Du bist doch vom Fach. Laß uns doch mal ein bißchen strukurierter an Deinen Gedanken teilhaben.
So, das ist der aktuelle Stand. Noch etwas "abgehoben" bzw. spirituell hoch-fliegend, aber ... es wird langsam. Schritt für Schritt.
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Die Situation, in der wir mit der IT - weltweit - stecken, hat eine historische Parallele: Das römische Zahlen-System und das Aufkommen der modernen Algebra.
Die ganze Software-Entwicklung ist kaum noch verständlich oder handhabbar, teuer, unsicher, fehler-anfällig, in-effektiv, unbegreiflich für "Normalos", inkonsistent, verwirrend, etc. Es geht zu, wie beim Turmbau zu Babel. Die Römer haben ihr Riesen-Reich irgendwann auch nicht mehr zusammenhalten bzw. die Herausforderungen (Klimawandel?) bewältigen können. Im Umgang mit höherer Komplexität oder dynamischen Veränderungen kaum befähigt.
Ich beschäftige mich seit über 35 Jahren - Tag & Nacht - mit Programmier-Sprachen und Daten-Verarbeitung. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum das nicht so einfach sein könnte, wie der Umgang mit Lego-Bausteinen. Das treibt mich seit dem Jahr 2003 an.
Und jetzt hab ich was an der Hand ... ja, hat mit Algebra (Grundschul-Niveau plus ein oder zwei Klassen) zu tun ... da muss man allerhöchstens 1,2,3 zählen können bzw. beachten, um damit sogar das Unendliche spielerisch (!) zu bewältigen. Das gilt auch für "unendliche" Komplexitätsgrade bzw. Abstraktionsstufen.
Diese neue Sprache hat mit den bekannten Programmier-Sprachen wenig gemein, kann aber alles, was die drauf haben und noch ein "wenig" (Vorsicht, Untertreibung!) mehr.
Wenn ich es schaffe, das in der Schule einzuführen - von "day one" an - dann gnade uns Gott. Dann bekommen wir in einer Generation Gottes Jüngstes Gericht auf Erden vorgeführt.
Uns Ältere suche ich "umzuerziehen". Ich muss ein paar Wahnsinnige (oder 'ne Organisation) finden, die auf den Zug aufspringen wollen, um es an die Erfordernisse (Alltagstauglichkeit) anzupassen. Momentan ist es noch voller - rein mathematischer - Begriffe. Wenn das läuft, gibt es eine Revolution ungekannten Ausmaßes. Die Erfindung des Buchdrucks wird - im Vergleich hierzu - lachhaft aussehen.
Noch eine historische Parallele: Henry Fords Beitrag für die Freiheit der automobilen Gesellschaft. Mein Konzept verspricht mehr.
AI / KI ist nur ein Baustein von vielen, in dessen Fundament. Der Mensch mit seiner natürlichen Intelligenz (Mustererkennungsfähigkeiten, Vorstellungskraft, Erfindungsreichtum) soll teilhaben und nicht weg-rationalisiert (wg. Kosten-Einsparung) werden.
Ich kann jede Datenstruktur, -verarbeitungsprozess oder Work-flow - mit oder ohne menschliche Interaktion - auf einfach verständliche Art & Weise beschreiben. Der Kompilierer sorgt dafür, dass alles zusammenpasst (einem mathematischem Beweis vergleichbar) und generiert sogar selbständig Testfälle. Sollte was unpassend sein bzw. fehlen, kann das innerhalb von Minuten, Stunden oder Tagen und nicht Wochen, Monaten und Jahren behoben werden. Sollte alles umgestellt werden (nennt sich Refactoring), sorgt der Kompilierer wieder dafür, dass alles stimmig ist und zueinander passt. Zumeist muss nix umgestellt werden, weil die Sprache einen geradezu dazu zwingt, es von Anfang an richtig zu gestalten. Nur Änderungen von äußeren Faktoren machen dies eventuell notwendig. Braucht es neue, virtuelle Bauteile, Materialien, Elemente, Moleküle, Atome oder Sub-Teilchen mit neuen Eigenschaften oder sogar neuen System-Gesetzen, kann das in kürzester Zeit bewerkstelligt werden. Es fühlt sich an, als würde man den Schöpfer des Universums geben.
Der Umgang mit dieser Sprache kann schneller und einfacher - da Computer-gestützt - erlernt werden als eine (neue) Fremdsprache. Ein Interpreter mit einer Kommando-Zeile genügt. Ein Feedback über den (Miss)Erfolg kommt sofort. Die reine Spiel- und Experimentier-Freude - ohne vorgegebene Zwänge. Hat man sich einmal damit angefreundet, kann man sich innert eines Tages selbständig in jedes andere Fachgebiet (z.B. Abteilung) einarbeiten und zügig produktiv agieren. Es braucht nur noch ein einziges mentales Modell (Grundlagen) angeeignet zu werden, um alle anderen verstehen und bedienen zu können.
Musik, graphische Kunst, Datenbank- oder Web-Programmierung, Chemie, Elektro-Technik, Mathematik, Physik und ich weiß nicht, was noch (Juristerei? Smart contracts?), können von jedem gemeistert werden - mit einem einzigen Sprach- und Paradigmen-Ansatz. Jeder Datenstruktur kann ein - einfachst (?) - austauschbarer (vielfältiger) Ausdruck verschafft werden. Beherrscht man die Sprache ein wenig, kann man problem-los die Werke Anderer lesen und kreativ bzw. produktiv nutzen. Ich les das Zeugs wirklich, wie andere Leute ihre Fach-Literatur. Da steckt eine Genialität & Einfachheit drin, der man sich nicht entziehen kann.
“Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from pure magic.” - Arthur C. Clarke
Das trifft es gut, aber es kommt noch besser. Man kann selbständig nachvollziehen, wie die Zauber-Kunst zustande kommt bzw. welche mathematischen Genie-Streiche der letzten 100 Jahre dahinter stecken. Und mit ihnen spielen. Alles, was es braucht, ist ein einfacher Computer als Spiel-Kamerad und Lehrer.
Damit kann man die Menschheit vom über-angestrengten Kopf wieder auf die Füße stellen. Ihr (geistige) Flügel verpassen und das Fliegen lehren. Es den Vögeln (Nachfahren der Flug-Saurier) nachmachen. Eine neue Dimension erobern, um diesem undurchsichtigen Raptoren-Dschungel zu entfliehen. Den ewigen ÜberlebensStress abbauen.
Es ist ein Traum. Ein Traum von Freiheit. Und die technologischen und wissenschaftlichen Instrumente stehen bereit bzw. in den Start-Löchern. Und andere Typen, die sich hervorragend mit den Werkzeugen auskennen. Jetzt ist nur die Frage, wie man alle und alles an einen Tisch kriegt. Dann wird gespeist und gesprochen bzw. Geschichten (Träume) ausgetauscht, wie es sich für Menschen aller Zeiten gehört - zivilisiert oder auch nicht. Und dabei wird entschieden, was im Folgenden passieren soll.
Und jetzt lass ich mich - on top - sogar noch zu folgender Aussage verleiten: Eventuell können wir damit einen Fehler (sprich "da fehlt (noch) was") unserer sesshaften Kultur korrigieren. Seit ihren Anfängen folgt die Zivilisation einem reduktionistischen Ansatz von Erkenntnistheorie, also, was die Wissenschaft betrifft. Wir brauchen aber auch den holistischen. Sonst bleiben wir weiter Geistes-Ein-Beiner. Normal bzw. natürlich bzw. unbeschwerlich erscheint einem das nicht, oder? Wüsste auch nicht, dass die Natur oder Evolution so einen Schwachsinn vertritt. Selbst unser Hirn besteht aus zwei Hälften, die unterschiedliche Fähigkeiten aufweisen. Allein tritt doch immer nur das Herz auf, oder? Aber ... gegen diese Einsamkeit gibt es - bekanntlich - ja Mittel und (Aus-)Wege. Vielleicht kriegen wir es mit der zwischen-menschlichen Liebe dann endlich mal auch so hin, wie Gott sich das gedacht bzw. gewünscht bzw. erträumt hat.
Strukturiert genug, Yossi?
Jetzt hab ich den Mund ganz schön voll genommen. Hoffentlich kann ich das Ding schlucken und verdauen und es folgt kein Darm-Verschluss.
Ach, mit Gottes Hilfe wird das ein Klacks. Der reinste Spaß.
Eines wird dabei gewiss nicht (mehr) aufkommen: diese ewige Langeweile. Der verpassen wir damit den Todes-Stoß bzw. -Stich.
(Hehe, wusste gar nicht, dass sich in mir auch ein Torrero findet. Hmmm ... man(n) lernt nie aus, oder? )