Autor Thema: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?  (Gelesen 4740 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #60 am: 11. November 2025, 22:13:44 »

Der Satz ergibt genauso viel Sinn, wie

"Der Teller wird aufgegessen!"

Klassisch im Dialog wie bei Aischylos:

"Was ist das für eine köstliche weiße Kruste unter dem Souvlaki?" - "Man nennt das einen Teller."
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #61 am: 12. November 2025, 02:34:26 »
ohauahauaha

Der Satz ergibt genauso viel Sinn, wie

"Der Teller wird aufgegessen!"

Wobei sich dieser Satz ja schon durch unsere Kindheit in den normalen Sprachgebrauch integriert hat. Der mit dem Kaffee hingegen... oh man, und das von einem teuren Lektor durchgewunken.

Zitat
"Was ist das für eine köstliche weiße Kruste unter dem Souvlaki?" - "Man nennt das einen Teller."

Geil!  ;D Allerdings böse, denn die griechische Küche ist wirklich köstlich.

 

Offline Mattieu

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #62 am: 12. November 2025, 10:53:06 »
Neuerdings isst man Bowls.
Und das Auge isst man schon immer mit.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #63 am: 12. November 2025, 11:13:24 »
Neuerdings isst man Bowls.
Und das Auge isst man schon immer mit.

Das is(s)t nicht ganz richtig, denn: Das Auge isst mit!

Aber der Barkeeper macht um 00:00 Uhr den Laden dicht, und zwar mit den Worten: Es !!! gibt !!! nichts !!! mehr!
Es gibt also was, aber dann doch nicht, und davon auch noch mehr.

Offline lookcool

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #64 am: 25. November 2025, 23:00:36 »
@leoncas: Ich musste beim Lesen deiner letzten Runde kurz innehalten – nicht wegen der Pointe, sondern wegen der Art, wie du das ganze Vereins-Biotop sezierst. Da schwingt diese alte Handwerker-Wut mit, die man nur hat, wenn man wirklich drinsteckte. Und gleichzeitig frag ich mich: glaubst du, die Leute im Forum merken überhaupt, dass ihr eigenes System längst zum Selbstläufer geworden ist? Oder hält man sich da so warm im eigenen Kreis, dass Kritik automatisch wie Fremdluft klingt? Und sag mal, wie gehst du persönlich damit um, wenn dir jemand diese „mach du’s doch besser“-Keule hinknallt – lachst du’s weg oder nimmst du’s als Vorlage?

@ganter: Die Sache mit dem Teller hat mich wirklich laut auflachen lassen, weil man in so einem Satz sofort merkt, wie sich Sprache manchmal verselbstständigt. Wie oft stolperst du selbst über solche Formulierungen im Alltag? Oder ist das so ein Reflex bei dir, dass du sofort hörst, wenn was nicht sitzt?

@Yossarian: Dein Aischylos-Moment – herrlich trocken. Ich frag mich: hast du solche Dialogsplitter ständig im Kopf gespeichert oder rutschen die einfach im richtigen Moment raus?

@Mattieu: Ich hab kurz überlegt, ob Bowls vielleicht nur deshalb im Trend sind, weil alles, was früher „Reste im tiefen Teller“ hieß, heute hip verpackt werden muss. Hast du das Gefühl, Essen wird sprachlich aufgeblasen oder hat’s wirklich Stil gewonnen?

@PacPac: Dein Punkt mit dem Flow ist hängengeblieben. Wenn du beim Schreiben so leicht rausgerissen wirst – hast du schon mal probiert, komplett offline zu gehen? Kein Word, kein Browser, nur blanke Seite? Oder erzeugt das eher Druck als Freiheit?

Offline Yossarian

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #65 am: 26. November 2025, 15:11:46 »
hast du solche Dialogsplitter ständig im Kopf gespeichert oder rutschen die einfach im richtigen Moment raus?

Beides.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #66 am: 29. November 2025, 14:46:14 »
Zitat
@leoncas: Da schwingt diese alte Handwerker-Wut mit, die man nur hat, wenn man wirklich drinsteckte. Und gleichzeitig frag ich mich: glaubst du, die Leute im Forum merken überhaupt, dass ihr eigenes System längst zum Selbstläufer geworden ist? Oder hält man sich da so warm im eigenen Kreis, dass Kritik automatisch wie Fremdluft klingt?

Also von Wut kann man bei mir nicht sprechen. Wütend war ich mit 20, mit 30, aber nicht mehr heute. Ist halt nicht gesund, geht auf die Pumpe, geht aufs Gemüt.
Die Leute in den Foren und Vereinen merken das nicht. Ich hab die ja live im Verein und auf vielen Tauchbasen erlebt und deren felsenfeste Überzeugung spüren können. Da hat man früher gelernt, dass ein Tauchlehrer, ein Assi oder ein Jugendleiter im Tauchen im Falle eines Tauchunfalls dem Notarzt zu erklären hat, worum es geht, der sich nach DIR richten muss, und den Scheiß glauben die auch noch und fühlen sich hochgradig wichtig.
Oder schau Dir die aktuellen Diskussionen in einer großen deutschen Tauchcommunity an. Die woke Ideologie hat sich dort festgesetzt und nun wird alles, was auch nur irgendwie den Anschein von kultureller Aneignung hat, einfach gelöscht und der Verfasser rausgeschmissen. Dann werden von den Mods noch ein paar kluge Zitate der alten Philosophen zur Begründung eingearbeitet, wenn auch ziemlich laienhaft, und alle schreien Juchu und Hurrah! In ein paar Monaten wird man sicherlich etliche Reiseberichte durch die Zensur jagen, und das in einem Sport, der ja nun hauptsächlich im Ausland stattfindet. Ich war nicht live dabei, aber das erinnert ganz stark an Erzählungen aus einem ganz dunklen Kapitel in Deutschland.

Zitat
@leoncas: Und sag mal, wie gehst du persönlich damit um, wenn dir jemand diese „mach du’s doch besser“-Keule hinknallt – lachst du’s weg oder nimmst du’s als Vorlage?

Auch da hab ich ein paar Mal drauf reagiert, versucht zu erklären, wie dämlich dieser Satz doch ist, aber es kapiert eh keiner. Lachen tu ich schon lange nicht mehr drüber, zeigt es doch, wie beschränkt diese Leute sind. Sie applaudieren ihren Führern, einer Ideologie, und machen sich keinen eigenen Kopf. Ich nehm es nur noch als Vorlage, für meine Bücher. Meine Notizen zum Thema nehmen langsam regenwaldkritische Ausmaße an.