Autor Thema: Klimawandel- Klimakrise  (Gelesen 2481 mal)

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Offline Araxes

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Re: Klimawandel- Klimakrise
« Antwort #75 am: 05. August 2023, 14:16:54 »
Die Nahrungsproduktion wird aber nicht zusammenbrechen. Ich lasse mich damit gerne in 10 Jahren zitieren. Wenn sich die Menschheit noch mal verdoppelt, wird es irgendwann eng und jedwede Produktionsschwankung wird zu regionalen (!) drastischen Folgen führen, aber meine Rede ist ja, daß erst dadurch das Fundament gelegt wird, was dem Klima einen Angriffsvektor auf die Menschheit liefert. Momentan sieht es so aus, daß die Menschheit sehr gut ernährt wird, sonst würde sie nicht so stark wachsen.

Offline Araxes

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Re: Klimawandel- Klimakrise
« Antwort #76 am: 07. August 2023, 15:16:02 »
Gucken wir aus aktuellem Anlass mal auf Niger. Das Bevölkerungswachstum geht ins exponentielle: 1950 2,6 Mio, heute 28 Mio. Vorhergesagt Verdoppelung bis 2050 auf 67Mio. Da ist doch nicht der Klimawandel das Problem. Oder gibt es Aussagen der Art: ohne Klimawandel kann man immer alle ernähren, aber mit Klimawandel nur x Prozent davon? Scheint mir nicht schlüssig. Wovon lebt man da? Wenn ich auf die Karte gucke, sehe ich abseits des Flusses eine staubige Einöde und das war schon vor dem Klimawandel so. Ich sehe da auch auf Google Maps keine Landwirtschaft. Ein Land, in dem ursprünglich hauptsächlich nicht sehr viele Nomaden gelebt haben, hat nun 28 Mio Einwohner.

Offline ganter

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Re: Klimawandel- Klimakrise
« Antwort #77 am: 29. September 2023, 00:41:12 »
Eine der führenden Klimaaktivisten, Lea Bonasera, hat ein Buch (Die Zeit für Mut ist jetzt) geschrieben und dem Spiegel ein Interview gegeben, leider hinter der paywall
Einige zentrale Äußerungen, die ich leider nicht verifizieren kann
»Ich bin im Widerstand.«
Und sie glaubt an die Vernunft. Hätte sie das Sagen im Land, sie würde sofort mit einer »sehr klaren Informationskampagne erklären, wie Mensch und Natur in Einklang leben können«.
»Richterinnen sagen, ich hätte eine Straftat begangen«, sagt sie, »blenden dann aber den Kontext aus, dass es kaum möglich ist, auf legalem Weg die Klimakrise zu bekämpfen. Das ist überhaupt der Grund dafür, dass es uns gibt.«
Wie der Rechtsstaat funktioniert, muss man Lea Bonasera nicht erklären. Sie hält ihn für untauglich, den Ernst der Lage zu würdigen.
Für Bonasera ist das demokratische System aber grundsätzlich untauglich, um auf die Klimakrise zu reagieren.

Insbesondere diese letzten Aussage hätte ich gern verifiziert, weil sich daran offenbart, welcher Ideologie sie möglicherweise anhängt.

Nach wie vor vermisse ich in der ganzen Klimadiskussion die realen Optionen, die Deutschland hätte, um den Temperaturanstieg, um den es wohl geht, zu begrenzen.
Deutschlands Anteil am CO2 Ausstoß beträgt 2 %.
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-deutschland-verursacht-nur-rund-zwei-prozent-des-weltweiten-co2-ausstosses
Würde mann schland von der Erde tilgen und aufforsten, würde sich in puncto Erwärmung nix tun.
Was nicht heißen soll, dass sich Schland aus der Verantwortung stehlen soll.
Nur sollten die Milliarden, die hier verpulvert werden, da investiert werden, wo ungefilterte Kohlekraftwerke ihr CO2 in die Luft blasen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-12/kohlekraftwerke-co2-emissionen-kohlestrom-klimawandel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Hilft alles nix. Durch das Auftauen der Permafrostböden werden alle Bemühungen zur Erreichung des Pariser Abkommens ad absurdum geführt.
Mann kann es drehen und wenden wie mann will. Die Menschheit im Allgemeinen hat es verkackt. Für den Großteil der irdischen Bevöllkerung heißt es Tod, wer kann, flieht in gemäßigte Gebiete und Europa wird den Ansturm der Klimaflüchtlinge nur durch massive Verteidigungsstellungen an den Grenzen abwehren können.
Da werden nicht nur Hunderttausende sondern Millionen vor den Grenzen stehen. Ob die Zäune in Ungarn und sonst wo dem standhalten werden, wage ich zu bezweifeln. Da ich mit diesen Gedanken wohl nicht allein bin, werden wohl dort schon entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Ziemlich düstere Aussichten, die sich mit einem humanistischen Weltbild nicht in Einklang bringen lassen.

"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo