Autor Thema: Jungs wissen nicht mehr wie "Männer" so sein sollten.Und könnten. Oder?  (Gelesen 105 mal)

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Offline Dudehh

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Ich schätze ganz generell die vielgescholtene "junge Generation" durchaus für so manches.
Einiges ist in den letzten Jahren in Bewegung gekommen. Ganz sicher nicht nur Schlechtes.

AAAAAaber.....(natürlich, was auch sonst;-):

Ich beobachte gern was wirklich IST. Was passiert. Nachrichten und sonstige Kanäle können ja einen Überblick über manches geben, aber eben auch oft in die Irre führen. Je nachdem wer sie gemacht hat und was derjenige will. Also: Augen auf und selbst "kucken" was so los ist.

Interessant finde ich die "Fortschritte" die es in meinem Umfeld, inklu bei meinen eigenen Söhnen und deren Bekanntenkreis so gibt. zB: Papi darf auch ruhig mal zu Hause bleiben und sich um Krempel kümmern, die sich 2 die zusammengehören nunmal auch wirklich teilen können. Wie Hausarbeit zB. Ebenso gut: Gefühle halbwegs "verbalisieren" zu können. Anders als die männlichen Generationen davor. Inklu meiner.

Nur warum scheitern sie immer häufiger daran, evulotionär/klassische männliche Aufgaben abzubilden? Wenn sie sich für Familie entschieden haben: Schützen. Nicht nur versorgen.

Konkret: Auch ohne in Texas zu leben wo so ziemlich jeder ne Knarre mit sich rumträgt, auch als hier wohl erzogener West-Europäer sich mal gradezumachen, wenn irgendwelche Hillibillys oder sonstwelche aufgebrachten, anders soziologisierte Fanatisten oder Extremisten auftreten? Damit meine ich nicht "Demos" oder "Strassenschlachten", sondern alltägliche Dinge. Wie kürzlich wieder, als ein jüngeres Pärchen mit Kinderwagen dabei in besserem Hamburger Wohnviertel spazieren geht, und gleich 3 deutlich mit Migrationshintergrund versehene Kollegas denen entgegengehen. Schmaler Fussweg, beide Parteien wären andeinander vorbeigekommen. In diesem Fall nicht. Die 3 bauen sich vor der Frau auf, schimpfen irgendwas auf Arabisch, pöbeln gestikulieren und zack......der junge Kerl sagt kein Wort. Nichts. Er lässt seine Partnerin bedrohen, er stellt sich nicht schützend davor, er unternimmt schlichtweg GARNICHTS. Ausser bedrückt und ängstlich in eine andere Richtung zu kucken.

Haben "wir" (also unsere Generation) ganz generell mit unserem ganzen "Ihr müsst dies und solltet das usw usw" -Getue irgendwie vergeigt haben denen vorzuleben was es AUCH ausmacht sich wie ein MAnn zu verhalten? Ich meine hier nicht losprügeln oder physische Auseinandersetzungen. Aber man darf sich doch wirklich bemühen seine family zu schützen oder nicht? Ist DAS nicht eine unserer essentiellen, männlichen Aufgaben?

Und falls wirs vergeigt haben: Was haben wir da konkret vergessen? Bn froh das meine beiden Jungs sich bei aller "wokeness" nicht so gebärden. Sie sind warm, freundlich, teilen sich mit der jeweiligen Partnerin alles mögliche, auch Hausarbeiten usw, aber sagen: Wenns drauf ankommt fackeln wir nicht lange. Dann gehts in die Schlacht. Für meine Familie. Große, pathetische Worte, aber haben sie schon ein paar mal bewiesen.

Nur so ganz allgemein: Warum können sich "Jungs" nicht mehr wehren wenns sein muß, oder mal grade machen? Was ist da passiert? Sollen das jetzt AUCH noch die Frauen übernehmen, oder wie sieht das die aufgeweckte Seite der männlichen Super-Feministen?(Die Bezeichnung ist nicht halb so abfällig gemeint wie sie ggf wirkt;-).

Mir persönlich geht das gegen den Strich. Wir leben als Väter doch den Jungs vor, wie Väter so sein können. Was haben wir da in der Breite vergessen?

Wenn Du nur auf dicke Hose machst, musst Du sie auch runterlassen wenns drauf ankommt.