Autor Thema: Öffentliche Orte für Private gespräche  (Gelesen 5394 mal)

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Offline phoenix

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #15 am: 07. September 2021, 16:12:29 »
hirnforschung hat stabile daten : verbale verletzungen erzeugen im gleichen umfang schmerz wie körperliche verletzung.
 
Na wenigstens etwas.

Jetzt müsste man nur wissen, wie das mit der Langzeitwirkung ist

Physikalische Physische Schäden schränken einen aber ziemlich direkt ein, psychische Schäden lassen sich zwar etwas besser kaschieren wirken aber länger nach, je nach Psyche ,aber mit etwas Glück heilen physikalische physische Schäden noch recht gut aus.

Aber egal, beides ist aber trotzdem nicht aktzeptable Körperverletzung.

Edit: Erneut korrgiert.
« Letzte Änderung: 08. September 2021, 10:55:53 von phoenix »
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Offline Mattieu

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #16 am: 07. September 2021, 16:33:50 »
Ich überlege gerade, was der Begriff physikalische Schäden bedeutet. Sind das Verletzungen die in Kenntnis und unter Anwendung der Hebelgesetze zugefügt werden oder wenn jemand die Boltzmann-Konstante durch Verbrennungen zu bestimmen versucht? Impulserhaltungssatz mit Baseballschlägern?

Du musst physische und psychische Verletzungen unterscheiden. Nicht physikalische und physische.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline DieFrau

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #17 am: 07. September 2021, 21:28:07 »
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Es geht nicht darum, daß eine(r) von Beiden mit einem "Hand ausrutschen" austestet, was geht. Es geht darum, daß man in einem wirklich heftigen, fiesen Streit so zur Weißglut gebracht werden kann, daß man dem / der anderen eine knallt. Das muß eine absolute Ausnahmesituation sein und darf sich nicht wiederholen.

Der Geschichte nach, ist dem Quarktasche "die Hand ausgerutscht" worden, weswegen versucht er sein Verhalten durch eine Therapie in den Griff zu bekommen. Der Vorfall kann der Hauptgrund für seine Frau sein, aber auch der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat. Das werden wir wahrscheinlich nie wissen, weil wir die Geschichte nur von einer Seite erzählt bekommen.
Aus eigene Erfahrung, einmal handgreiflich reicht aus. Ganz egal wer, weshalb und unter welchen Umständen dazu kommt. Zur Wiederholung kommt es nur, wenn das Opfer sich nicht währt bzw. nichts dagegen unternimmt. Das gilt gleichermaßen für Männlein wie Weiblein.


Zitat
Vergessen wird bei dem Thema oft, daß auch Frauen ganz gerne mal handgreiflich werden. Ist mir in drei Beziehungen passiert.


Ich habe es nicht vergessen:

Der Ansatzt reicht vollkommen aus, ist die Schwelle zur Gewalt einmal überschritten, ist erst vorbei. Glück hat der Partner, der/ die es früh genug erkennt und die es beendet. Und es ist viel leichter die "körperliche" Gewalt zu erkennen als die psychische.
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline phoenix

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #18 am: 07. September 2021, 23:24:40 »
Du musst physische und psychische Verletzungen unterscheiden. Nicht physikalische und physische.

Korrekt, korrigiert, ich war etwas in Eile.
Danke Dir.
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Offline simplemachine

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #19 am: 08. September 2021, 01:15:19 »
Korrekt, korrigiert, ich war etwas in Eile. Danke Dir.

Die "Korrektur" ist immer noch völlig unzureichend, denn sie besteht nur aus "physisch":

Physikalische Physische Schäden schränken einen aber ziemlich direkt ein, physische Schäden lassen sich zwar etwas besser kaschieren wirken aber länger nach, je nach Psyche ,aber mit etwas Glück heilen physikalische physische Schäden noch recht gut aus.

Vielleicht mal nicht nur nebenbei RTL II oder ähnliches laufen und sich maximal ablenken lassen. Solche Beiträge verschwenden die Zeit jedes am Thema interessierten Lesers. Was umso mehr auffällt, weil sogar die "Korrekturversion" immer noch weit unter dem normalen Sprachniveau, was physisch und psychisch zu unterscheiden vermag, zurückbleibt. Da kommt die Ausrede von wegen "etwas in Eile" auch nach dem zweiten Anlauf etwas hilflos daher, zumal das passende Wortpaar physisch/psychisch ja schon direkt von anderen an die Hand gegeben wurde.
« Letzte Änderung: 08. September 2021, 01:46:06 von simplemachine »

Offline Yossarian

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #20 am: 08. September 2021, 09:54:57 »
Ach Simplepimple, was ist denn das für ein Tonfall?
Ist Deine aufblasbare Freundin geplatzt?
Ohne Pöbeln geht es bei Dir nicht, was?

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Offline nigel48

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #21 am: 08. September 2021, 10:08:54 »
ich glaube, der macht das absichtlich. bisken trollen wenns ihm langweilig ist...
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline Yossarian

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #22 am: 08. September 2021, 10:14:07 »
Die Stimmen der diversen Schöpfer in seinem Kopf werden es ihm befohlen haben.  8)
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Offline phoenix

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #23 am: 08. September 2021, 10:58:30 »
Die "Korrektur" ist immer noch völlig unzureichend, denn sie besteht nur aus "physisch":

Es sei Dir gegönnt, es ist schon eine Weile her, dass ich einne Post so derart versemmelt habe.

Vielleicht mal nicht nur nebenbei RTL II oder ähnliches laufen und sich maximal ablenken lassen. Solche Beiträge verschwenden die Zeit jedes am Thema interessierten Lesers. Was umso mehr auffällt, weil sogar die "Korrekturversion" immer noch weit unter dem normalen Sprachniveau, was physisch und psychisch zu unterscheiden vermag, zurückbleibt. Da kommt die Ausrede von wegen "etwas in Eile" auch nach dem zweiten Anlauf etwas hilflos daher, zumal das passende Wortpaar physisch/psychisch ja schon direkt von anderen an die Hand gegeben wurde.
Es gibt Leute, die arbeiten im Homeoffice, da liegt die Priorität beim Arbeiten.
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Offline quarktasche

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #24 am: 12. September 2021, 12:59:52 »
Hallo,

ich möchte wieder etwas dazu sagen und einen Kommunikationsfehler korrigieren:
"Wunden sind verheilt": Damit meinte ich dass die kleine Stelle mit Haaren nachgewachsen ist, da ist jetzt nicht irgendwas das erst nach Wochen verheilt war. Habe bei der Kommunikation nicht drauf geachtet.

So einmal ausgeholt in Kürze:
Ich hatte meine Frau aus Überforderung vor 1 Jahr angeschrien, ich wollte nix gegen sie sondern aufmerksam machen wie schlecht es mir geht. Dann redete sie von Trennung und die Woche darauf wieder von ihr gemeinsame Wohnungspläne.
Dann gab es einen Vertrauensbruch (bin nicht fremdgegangen, aber sie war vorher schon eifersüchtig und ich habe sie dabei nicht ernstgenommen da ich nichts wollte von anderen und habe sie sozusagen übergangen wenn man das negativ sagt, aber aus meiner Sicht nichts gemacht was schlimm wäre. Ansichtssache).
Meine Frau schlug mich 2 mal ins Gesicht. Ich fand das alles so verstörend, sie wollte sich dann endgültig trennen, ich fand das verstörend. Aber sie zeigte dass sie mich liebt. Warum Trennung, wenn man sich liebt und in echt nur etwas verändern möchte.

Meine Frau macht(e) ihre Therapie wegen verschiedenem und eigenem Selbstbewusstseinsproblem. Gleichzeitig fing Eifersucht an und dass sie zum üben mir manches verneinte was ich nicht verstand und verstörend fand auf der Beziehungsebene.

Naja nach dem Vertrauensbruch ging es Monate wie folgend: Sie wollte reue sehen, habe ich irgendwann auch gezeigt, aber ich war mit mir ja schon traurig durch meinen Jobverlust. Dann kamen ständig Unterstellungen die absurd waren wie, dass ich meine Coronamaske so und so runterziehe weil andere Frauen das immer so machen.
Diese unterstellungen und das Misstrauen gingen Monate, ich hab mich selbst geschlagen, bin oft spazieren wurde immer unglücklicher. Und jedes mal wenn wir was unternommen hatten kam ihr Schattenkind auf, das gibt sie auch heute zu. Oft bin ich ausgerastet habe Sachen kaputt gemacht aus ausweglosigkeit. Meine Frau wurde selbstbewusster und fieser, es waren also nicht ihre werte sondern dass sie sich jetzt aufgespielt hat, ihre vorwürfe waren weiterhin unwahr aber sie sagte es bestimmend und final gab mir keine chance zu widersprechen. Ich resignierte und zog ich zurück.

Es ging Monate... Ich bemühte mich unterstützte sie, aber bei jedem Moment wo ich sie z.B. abholte kam wieder eine Unterstellung.
Ich zog mich weiter zurück ich fühlte mich durch meine Frau tyrannisiert. Wenn ich sagen wollte wie scheisse es mir geht, hat sie mir unterstellt ich spiele mich wie ein König auf etc. Also resignierte ich und fühlte mich richtig scheisse und wertlos.


So jetzt zum aktuellen zum Vorfall und zur Paartherapie: Ich verstehe nicht welches spiel gespielt wird.
3 Tage vor dem Vorfall schrieb sie mir einen Brief. Ich hatte nicht die kraft ihn zu lesen, ich konnte einfach nicht. War so empfindlich dass ich selbst bei der Andeutung eines Themas empfindlich wurde, aber nicht aggressiv sondern mit angst und Rückzug. Deswegen dann der Brief. Ich zockte nur, aber gemeinsamen Urlaubsterminen sagte ich zu, liebte sie war aber verstört und zurückgezogen.

In dem Brief schrieb sie dass sie versteht was ich damit meine "sie tyrannisiert mich", dass sie auch so schwerelos lieben können möchte. Das sie mich sehr doll liebt und ich ihr Traummann war die Jahre und sie immer mit mir zusammen sein will. Also soviel von ihr zudem wie ich war. Dann 3 Tage später das Schlagen.

2 Wochen nach dem Vorfall: Ein respektvolles Gespräch. Sie sagte:
* Bevor wir wieder zusammen können muss ich mit ihrem Vater reden. Ein Vater dessen Tochter geschlagen wurde ist für sie schwer.
* Die Grundlage muss erst stimmen (welche Grundlage, evtl. die hier genannten Punkte oder meine Therapie) dass ich erst Therapie machen muss und das kann 1,5 Jahre dauern.
* Dass sie nicht sieht wie es mit meiner Familie Klappen sollte ( Sie hatte Probleme / Eifersucht mit meiner Familie. Gleichzeitig redete sie aber mit allen offen und war aktiv)
* Dass sie meine reflektierte Art sehr wertschätzt.
Ich sagte ihr ich arbeite an mir. Dass mit Familie kann man mit Familientherapie machen.
Wir vereinbarten ein weiteres Telefonat in einem Monat und dass ich ihr einen Termin für Paartherapie schicke. Dieser Termin war dann 3 Tage vor dem Telefonat.
Und dann bei Paartherapie: Sie möchte das mit der Gewalt aufarbeiten aber dann die Termine auf 4 Stück begrenzen und keine Freundschaft mehr oder Gespräch danach. Das Telefonat 3 Tage später sagte sie ab nachdem ich sie respektvoll fragte per Mail ob sie das noch möchte, ich mir unsicher bin.
Bei der Paartherapie sagte sie auch dass ich außerordentlich gut früher war sie das wertschätzt.


Wisst ihr was ich denke?
Sie sieht jetzt einen Weg "es sich einfach zu machen" (nicht abwertend gemeint). Trennung bedeutet, die Probleme mit ihrer Eifersucht und zu meiner Familie sind weg. Sie sagt sich (redet sich ein?) für ihren Vater ist es eine Belastung. 100% strikt sein ist einfacher als 99%: Ob durch freunde oder Therapeuten: Sie benimmt sich sachlich, freundlich, hat nette schlussfloskeln am Ende ihrer Mails oder nach der Paartherapie. Das sind für mich Anzeichen für "Du brauchst jetzt Schutz, lass dich erstmal nicht auf ihn ein, aber sei respektvoll in deinen Worten". Als meine Frau die Gewalt aufarbeiten wollte sagte die Therapeutin es etwas wie dass es nicht passe einerseits Beziehung strikt beenden und gleicvhzeitig noch drüber reden zu wollen, da gibts nichts zu reden und mein Paarberater sagte, ich habe zwar den willen mich zu ändern aber wer garantiert das daher zum Schutz meiner Frau erstmal kontaktabbruch durchziehen sozusagen.

Kann ich verstehen: Therapeuten raten zum Schutz = Kontaktabbruch mit Respekt und das durchziehen = Durchziehen geht nur strikt und Kontaktabbruch.

WoW Toll und jetzt? Wo bleibt das Herz wo das Persönliche?
Ich kann das nur respektieren, nimmt mir aber 100% Chance dass meine Frau sieht was mit mir war was sie mit mir gemacht hat. Die Psychische und früher Physische Gewalt.

Ist das wirklich der einzige Weg?
Was ist mit: Ich rede mit Ihrem Vater. Ich gehe in Therapie. Wir nehmen den Abstand den wir brauchen? Und entscheiden dann? Und so wie meine Frau über mich jetzt noch redet und im Brief hält sie viel von mir und Liebte mich wollte mit mir zusammen sein für immer und ich ihr Traummann.
Meine Frau macht jetzt die Vernunft(rolle): Zum Schutz und zu garantieren dass man den Abstand einhält, lieber 100% strikt.
Was sie in Paartherapie nämlich sonst äußert wie "unsere Werte passen nicht bzw. es ist ein Bauchgefühl", passen nicht damit zusammen was 2 Jahre ihre ängste und Probleme waren. Nicht wie sie zuletzt von mir dachte, mich geheiratet hat sagt wie gut ich zu ihr war. Und sie macht doch selber Therapie und ich mache jetzt eine...

Ich finde es nicht fair dass es keinen Austausch gibt kein persönliches Gespräch...
Ich kann mir nur vorstellen dass es ihr geraten wurde zum selbstschutz und sie das jetzt durchzieht.
Das könnte ich voll verstehen. Aber meine Frau ist nicht einfach nur meine Frau, ich habe sie ins Herz geschlossen ihr ewig Partner zu sein mir geschworen auf eine ganz innige Art.

Aber nach der Therapie nach den Monaten die jetzt kommen zum Schutz... Dann ist es wohl schon zu spät.
Und das kann es doch nicht sein... Meine Frau kann jetzt ihr Studium durchziehen, ist losgelöst von allen Problemen und ihren Ängsten. Dafür eine Partnerschaft aufgeben wo beide sich innig verbunden fühlen, auch jetzt noch wie sie bei der Paartherapie sagte besteht die verbindung.

Aber ich habe ein Gespür für meine Frau: Durch das Strikte unterbinden von persönlichem Kontakt werde ich nichts tun können, sie hat jetzt einen einfachen weg das durchzuziehen. Aber das persönliche Gespräch, die Chance, der Weg ihr nichts mehr anzutun aber uns und mir Zeit zu geben?
Vernichtet sie das damit oder soll ich dem einfach Zeit geben und Hoffen? Ich denke meine Frau denkt jetzt das richtige zu tun und wird es durchziehen wollen.
Das ist am einfachsten für sie und scheint auch alternativlos, die Paartherapeutin unterbindet jede alternative, es ist immer der Weg: "Nein kein gespräch, das jetzt durchziehen, ihre frau wünscht das", ja und meinte Frau zieht das durch, aber sie hat Gefühle, und denen wird kein platz gelassen weil es das schwerer machen würde...

Möglichkeiten werden unterdrückt: Ich will mir und meiner Frau eine Chance geben aber es geht nicht...


Offline Korinthenkackerin

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #25 am: 12. September 2021, 15:50:45 »
Hallo quarktasche,

deine Geschichte hört sich für mich nach zwei jungen (?) Menschen an, die beide mit sehr viel Unreife in eine ziemlich chaotische Beziehung gestolpert sind. Offenbar habt ihr beide für euch schon eine ganze Menge Probleme einzeln, ich sehe da wirklich kein Zukunftspotential. Sie schlägt dich, du schlägst sie. Sie missversteht dich, du missverstehst sie. Sie ist gemein zu dir, du bist gemein zu ihr. Das ist keine respektvolle Beziehung und wird auch keine mehr werden.

Mir wäre die Zeit zu schade. Du solltest daran wachsen und sie gehen lassen.
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Offline quarktasche

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #26 am: 12. September 2021, 17:00:59 »
Interessant. Wir sind fast 10 Jahre zusammen also mit 19 und 21 zusammengekommen. Erste feste Beziehung. Erstes mal ausgezogen von den Eltern.
Bis auf die letzten 1,5 Jahre (seit Corona, seit ihrer Therapie) war es eine (Zitat meine Frau) überaus harmonische Beziehung. Nicht Chaos. Das macht mich traurig.

Aber wir waren auch sehr Kindlich und Probleme, ich mit mir, und sie Probleme mit sich, hatten wir schon, mir fehlt halt der Vergleich zu anderen Menschen.

Ich habe damals gedacht, von meiner Frau 2 Backpfeifen zu bekommen sei gerechtfertigt. Schließlich war sie innerlich sehr verletzt als es den Vertrauensbruch vor einem Jahr gab. Ich bin dann in eine Abhängigkeit, sie nicht zu verlieren geraten.

Was kann ich denn jetzt tun? Mir hat das Leben mit ihr früher viel Spaß gemacht und meine liebliche, verspielte Art war eigentlich ein sehr positiver Teil von mir.
Wo kann ich jetzt anfangen? An wen kann ich mich wenden um zu Wachsen ohne meine positiven Seiten zu verlieren? Oder geht es darum gar nicht?

Offline simplemachine

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #27 am: 12. September 2021, 18:47:40 »
Wir sind fast 10 Jahre zusammen also mit 19 und 21 zusammengekommen.

Mir hat das Leben mit ihr früher viel Spaß gemacht

Beziehungen mit jungen Frauen machen ja auch Spaß, aber das jugendlich-unbeschwerte flacht von Mitte 20 bis 30 bei Frauen im Zeitraffertempo immer mehr ab, bis hin zu tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderungen mit geringem Wiedererkennungswert im Vergleich zur Lebensphase davor. Dies geschieht deshalb, weil dann der "ernste" Lebensplan immer mehr ins weibliche Bewusststein kommt, und Frauen dann verstärkt den Babydruck haben. Die Phase der relativ unbeschwerten Jugendbeziehung ist eben - wie bei so ziemlich allen - irgendwann vorbei und ich vermute, die Frau will für den nächsten Lebensabschnitt jetzt den geeigneten stabileren Versorgertypen einwerben und betreibt daher hier nur noch beschleunigte "Restabwicklung". Dass von ihr nach so langer Zeit vieleicht auch noch mal vereinzelt positive und damit an sich widersprüchliche Signale gesendet werden, ändert nichts an der offenbar fehlenden Perspektive.

Offline Yossarian

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #28 am: 12. September 2021, 19:53:59 »
das jugendlich-unbeschwerte flacht von Mitte 20 bis 30 bei Frauen im Zeitraffertempo immer mehr ab, bis hin zu tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderungen mit geringem Wiedererkennungswert im Vergleich zur Lebensphase davor.

Sprichst Du aus eigener, persönlicher Erfahrung?
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Offline Korinthenkackerin

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Re: Öffentliche Orte für Private gespräche
« Antwort #29 am: 12. September 2021, 20:42:48 »
Aber wir waren auch sehr Kindlich...
...
meine liebliche, verspielte Art war eigentlich ein sehr positiver Teil von mir.

Du solltest erwachsen werden. Suche dir Lebensinhalte, die dich erfüllen und ausfüllen. Mach dein Lebensglück nicht an ihr fest. Werde erstmal mit dir selber glücklich.
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