woche.

[Yossarian]

Marple sitzt sogar schon im Keller. 

[marple]

Genau. UND das ist ein vor 80 Jahren konzipierter Luftschutzkeller.

Außerdem habe ich sechs Wochen überlebt. Es war dann nur nicht mehr idyllisch.

[Druide]

...einige Landschaftsimpressionen von unserem gestrigen Nachmittagsspaziergang,... 










































LG v. Druiden

[Kulle]

Für Fenster gibt es zwei Arten von Fliegengittern die man mittels eingeklebten Klettband befestigen kann, welches mit Vierecken und welches mit Sechsecken. Ich habe demnächst die ehrenvolle Aufgabe in der Pampa die Fliegengitter zu ersetzen. Eine von den beiden Arten geht besser zu verbauen. Ich weiß aber nicht mehr welche es war.
Kann einer Erfahrung beisteuern?

[Yossarian]

...einige Landschaftsimpressionen von unserem gestrigen Nachmittagsspaziergang,... 

Was ist das? Sind das Eiskeller oder so was ähnliches?

Tolle Gegend, wo Du jetzt wohnst!

[ganter]

Für Fenster gibt es zwei Arten von Fliegengittern die man mittels eingeklebten Klettband befestigen kann, welches mit Vierecken und welches mit Sechsecken. Ich habe demnächst die ehrenvolle Aufgabe in der Pampa die Fliegengitter zu ersetzen. Eine von den beiden Arten geht besser zu verbauen. Ich weiß aber nicht mehr welche es war.
Kann einer Erfahrung beisteuern?

also ich kauf Fliegengitter größer als das Fenster, befestige es am Klettband und schneid den überflüssigen Kram ab. Gibts für 1,99 im Bauhaus.

[Druide]

@Yossarian: Ich vermute, dass es sich um Weinkeller handelt; ich werde i. d. nä. Tagen mal' herumfragen/recherchieren.

LG v. Druiden