Autor Thema: Irland  (Gelesen 2425 mal)

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Offline ganter

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Irland
« am: 01. September 2023, 01:35:41 »
Mal nachtragen
wir haben uns Mitte August bis Ende August in Irland herumgetrieben. Von Hamburg nach Dublin, von dort mit dem Corolla nach Foxford, 3 Tage später über Galway nach Ennis und weitere 3 Tage später zurück nach Dublin.
Irland ist eine interessante Insel. Viel Grün, Fuchsienhecken, Palmen, enge Straßen, Regen, Ruinen und Touristen ohne Ende. Selbige sind wie wir mit Mietwagen  und eher vorsichtig unterwegs.
Die Geschichte der Iren ist eher deprimierend und wird auch so gelebt. 1000 Jahre Fremdherrschaft und Diskriminierung hinterlassen halt ihre Spuren. In Limerick zum Bleistift steht eine Burg, die von King John, dem Bruder von Richard Löwenherz ( also der, dessen Sheriff probs mit Robin hatte) in Auftrag gegeben wurde. Könnte mann richtig positiv darstellen, statt dessen wurde plastisch dargestellt, wie die Bürger nach einem erfolglosen Aufstand dort eingesperrt und von den Engländern massakriert wurden. Während der großen Hungersnot 1845 bis 1849 starben 1 Millionen Iren und 2 Millionen wanderten aus und die fehlende bis verweigerte Unterstung der Engländer wird ihnen bis heute nachgetragen.
Dafür gibt es eine gelebte Pub Tradition. Die geselligen, trinkfesten, sanges- und tanzfreudigen Iren vergnügen sich abends in den entsprechenden Örtlichkeiten und scheinen dort sehr viel Spass zu haben.
Wie sie sich das leisten können, ist mir allerdings schleierhaft, Bei den Preisen wird seitens der Gastronomen richtig hingelangt. Vllt. haben sie ein Agreement mit den Dänen, die ähnlich zuschlagen.
Positiv anzumerken war, dass alles geklappt hat. Pünktlicher Abflug, unproblematische Abholung des Mietwagens, Unterkünfte, Rückgabe des Mietwagens und Rückflug nsch Hsmburg. Die Reise war nicht gans billig, aber jeden Cent wert.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
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Offline lookcool

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Re: Irland
« Antwort #1 am: 11. Dezember 2023, 22:20:59 »
Vielen Dank für Deinen Reisebericht! Ich war vor vielen Jahren mit der Schule in Dublin. Damals haben wir auch Glendalough und Kilkenny besichtigt. Bist Du dort ebenfalls aufgekreuzt?

Offline Araxes

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Re: Irland
« Antwort #2 am: 11. Dezember 2023, 22:50:10 »
Wie sie sich das leisten können, ist mir allerdings schleierhaft, Bei den Preisen wird seitens der Gastronomen richtig hingelangt.

Können sie nicht. Ich habe eine sehr entfernte Verwandte, die mit einem Iren verheiratet war. Das ging irgendwann nicht mehr. Sämtliches Geld hat er für Gelage mit Kumpels ausgegeben.

Offline ganter

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Re: Irland
« Antwort #3 am: 12. Dezember 2023, 01:06:39 »
... Damals haben wir auch Glendalough und Kilkenny besichtigt. Bist Du dort ebenfalls aufgekreuzt?
nein. Wir wollen aber noch mal in den Süden Irlands, dann würde es in Betracht kommen.

An Highlighs "machten wir" (running gag)  Achill Island (in memoriam Heinrch Böll), Cliffs of Mohair (sensationell), den Burren (was für ein gräßlicher Landstrich) und das Freilichtmuseum Bunratty. In Dublin natürlich das Guinness Storehouse, die Pearse Lyons Whiskey Distillery, die in einer ehemaligen Kirche brennt und vieles mehr. Untergekommen waren wir im Sandy Mount Hotel, das in der Nähe des Aviva Rugby Stadium steht, in dem just am 26.08. das Eröffnungsspiel der American Football college leage zwischen Notre Dame Fighting Irish und Navy Midshipmen stattfand. Natürlich ausverkauft, so dass wir keine Chance hatten , an Karten zu kommen. Das von irischen Auswanderen gegründete College hat den Mittelschifflern nicht den Hauch einer Chance gelassen, was die Iren, mit denen wir das Spiel in der Hotelhalle ansahen, zu Begeisterungsstürmen hinriss.
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Bodo

Offline ganter

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Re: Irland
« Antwort #4 am: 12. Dezember 2023, 01:14:01 »
Können sie nicht.....
In Irland wie auch dem Rest der Welt sind die liquiden Mittel sehr ungleich verteilt. Viele kommen kaum über die Runden, aber etliche haben genug über, so dass sie sich auch gastronomisch ab und an was leisten können. Die teils etwas höherpreisigen Restaurants, in denen wir gespeist haben, waren immer rappelvoll und durchaus nicht nur Touristen. Und mann muss dazu schreiben, dass das dort servierte Essen seinen Preis wert war.
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Offline Araxes

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Re: Irland
« Antwort #5 am: 13. Dezember 2023, 00:57:59 »
Ich meinte "können sie nicht" im Sinne von "können sie nicht, aber machen sie trotzdem". Es hat eben Vorrang.

Offline ganter

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Re: Irland
« Antwort #6 am: 13. Dezember 2023, 01:41:12 »
so seh ich das auch. Mann muss sich ab und an was gönnen.

Lustige Begebenheit: Wir machten eine Bootstour auf dem Liffey, der Dublin in Nord und Süd teilt. Der Bootsmann erzählte, dass im Norden die ehrbaren Menschen wie Schneider, Handwerker, Näherinnen (höhö), und Tagelöhner wohnten, während im Süden die schamlos Reichgewordenen wie Banker, Broker und sonstiges Gesocks in großen Villen wohnen. Wenn im Süden irgendetwas Ungesetzliches geschah, war immer einer aus dem Norden schuld. Gängiger Spruch: Was ist ein Nordischer im Süden: guilty
Übrigens spricht der Dubliner Dublin wie Dublin aus und nicht, wie die Engländer Dablin. Wahrscheinlich zur Abgrenzung.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2023, 01:48:47 von ganter »
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
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Bodo

Offline Yossarian

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Re: Irland
« Antwort #7 am: 13. Dezember 2023, 08:26:03 »
Zu Irland, obwohl ich noch nicht dort gewesen bind - empfehle ich die Dublin Trilogie.
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Offline Araxes

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Re: Irland
« Antwort #8 am: 13. Dezember 2023, 15:45:54 »
Übrigens spricht der Dubliner Dublin wie Dublin aus und nicht, wie die Engländer Dablin. Wahrscheinlich zur Abgrenzung.

Dubblinn mit kurzem u, fast ein geschlossener Vokal?

Offline ganter

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Re: Irland
« Antwort #9 am: 13. Dezember 2023, 19:20:14 »
yepp
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Offline lookcool

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Re: Irland
« Antwort #10 am: 24. Dezember 2023, 00:34:32 »
nein. Wir wollen aber noch mal in den Süden Irlands, dann würde es in Betracht kommen.

An Highlighs "machten wir" (running gag)  Achill Island (in memoriam Heinrch Böll), Cliffs of Mohair (sensationell), den Burren (was für ein gräßlicher Landstrich) und das Freilichtmuseum Bunratty. In Dublin natürlich das Guinness Storehouse, die Pearse Lyons Whiskey Distillery, die in einer ehemaligen Kirche brennt und vieles mehr. Untergekommen waren wir im Sandy Mount Hotel, das in der Nähe des Aviva Rugby Stadium steht, in dem just am 26.08. das Eröffnungsspiel der American Football college leage zwischen Notre Dame Fighting Irish und Navy Midshipmen stattfand. Natürlich ausverkauft, so dass wir keine Chance hatten , an Karten zu kommen. Das von irischen Auswanderen gegründete College hat den Mittelschifflern nicht den Hauch einer Chance gelassen, was die Iren, mit denen wir das Spiel in der Hotelhalle ansahen, zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Entschuldige mich bitte dafür, dass ich erst jetzt auf Deinen Beitrag zurückkomme. Da ich damals mit der Schule dort war, habe ich das Guinness Storehouse und die Pearse Lyons Whiskey Distillery nicht besichtigt. Ich möchte aber unbedingt nach Dublin zurück, da werde ich das nachholen. :)

Offline ganter

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Re: Irland
« Antwort #11 am: 24. Dezember 2023, 10:56:04 »
keine Sorge...
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